Forum für deutsche Militärgeschichte

Interna => Film & Fernsehen => Thema gestartet von: logo am 28.02.08 (15:37)

Titel: Gustloff
Beitrag von: logo am 28.02.08 (15:37)
Das ZDF hat ja wieder unter der "Regie" von Knopp die Gustloff abgedreht und sendet es jetzt am Wochenende!
Nach Dresden habe ich eigentlich die Schnauze voll, nochmals einen Film dieser Machart anzusehen, was denkt Ihr?
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Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: uwys am 28.02.08 (17:00)
irgendwie schlimm fand ich auch als ich neulich eine zeitunge gelesen habe in der stand ein interview mit lauterbach der dort sagte, er hätte noch nie vorher etwas vom schicksal der gustloff gehört!? :o
der mann stammt aus dieser generation ist glaube ich kurz nach dem krieg geboren und weiss davon überhaupt nichts!!!!
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 29.02.08 (00:20)
Frage: WAS ist "schlimm" daran?
Übrigens, heben wir zum Thema Gustloff in diesem Forum auch einige Beiträge und  wenn nicht, so findet man sie im "Archiv". Auf meiner "HP" übrigens auch;)!
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 29.02.08 (05:27)
Nun, von der größten Schiffskatastrophe in der Geschichte der Seefahrt sollte man wenigstens ansatzweise schon mal gehört haben  ::)

Aber in der Generation PISA wirds noch schlimmer, die werden von der Titanic auch nur gehört haben, weils diesen elend langen (und langweiligen) Film mit diesem komischen Heini da jibt  :'(

Jan-Hendrik
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Richtschuetze am 29.02.08 (06:26)
Zitat
Nach Dresden habe ich eigentlich die Schnauze voll

ja einerseits hast Du recht Logo, Dresden war einfach Müll als wäre es ein US Film!
Aber ich kenne mich ich werde Ihn ansehen alleine ob es wieder so schlimm wird wie die Vorgänger!


Gruss

P.S Es ist ja ein 2 Teiler sollte der 1 schon Müll sein spare ich mir den 2  ;D

P.P.S da kommt doch diese Jahr noch ein Fim( ins Kino) Red Baron(alleine der Name schon  >:() mal sehen die Vorberichte waren ja nicht so toll!
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 29.02.08 (11:31)
Ich finde, in letzter Zeit haben sich die Fernsehfilme über das Thema Flucht und Vertreibung deutlich gebessert. Ich rede nicht von Knopp!
Was die PISA Generation anbelangt, so ist es in der Tat erschreckend, wie wenig die sich für die Geschichte im Allgemeinen und für die deutsche ins Besondere interessieren.
Ausserdem scheint mir, dass die ganze Zeit zwischen 1933 und 1945 nur noch auf den Holokaust reduziert wird. Schlimm genug, dass er geschah, aber das was heute geschieht finde ich nicht minder schlimm. In der DDR zB. sassen nur Kommunisten im KZ, heute waren es offensichtlich nur Juden.
Das millionenfache Sterben der Deutschen während des Krieges und danach kommt so gut wie nie vor - Flucht und Vertreibung auch nicht. Da finde ich es schon gut, wenn wenigstens ab und zu daran erinnert wird. Auch durch solche Filme.
Wenn natürlich am Ende steht: Selber Schuld und das "steht" oft dort, würde ich sagen "6! Setzen!"!
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: uwys am 29.02.08 (11:57)
eigentlich denke ich auch das man von dieser katastrophe schon einmal gehört haben sollte!
noch dazu als schauspieler und als jemand der knapp zehn jahre danach auf die welt kam!!!
soviel allgemeinbildung kann man von einem menschen der dermasen im focus der öffentlichkeit steht glaube ich doch verlangen!
uwys
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 29.02.08 (18:00)
irgendwie schlimm fand ich auch als ich neulich eine zeitunge gelesen habe in der stand ein interview mit lauterbach der dort sagte, er hätte noch nie vorher etwas vom schicksal der gustloff gehört!? :o
der mann stammt aus dieser generation ist glaube ich kurz nach dem krieg geboren und weiss davon überhaupt nichts!!!!

ACH SOOOO! Sorry! DAS habe ich nicht gelesen. Sollte, sollte nicht?
Mir zB. wurde in der Schule nichts darüber gesagt und in der DDR Literatur habe ich darüber auch nichts gefunden und auch sonst kam dieses Ereignis nie zur Sprache. Für die meisten Menschen ist der Untergang der "Titanic" die grösste Schiffskatastrophe. Von einer "Gustloff" oder gar "Goya" hat niemand etwas jemals gehört. Das muss man sich gezielt anlesen bzw. in diversen Spielfilmen ("Die Nacht fiel über Gotenhafen" 1959) gesehen haben.
In den meisten Geschichtswerken sind die Untergänge der Flüchtlingsschiffe nur Fussnoten der Zeitgeschichte, die schnell übersehen werden. Auch ein Grund, sie filmisch aufzuarbeiten und der breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen!

Lauterbach ist Jahrgang 53, also mein Baujahr und ehe man bewusst solche Dinge wahrnimmt, vergehen noch ettlich Jahre. So gesehen ist das Geburtsdatum "kurz nach dem Krieg" relativ. Schlimmer dann schon, dass er auf eine Waldorfschule ging und dennoch nichts von der Gusttloff ghört hat! Vielleicht hat er es aber auch nur vergessen oder gerade gefehlt. Wenn man "Schulmädchen Report" dreht, hat man sicher andere Dinke im Kopf ;D!
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 02.03.08 (22:01)
Na, bis  jetzt wohl  eher entteuchend. Knopp hat anscheinend voll durchgeschlagen. Viel drum rum, was mit dem eigentlichen Ereignis nichts zu tun hat, aber schön den bösen Deutschen und Nazi zum Tragen bringt. Dennoch, was die Gustloff selbst anbetrifft und das Gerangel um sie und ihre Ausfahrt ist schon treffend dargestellt.
Wenn nichts besseres im Fernsehen kommt, sehe ich mir morgen auch den 2. Teil an. Man kann nur meckern, wenn man weiss worüber man spricht ;)!
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Richtschuetze am 03.03.08 (07:25)
Ja Waldi sehen ich auch so, alleine der erste Satz Deutschland hat der Welt den Krieg erklärt....! ::)
Wieder die Bösen Partei Leute sowie die Feldjäger die ganze deutsche Armee besteht nur aus Feiglingen die eher Zivilisten erschiessen als Kämpfen >:(

Aber gut eigentlich habe ich das erwartet!

Der 2 Teil? ja ich denke ich werde in wohl auch sehen ::)


Gruss


P.S Aber eine Frage habe ich dazu es wird im Film ja des öftern auf Verrat usw eingegangen was ist da dran? Ist das Fiktion oder ist da was dran?
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 03.03.08 (09:51)
Nie irgendwo was davon gelesen, auch nichts von Anschlagversuchen oder so. Nun darf man aber nicht vergessen, dass man dem Regiseur auch etwas künstlerische Freiheit zugestehen muss und zweitens steht es ja wohl im Abspann, dass es sich so oder so ähnlich zugetragen hat.
Dass er um die Ereignisse ein Storry aufgebaut hat bzw. eingebaut, ist sein Recht.
Jedenfalls kamen die obligatoriscehn bösen Deutschen nicht zu kurz- fällt aber vielleicht eher unter die Rubrik "ähnlich". Inhaltlich aber scheint der erste Teil soweit aber stimmig.

Für mich besonders interessant das Problem mit den beiden Kapitänen und vor allem, dass man sich tatsächlich an ein gegebenes Versprechen gegenüber seinem Gegner hielt. Dachte immer, das seien nur Floskeln gewesen, die man bei erst bester Gelegenheit wieder vergass. Noch interessanter aber, dass sich sogar die Nazis daran hielten und einen Fahrkapitän stellten.
War doch echt oder nur eine Fiktion? Glaub ich aber nicht, da dieser Umstand ja anscheinend zur Katastrophe führte.

Eines erscheint mir aber recht fragwürdig, nämlich die in der nachfolgenden Dokumentation genannten Verhältnisszahlen von 40% Soldaten/Waffen und  Gerät, 40% Verwundeter und falls möglich 20% Flüchtlinge. Vom "Unternehmen Rettung", unter der Leitung von Konteradmiral Conrad Engelhardt. Scheint niemand etwas zu wissen. Immerhin brachte er mit den bereitgestellten/organisierten über 1000 Schiffen, bis zu 3 millionen Menschen in den Westen.
Nun fragt man sich: wieviel waren Soldaten? Angesichts der genannten Zahlen bis zu 80%? Das kann ja wohl nicht stimmen!

Übrigens bin ich beim Stöbern im Internet auf ein Forum gestossen, in dem sich ein Zeitgenosse über die Bewaffnung der Gustloff ausliess und mit solchen Vokabeln wie "..die sollen doch die Schnauze halten..." eine Bewaffnung des Schiffes verneinten. Anderswo lass ich dagegen:  1x 76 mm OTO-Melara* Geschütz 2x 27 mm Rheinmetall Geschütz. Das sah man im Film auch sehr schön, sogar so "schön", dass man meinen könnte, die Gustloff sei ein Fla -  Kreuzer;)!

Nun stellt sich spätestens hier die Frage nach der Legitimität des Angriffs auf die Gustloff. Zwar wusste der Russe nichts von Fracht und Bewaffnung des Schiffes, aber er war auch nicht verpflichtet das herauszufinden. Wäre er nach Prisenordnung, aber die galt ja schon lange nicht mehr. Ausserdem glaube ich, die Umstände setzten diese ohnehin ausser Kraft.
Das Schiff führte eine Bewaffnung und transportierte Militärpersonal. Hatte einen Tarnanstrich und fuhr abgedunkelt. Was brauch es mehr, um einen Angriff zu rechtfertigen? Bei der Lusitania genügten einige Tonnen Munition!

Es gibt da sehr viele verschiedene Ausführungen.
Oto Melara ist eine Firma, die Geschütze aller Art herstellt.


Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: logo am 03.03.08 (13:20)
Ich weiß nicht ob sich die Legitimität überhaupt stellt ?
Der U-Boot Kapitän wußte natürlich das es sich um ein Passagierschiff handelte, da er wie alle Schiffe ein Verzeichnis der Selben mitführte.
Er mußte vermuten, das es ein Truppentransporter war, so war ein Angriff berechtigt. Das er dafür später ausgezeichnet worden ist, wohl aus Mangel an anderen Gelegenheiten ist die große Frechheit ! Man baute sogar noch ein Denkmal in Königsberg und das nach 1990. Dies und nichts anderes ist zu verurteilen!
Schwachsinn ist die Behauptung das mehr Soldaten und Verwundete als Flüchtlinge verschifft worden sind, dafür sprechen Zahlen eine ganz andere Sprache.
Die 2 Mill. Soldaten hätten der Oderfront ganz gut getan.... ;D
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Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 03.03.08 (13:30)
Zitat
Nun fragt man sich: wieviel waren Soldaten? Angesichts der genannten Zahlen bis zu 80%? Das kann ja wohl nicht stimmen!

Nö, tuts auch nicht, Soldaten durften nur auf die Schiffe, wenn ihre Einheit wirklich von ganz oben die Order zur Verlegung nach Westen hatte oder verwundet waren, ansonsten hieß es, die letzten Tage natürlich ausgenommen, : wir müssen draußen bleiben!

Und die genannten Waffen sind moderne Marinegeschütze der aktuellen BW-Schiffe, sicher nix, was die Gustloff drauf hatte. Die hatte net mehr als ein paar 2cm, soweit ich mich erinnere..

Jan-Hendrik
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Richtschuetze am 03.03.08 (14:18)
Zitat
Das Schiff führte eine Bewaffnung und transportierte Militärpersonal. Hatte einen Tarnanstrich und fuhr abgedunkelt. Was brauch es mehr, um einen Angriff zu rechtfertigen? Bei der Lusitania genügten einige Tonnen Munition!

Ich denke auch nicht das man dem U-Boot Kapitän einen Vorwurf machen kann, aber genauso wenig den deutschen U-Booten und da macht man das ja sehr gerne, bei den Allierten werden Entschuldigungen gesucht.
Wie Waldi schon gesagt hat werden ein paar mal Flak Geschütze gezeigt wo selbst meine Frau meinte ob das ein Kriegsschiff gewesen wäre!  :((und so denken dann viele)

Wie schon gesagt nichts neues bei Märchen Onkel Knopp :(

Gruss
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: IM am 03.03.08 (14:36)
Zitat
Er mußte vermuten, das es ein Truppentransporter war, so war ein Angriff berechtigt. Das er dafür später ausgezeichnet worden ist, wohl aus Mangel an anderen Gelegenheiten ist die große Frechheit ! Man baute sogar noch ein Denkmal in Königsberg und das nach 1990. Dies und nichts anderes ist zu verurteilen!

Die Auszeichnung wurde dem Kommandanten des U-Bootes stets verwehrt. Nicht nur das Denkmal wurde 1990 erbaut, in diesem Jahr erst wurde ihm auch der Orden "Held der Sowjetunion" zuerkannt.
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 03.03.08 (17:51)
Zitat
...baute sogar noch ein Denkmal in Königsberg und das nach 1990...
(https://forum.balsi.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fmw2.google.com%2Fmw-panoramio%2Fphotos%2Fmedium%2F3285587.jpg&hash=fddd7a1f52f651b9982f988aff2d229e1840388a)
Quelle: Panoramio (http://www.panoramio.com/photo/3285587)

Zitat von: http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Iwanowitsch_Marinesko
Alexander Iwanowitsch Marinesko
(russisch Александр Иванович Маринеско; * 2. Januarjul./15. Januar 1913greg. in Odessa, † 25. November 1963 in Leningrad)
war U-Boot-Kommandant im 2. Weltkrieg.

Marinesko wurde als Sohn eines rumänischen Seemanns und einer Ukrainerin in Odessa geboren. Seine militärische Ausbildung erhielt er bei der sowjetischen Schwarzmeerflotte. Später wurde er zur Baltischen Flotte versetzt.

Marinesko ließ als Kommandant des U-Boots S-13 die „Wilhelm Gustloff“ und die „Steuben“ versenken. Für die Versenkung dieser deutschen Schiffe wollte er als Held der Sowjetunion anerkannt werden. Da er aber sonst durch mangelnde Disziplin aufgefallen war, wurde ihm dies verwehrt. Stattdessen wurde er nach dem Krieg unehrenhaft aus der Marine entlassen. Später verbrachte er wegen Diebstahls zwei Jahre im Straflager. 1963 starb er in Leningrad. 1990 jedoch, 27 Jahre nach seinem Tod, wurde Marinesko rehabilitiert und nachträglich zum Helden der Sowjetunion ernannt. In Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg, wird Marinesko durch die Namesgebung eines Pregelufers und eines vor wenigen Jahren aufgestellten Ehrenmals am Oberteich (ehemals Schlossteich) geehrt.
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: logo am 03.03.08 (19:32)
Das meine ich ja , nur das Wort posthum habe ich vergessen!
Ist doch wirklich eine Fechheit für solche "Heldentaten" höchste Auszeichnungen zu verleien.... :(, >:(
logo
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: IM am 03.03.08 (19:38)
Naja, ganz so hart würde ich es nicht sehen. Immerhin erhielten auch deutsche Kommandanten Auszeichnungen für ihre Versenkungen, ...
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 03.03.08 (20:58)
Wenn man das Foto betrachtet und bedenkt, welches Leid damit zusammenhängt:
Wenn wir dabei unsere inneren Empfindungen spüren, so muß man mal überlegen,
daß genau solche Empfindungen heute auch immer noch Leute haben,
denen man im Krieg von deutscher Seite aus Leid angetan hatte.
Ich kann es irgendwie verstehen, wenn man uns deutsche heute noch hasst.

Schlimmer noch, wenn es Angehörige in der eigenen Familie betraf,
und deren Verlust heute noch verschmerzen muß - dann sind die Empfindungen noch grösser... :-X

Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 03.03.08 (22:04)
Nunja, im Grossen und Ganzen meine ich, war der Film annehmbar. Schliesslich darf man auch nicht vergessen, dass er eine Botschaft rüberbringen wollte (sollte).
Abgesehen von der "Räuberpistole" um den Funker, ist ja ein Fernsehfilm. Ist was dran an dem misteriösen Funkspruch? Möglicherweise ist es aber auch eine Erfindung im Nachhinein, als Ausrede/Entschuldigung? Sind die Querelen um die Schiffsführung bekannt und auch die "ungewöhnliche" Lichtführung...
Man fand auch alle in diversen Büchern beschriebenen Szenen wieder. Lediglich der Schluss schien mir wieder etwas "Verknoppt"! So sagt man wohl heute...


Zum Denkmal: Harris hat seines ja auch bekommen ::)!
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: logo am 04.03.08 (09:35)
Richtig , Harris hat auch eins bekommen , was ich auch verurteile!
Ich versuche nochmals zu erklären, der große Unterschied ist der, das während des Krieges angenommen werden mußte, das ein Feindampfer unterwegs war, der abzuschiessen wäre. Dafür erhielt dann ein deutscher (oder anderer) U-Boot Fahrer eine Auszeichnung.Auch ein Bomberharris!
Nachdem aber Jahre vergangen sind und so genannte Helden noch posthum geehrt werden, für Militäroperationen die selber im eigenen Land kontrovers diskutiert werden, ist dies massiv zu verurteilen!
Dieser U-Boot Fahrer hat ettliche BRT (Gustloff) ins Meer versenkt, von den sich später herausstellte, das das Schiff mit Flüchtlingen(Zivilisten) überladen war, welches Risiko bedeutete es für den U-Boot Fahrer dieses Schiff anzugreifen ohne Geleit? Keins! Ein Abschuß , bei den sich heraustellte das er verschwiegen werden mußte, weil es gar keine Heldentat war, wir posthum geehrt ! >:(
Das ist zu verurteilen weil es keiner Heldentat bedurfte und keine war.
logo
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 04.03.08 (11:50)
Das Denkmal für Harris stammt aus Privatgelden. Beim Russen weiss ich es nicht. Geschmacklos und weit am Zeitgeist vobei sind beide Schandmale.

Aber zurück zum Film. Bei einer Szene hatte ich sofort ein anderes Ereignis vor Augen, wo wir auch schon sehr kontrovers diskutiert haben. Als nämlich die "Hipper" die Unglücksstelle erreichte, nahm sie nur wenige Überlebende an Bord und verliess dann aus Angst vor einem Torpedoangriff diese. das bedeutete für hunderte, wenn nicht gar tausende das Ende.
Ähnliche geschah einige Jahre früher bei der Versenkung der Bismarck, als die Dorsetshire(?) die Rettungsarbeiten vorzeitig wegen angeblicher U- Bootgefahr abbrach. Das allerdings wird von vielen als feiger Mord oder böswillige Verweigerung der Rettung gebranntmarkt.
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: IM am 04.03.08 (11:53)
Wer kann es dem Kommandanten der "Hipper" verdenken, von seinem Standpunkt aus betrachtet mußte er für sein Schiff die richtige Entscheidung treffen. Und das die U-Boot-Gefahr real war, zeigte ja der Untergang der "Gustloff".
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 04.03.08 (12:01)
Zitat
Als nämlich die "Hipper" die Unglücksstelle erreichte, nahm sie nur wenige Überlebende an Bord und verliess dann aus Angst vor einem Torpedoangriff diese

Die Hipper war mit 1500 Flüchtlingen beladen, hier kann man dem Kapitän wohl kaum verübeln, diese Entscheidung getrofffen zu haben.

Jan-Hendrik

Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 04.03.08 (12:10)
Der Brite aber sollte solange Vorort bleiben, bis das Vorhandensein eines deutschen U- Bootes (durch seine  eigene Versenkung) oder  das Gegenteil bewiesen wurde? Ihm verdenken viele Deutsche seine Vorsicht und Fürsorge für seine Besatzung und sein Schiff. Bei der Hipper hingegen war es selbstverständlich! Du merkst doch den Widerspruch?
Meiner Meinung nach handelten die jeweiligen Kapitäne richtig, nur wird dem Briten sein Verhalten immer wieder vorgeworfen. Ein Umstand, der mir in Diskussionen auch über andere Themen, immer wieder aufgefallen ist ::)!
Man mag es nicht, wenn man selber mit zweierlei Mass gemessen wird, tut es selbst aber laufend!

@Jan- Hendrik

Niemand verübelt ihm seine Handlungsweise. Warum aber kam er dann überhaupt? An Bord der  Dorsetshire(?) befanden sich auch Menschen. Hunderte britische Seeleute aber ihre Handlungsweise wird ihnen verübelt!
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 04.03.08 (12:15)
Zitat
Bei der Hipper hingegen war es selbstverständlich! Du merkst doch den Widerspruch?

Nein, weil es ihn nicht gibt, da Du Äpfel mit Birnen vergleichst  ;)

Der brit. Kdt. hatte nur die Verantwortung für seine Beaatzung, also mil. Personal, der Kdt. der Hipper hingegen zusätzlich für 1,500 Zivilisten an Bord (und er hat sein Begleitschiff, T 36 vor Ort gelassen, um weiter zu retten, während die Briten mit jeglicher Jolle abgedampft sind), was wohl kaum eine auch nur annähernd vergleichbare Situation ist  ::)

Übrigens habe ICH dem birt. Kdtn. nie einen Vorwurf gemacht...und die Real Gehirnsblase ist schon lange nicht mehr im Forum  :P

Jan-Hendrik
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 04.03.08 (12:40)
Ok, da sind wir mal wieder verschiedener Meinung, obwohl ich zugebe, dass es natürlich ein gewisser Unterschied zwischen beiden Situationen gab. Dennoch halte ich die Situation für durchaus vergleichbar.
Die Verantwortung "nur" für sein Schiff und seine Besatzung ernst zu nehmen ist nicht minder schwer, zumal es sich bei der Aktion zur Rettung feindlicher Soldaten handelte. Der Verlust von Schiff und Besatzung bei so einer Aktion wäre unverzeihbar (immer aus militärischer Sicht betrachtet). Die Hipper immerhin hätte deutsche Menschen vor dem sicheren Tod gerettet, allerdings immer vor dem Hintergrund ebenfalls versenkt zu werden. Ein Dilemma in der Tat.
Übrigens habe ich nur gesagt, dass mir dabei das Bild nach der Versenkung der Bismarck vor Augen stand. Ich habe die Handlungsweise der Hipper nicht verurteilt!

@ Jan- Hendrik
Ich habe doch nicht dich gemeint, als ich schrieb "..aber ihre Handlungsweise wird ihnen verübelt!". Du hast aber schon den richtigen Empfänger erkannt. Es gibt aber mehr als diesen einen und denen galt meine "Botschaft" ::)!
 
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: reiki28 am 04.03.08 (14:00)
Betr. Wilhelm Gustloff                                                                                                                                                                                                                 Ich habe gestern in der Nacht einen englischen Dokumentarfilm zur "Gustloff" gesehen (war im NTV).Dort habe ich erstmalig gehört, dass die  W.G. stark zerstört ist, weil nach Kriegsende russische/sowjetische Taucher diese ausgeräumt haben und danach gesprengt haben. Die englischen Ing.und Taucher untersuchten die 3 Einschußstellen der Torpedos. Weiss darüber jemand etwas, habe darüber noch nie was gelesen. Grüsse reiki
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 04.03.08 (14:05)
http://www.highend-archaeology.eu/gustloff.htm

Jan-Hendrik
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: reiki28 am 04.03.08 (15:30)
Danke für die schnelle Beantwortung und dem beigefügten aufschlussreichen Bericht. Grüsse reiki28
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Ronny22 am 04.03.08 (17:22)
Das Denkmal für Harris stammt aus Privatgelden. Beim Russen weiss ich es nicht.
Geschmacklos und weit am Zeitgeist vobei sind beide Schandmale.

100% Zustimmung

Zu Kriegszeiten stand das alles in einem anderen Licht, aber Jahrzehnte später noch Männer zu Ehren bzw. ihnen
Denkmäler zu setzen, für Operationen die militärisch unnötig waren und bei denen tausende Zivilisten starben.

Das ist höchstgradig geschmacklos......denn es vermittelt den Eindruck von Rechtmäßigkeit am Tode tausender Zivilsten
und vermittelt keinerlei Reue oder Mitgefühl über den Verlust von unschuldigem Leben.  :-\


Zusammengefasst könnte man den Eindruck gewinnen das auch heutzutage von den Initiatoren die Meinung vertreten
wird, jeder Tod eines Deutschen damals war notwendig und zu begrüßen, egal ob Soldat, Frau, Kind, Greis oder Säugling.

Und das finde ich menschenverachtend und zynisch, kein Zivilist verdient es durch gezielten Angriff getötet zu werden.

Das es tragischerweise unabsichtlich immer wieder bis heute, passiert ist traurige Tatsache, aber wo es gezielt geschah ist dies
rein schon aus menschlichen Aspekten zu verurteilen und den Verantwortlichen nicht noch Denkmäler zu setzen.......
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 04.03.08 (17:31)
Man sollte lieber mal den namenlosen Handelsmarinisten ein Denkmal setzen, die bei diesen Evakuierungen ihren Mann gestanden haben, ohne Eid, ohne Dienstverhältnis mit der Wehrmacht  :D

Jan-Hendrik
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 04.03.08 (18:18)
Toller Bericht:
"Der Archäologe schaut nicht nur, was vorhanden ist, sondern auch was fehlt: Von den mehr als 20.000 Teilen des Weißgeschirrs zeigte sich keine Scherbe, es gibt auch keine Gepäckreste und keine Kinderwagenräder."

Kaum zu fassen und wäre es nicht so traurig, könnte man schallend lachen!


Nirgendwo in den Nischen und in den Seitenkolken konnten Überreste der Toten beobachtet werden. Knochen vergehen in Seewasser nicht, und es hatte um 100 Tonnen davon gegeben.

DAS verstehe ich jetzt aber nicht. Was ist damit gemeint? Dass Knochen im Seewasser nicht vergehen ist mir auch neu?

Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: IM am 04.03.08 (20:06)
Mal noch etwas zum Thema Auszeichnungen. Im Zweiteiler war ja mehrfach die Rede vom sogenannten Seetransportchef. Das war zur damaligen Zeit Konteradmiral Conrad Engelhardt. Dieser wurde für die Rettungsaktionen über die Ostsee am 24. Februar 1945 mit dem Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern ausgezeichnet.

Im Zweiteiler war weiterhin der Kommandeur der 9. Sicherungsdivision zu sehen. Im Film dargestellt als Eichenlaubträger und mit Nackenstütze und verbundenem Arm.

Kommandeur der 9. Sicherungsdivision war zur damaligen Zeit Fregattenkapitän Adalbert von Blanc. Er hatte für seinen Einsatz bereits am 27. November 1944 das Ritterkreuz erhalten. Für die Rettungseinsätze über die Ostsee erhielt er das Eichenlaub. Da ich den Scherzer noch immer nicht habe, kann ich nicht sagen, ob dies mit heutigem Kenntnisstand noch so stehen bleiben kann.
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 04.03.08 (21:05)
Zitat von: http://www.highend-archaeology.eu/gustloff.htm
Von den mehr als 20.000 Teilen des Weißgeschirrs zeigte sich keine Scherbe, es gibt auch keine Gepäckreste und keine Kinderwagenräder. Nirgendwo in den Nischen und in den Seitenkolken konnten Überreste der Toten beobachtet werden.
Knochen vergehen in Seewasser nicht, und es hatte um 100 Tonnen davon gegeben.
...
Vom Panzerglas fehlt übrigens jede Spur; es gibt auch keine Scherben. Diese wertvollen Glasscheiben sind sorgsam unter Wasser ausgebaut und an die Oberfläche gebracht worden. Die menschlichen Überreste, um 1950 sicher noch in den Kleidungsstücken, wurden ebenso sorgfältig entfernt wie Koffer und weiteres persönliches Gut: Ein Verbrechen der stalinistischen Sowjetunion, dessen Beweggrund kaum zu verstehen ist.

Unfassbar... ::)

DAS verstehe ich jetzt aber nicht. Was ist damit gemeint?
Dass Knochen im Seewasser nicht vergehen ist mir auch neu?

Korallen sind doch auch Knochen und bleiben im Meerwasser bestehen.
9000 Menschen mal ca. 10 Kilo Knochen = 90.000 Kilo => oder 90 Tonnen Knochen
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 04.03.08 (21:45)
Ja schon, aber ich habe nie gehört, dass man zB. in antiken Schiffen oder solchen aus dem Mittelater oder selbst neueren Funden, jemals Knochen oder sonst menschliche Überreste gefunden wurden, ausser bestimmte Ausrüstungsgegenstänede oder ähnlichem.
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Richtschuetze am 04.03.08 (21:51)
Aber die Knochen zersetzen sich doch nach all der Zeit! So wie Holz etc...

Gruss
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: IM am 04.03.08 (21:54)
Ich sage mal so, ich wäre eher vorsichtig mit Geschichten, die man so im Netz lesen kann, ...
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 04.03.08 (22:43)
Ich sage mal so, ich wäre eher vorsichtig mit Geschichten, die man so im Netz lesen kann, ...

In diesem Fall denke ich sind das keine "aus den Fingern gesogene" Geschichten,
man kann dieser Seite schon einiges an Vertrauen schenken, schon deshalb weil:

Zitat von: http://www.highend-archaeology.eu/
Der Autor dieser Seiten, Dr. Willi Kramer, ist als Archäologe im Land Schleswig-Holstein (Deutschland) tätig.
Seit mehr als 15 Jahren setzt er digitale Dokumentations- und Visualisierungsmethoden ein, um die häufig komplexen Formen und Inhalte archäologischer Denkmale - unter wie über Wasser - angemessen zu erfassen und zu vermitteln.
Auf seiner privaten Website stellt er die Bandbreite seiner Arbeiten vor.

Der Mann weiß also wovon er spricht - weil es sein Beruf ist.

Aber die Knochen zersetzen sich doch nach all der Zeit! So wie Holz etc...

Zeit ist relativ...  ;) und Holz "arbeitet"  ;D ;D ;D

...ich habe nie gehört, dass man zB. in antiken Schiffen oder solchen aus dem Mittelater oder selbst neueren Funden, jemals Knochen oder sonst menschliche Überreste gefunden wurden, ausser bestimmte Ausrüstungsgegenstänede oder ähnlichem.

Hier ein gegenteiliges Beispiel:
Ein deutscher Schatztaucher namens Klaus Keppler aus Freiburg - hat nördlich von Jakarta,
in der Java-See Indonesiens, ein über 250 Jahre altes Wrack eines portugiesischen Kriegsschiffes gefunden.

Zitat von: http://www.welt.de/wissenschaft/article918829/Der_Traum_vom_grossen_Milliardenfund.html
"Knochen von 500 oder 600 Menschen liegen da im Schiff", schätzt Keppler,
ein paar hat er geborgen, stellvertretend für die große Masse.

Wenn Knochen dort nach über 250 Jahren noch erhalten sind, dann müssten Knochen doch nach 9 Jahren
(als die W-G 1954 damals von Polen erforscht wurde) doch wesentlich besser "erhalten" sein,
selbst die Kleidung hätte dabei noch erhalten sein müssen.
Als man das Wrack der "Wilhelm Gustloff" im März des Jahres 1992 näher unter die Lupe nahm,
sind seit der ersten Erforschung der Polen (1954) in der zwischenzeit immerhin 38 Jahre vergangen.
Wer weiss, wer da in der Zwischenzeit schon rumgetaucht ist und dort "geplündert" hat

Quelle des Schatztaucher Artikels: http://www.welt.de/wissenschaft/article918829/Der_Traum_vom_grossen_Milliardenfund.html
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 05.03.08 (00:40)
Dennoch, kenne ICH, keinerlei Berichte über Knochenfunde. Muss natürlich nichts bedeuten, weil ich sicher mehr nicht kenne, als ich kenne oder so 8)! Die Zeit mag sicher eine Rolle spielen, aber was soll mit dem Fehlen von 100 t Knochen belegt werden? Das Fehlen des Geschirr's und der Sicherheitsglsafenster könnte erklärbar sein, aber was meint der Autor mit der Behauptung:"Nirgendwo in den Nischen und in den Seitenkolken konnten Überreste der Toten beobachtet werden. Knochen vergehen in Seewasser nicht, und es hatte um 100 Tonnen davon gegeben."
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 05.03.08 (00:48)
Er wollte mit seiner Aussage keinen direkt beschuldigen, bzw. es dem Leser überlassen, was hier geschehen war.  8)
Er wollte damit "indirekt" aussagen, daß dort früher von irgend jemanden richtig gründlich aufgeräumt wurde.
Er wollte damit "indirekt" aussagen, daß dort auch mögliche Beweisspuren beseitigt wurden,
mit deren Hilfe möglicherweise später irgend etwas hätte aufgeklärt werden können.
Da hatte wohl "jemand" ein grosses Interesse daran, das dort später absolut nichts mehr gefunden werden würde.
Er wollte wohl auch darauf hindeuten, daß jemand so skrupellos war und auch noch die "Knochen" geplündert hat.
Und: Er wollte damit sagen daß Knochen in Seewasser erhalten bleiben und nicht von selbst verschwinden.

PS: 100 Tonnen Knochen sind schon eine ganze Menge - da braucht man ein grösseres Schiff zum abtransportieren.

Da hat jemand sehr gründlich aufgeräumt - oder Spuren beseitigt - Gründe könnten gewesen sein:

- Es war wirklich Plünderung von Schatztauchern
- Es war Plünderung einer oder mehrerer Regierungen
- Jemand wollte den U-Boot Kommandanten rehabilitieren (Spurenbeseitigung)
- Jemand hat die Empörung irgendwelcher Leute geahnt und deshalb (Spurenbeseitigung)
- Jemand rechnete damit, daß der Fall zu einem Kriegsverbrechen stilisiert würde (Spurenbeseitigung)

Was immer auch für ein Fall eingetreten wäre - man hätte die 9000 Toten nie nachweisen können.
Frei nach dem Motto: Wo keine Leiche ist, dort ist auch kein Verbrechen  :-X

Dieser Beitrag ist eine reine Vermutung - Die wirklichen Ursachen sind und bleiben unbekannt.  8)
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 05.03.08 (07:45)
Am 25.12.2000 wurde die Frage schon einmal bei "Wer weiß was" gestellt,
ab wann es im Meerwasser keine Knochen mehr gibt.

Zitat von: http://www.wer-weiss-was.de/theme51/article480117.html
Frage:
Wieso sind keine Knochen auf der Titanic gefunden worden ?

Antwort:
Sicher sind dort Knochen gefunden worden!!!

Frage:
Bleiben Knochen im Meer erhalten oder sind Sie irgendwann aufgelöst?

Antwort:
Knochen bestehen im Wesentlichen aus Calciumphosphat. Dieses Material ist bei Ca-untersättigung und PO4 Untersättigung im Meerwasser Löslich. Insbes. in saurem Millieu lösen sich Knochen schnell auf.
So findet man z.B. in vielen keltischen Hügelgräbern keine Knochen, da sie heute im Wald liegen und die Huminsäuren die Knochen auflösen
(Knorpelsubstanz wird von Mikroorganismen abgebaut)
Die Löslichkeit von Knochen dürfte daneben, ähnlich wie bei Calciumkarbonaten, Druck- und Temperaturabhängig sein. (Genauere Daten hab ich dazu leider nicht)

Weitere Antwort:
Im übrigen wurden z.B. in der Mary Rose zahlreiche Skelette gefunden, da das Schiff schnell zusedimentiert wurde.

Weitere Antwort:
...habe vor kurzem einen Film über ein deutsches U-Boot gesehen, welches an der Küste der USA versenkt wurde.
Dort konnte man tatsächlich einen Oberschenkelknochen und einen Schädelknochen sehen.
Also Knochen von ehemaligen deutschen Marineangehörigen.
Warum man diese Momente nicht geschnitten hat, verstehe ich nicht.

Weitere Antwort:
...die in der Tiefsee liegende Bismark ist immer noch Eigentum der Bundesrepublik, sie gilt als Soldatenfriedhof,
eine Entnahme von Teilen wird prinzipiell nicht gestattet.

Weitere Antwort:
Man ist froh, wenn man bei Unterwasserarbeiten nicht auf Knochen stößt.
Das bringt nur Ärger, da diese Arbeiten oft durch späteren Verkauf der Filme finanziert werden .

Quelle: http://www.wer-weiss-was.de/theme51/article480117.html
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 05.03.08 (08:37)
Zitat
aber was soll mit dem Fehlen von 100 t Knochen belegt werden?

Der gute Mann wollte wohl nicht offen ausdrücjen, daß die Sowjetunion das Wrack zielstrebig ausgeräumt und geplündert hat...die waren nämlich bis zum genannten Datum die Einzigen, die "Zugriff" hatten  ;)

Jan-Hendrik
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: IM am 05.03.08 (08:42)
In meinen Augen macht das keinen Sinn. Was hätten die Russen davon gehabt ? Die hatten doch nun genug Beute mitgeschleppt, ...
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 05.03.08 (09:04)
Wer weiß? Vielleicht suchten sie das Bernsteinzimmer...oder den Safe mit Dokumenten...

Zitat
Die hatten doch nun genug Beute mitgeschleppt, ...

In ihren Augen noch lange nicht genug  ::)

Jan-Hendrik

Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Richtschuetze am 05.03.08 (09:23)
Zitat
Vielleicht suchten sie das Bernsteinzimmer...oder den Safe mit Dokumenten

Nun das wäre der einzige erkennbare Grund für so eine riesige Aktion! :o

Trotzdem meine ich immer noch das die Knochen sich zersetzen(obwohl es wohl auch auf das Wasser selber ankommt/Salzgehalt etc)

Gruss

Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: IM am 05.03.08 (09:58)
Daß das Wrack untersucht wurde, kann ich mir gut vorstellen, aber nicht, daß es komplett leergeräumt und geplündert wurde.
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 05.03.08 (10:34)
Vielleicht wurde es nicht nur untersucht, sondern man hat sogar versucht es komplett verschwinden zu lassen,
was aber dann wohl doch nicht so recht geklappt hat.
Zitat
Am Bug sind nebeneinander drei armdicke Stahlkabel angeschweißt. Auch dieser Bergungsversuch "in toto" war erfolglos geblieben.
Dann hat man wohl versucht das ganze Wrack zu sprengen, wenn man sich mal die Sonarfotos auf der Homepage ansieht, liegt dort ja nur noch ein Gerippe eines Schiffes. Er sagt ja dazu auch:
Zitat von: http://www.highend-archaeology.eu/gustloff.htm
Vom ursprünglichen Schiff sind noch 5% erhalten. Jeweils etwa 12-15 Meter von Bug und Heck sind noch in gutem Zustand. Dazwischen erstreckt sich ein nicht mehr als 3-6 m hohes Trümmerfeld.
Warum Trümmerfeld - das Schiff war doch noch fast intakt, als es sank.
Nur eine Sprengung konnte ein Trümmerfeld erzeugen.
Vielleicht ist das auch die Erklärung dazu, warum das Schiffsboden-Segment von 70 m Länge nun verkehrt herum neben dem Wrack liegt.

Vermutlich hatte "jemand" Muffensausen bekommen und wollte das ganze Teil beseitigen.

Hier ein Bild der Gustloff-Trümmerreste im Jahre 2003
(https://forum.balsi.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.deepimage.co.uk%2Fwrecks%2Fwilhelm-gustoff%2Fgustoff-images%2Fgustloff_underwater%2Fwilhelm-gustloff-chrisdavit.jpg&hash=d959a1fa12ce1f3d25be43dde530fb1e4393dd97)
Quelle: deepimage (http://www.deepimage.co.uk/wrecks/wilhelm-gustoff/gustoff-images/wilhelm-gustloff_singlepageimages/classic-images_wilhelmgustloffbrad.htm)
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 05.03.08 (10:45)
Daß das Wrack untersucht wurde, kann ich mir gut vorstellen, aber nicht, daß es komplett leergeräumt und geplündert wurde.

Um ehrlich zu sein, kann ich mir bei den Russen reinweg alles vorstellen. Vor 20 Jahren hätte ich da wohl auch meine Zweifel gehabt, aber mittlerweile bin ich für alles in/aus dieser Richtung offen!
Dennoch: im Tauchernet wird auch berichtet, dass das Wasser dort sehr trübe sei und man sich praktisch im Dunkeln bewegt. Der Aufwand müsste riesig gewesen sein und dürfte nicht unbemerkt geblieben sein. Wenn natürlich behauptet und nachgewiesen wird, dass das Schiffswrack nunmehr "leer" sei, stellt sich in der tat die Frage, wer es und warum leergräumt hat.
Das Geschirr hätte man einfacher aus deutschen Wohnstuben beschaffen können und Schiffe hatte man als Beute genug, da musste man doch kein unter Wasser liegendes Wrack ausschlachten. Vielleicht wollte Väterchen Stalin ja einige Souvenirs vom Schiff? Wenn, wie meist üblich die Teller mit irgendwelchen Schriftzügen versehen waren, müsste doch irgendwo einer wieder "aufgetaucht" sein. Es sei denn, sie wurden weggeschlossen, vielleicht mit dem Bersteinzimmer zusammen oder vernichtet.
Viel Platz für viel Spekulationen also!
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 05.03.08 (10:54)
Zitat
Das Geschirr hätte man einfacher aus deutschen Wohnstuben beschaffen können

Ham se doch, bei meiner Oma existierten außer einem Blechnapf und einem Holzteller keinerlei küchentechnische Einrichtung mehr, oder besser: überhaupt gar keine Einrichtung mehr, abseits eines alten, selbstgebauten Hockers!!

Die haben sogar die Fliesen von der Wand gerissen und mitgenommen  :o

Jan-Hendrik
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 05.03.08 (11:01)
Hier noch ein paar Taucherfotos der Gustloff - so trübe ist das Wasser nicht, man erkennt schon einiges:
http://www.deepimage.co.uk/wrecks/wilhelm-gustoff/wilhelm-gustloff_wreckimages.htm

Und hier noch mehr Taucherfotos der Gustloff:
http://www.vaverka.net/gustloff/web/uw/index.htm
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: logo am 05.03.08 (11:45)
...und wenn das Schiff in Mehrzahl  doch evakuiert war und die Menschen einfach in näherer oder weiterer Umgebung ersoffen? ???
logo
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 05.03.08 (11:49)
Zitat
..und wenn das Schiff in Mehrzahl  doch evakuiert war

War es das bei beinahe 11,000 Mneschen an Bord wirklich?

Jan-Hendrik
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 05.03.08 (11:59)
Ham se doch, bei meiner Oma existierten außer einem Blechnapf und einem Holzteller keinerlei küchentechnische Einrichtung mehr, oder besser: überhaupt gar keine Einrichtung mehr, abseits eines alten, selbstgebauten Hockers!!
Die haben sogar die Fliesen von der Wand gerissen und mitgenommen  :o
Welcher Ort?
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: IM am 05.03.08 (12:02)
Zitat
...und wenn das Schiff in Mehrzahl  doch evakuiert war und die Menschen einfach in näherer oder weiterer Umgebung ersoffen?

Dem würde ich mich anschließen. Weiterhin wurde das Schiff von Torpedos getroffen, die bestimmt einen kleinen Schaden angerichtet haben. Ich glaube nicht, daß sie allein durch den Aufprall das Schiff nach unten gedrückt haben, ...

Für die Größe des Schiffes ist es sehr schnell gesunken. Somit dürfte der Wassereinfall an Bord einiges durcheinander gewirbelt haben.
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 05.03.08 (12:09)
Zitat
Welcher Ort?

Wobesde, Kreis Stolp, Pommern.

Jan-Hendrik
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 05.03.08 (12:12)
@Jan-Hendrik
Und die haben wirklich die Fliesen von den Wänden mitgenommen?
Ich habe mal Fliesen in einem alten Badezimmer abgeschlagen,
die meisten sind dabei kaputt gegangen.
Hatten die Russen dafür einen Trick?
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 05.03.08 (12:15)
Ich glaube nicht, daß sie allein durch den Aufprall das Schiff nach unten gedrückt haben, ...

Für die Größe des Schiffes ist es sehr schnell gesunken. Somit dürfte der Wassereinfall an Bord einiges durcheinander gewirbelt haben.
Was für einen Aufprall?
Es sind drei Torpedos in das Schiff eingeschlagen... :-X

Noch etwas:
Zitat von: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Gustloff_%28Schiff%29
Das Wrack der gesunkenen Wilhelm Gustloff liegt in 42 m Tiefe und ist ein geschütztes Denkmal.

Das Schiff liegt nur 42 Meter tief...

...und soll ein geschütztes Denkmal sein? Wo denn - da taucht doch jeder rum wie er lustig ist.
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: IM am 05.03.08 (12:20)
Eben, das wollte ich damit ausdrücken. Die sind eben nicht nur auf das Schiff geprallt, sondern eben aufgeschlagen, ... Was eben zu einigen Schäden geführt haben dürfte.
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 05.03.08 (12:21)
Zitat
Hatten die Russen dafür einen Trick?

Nö...allerings war man damals recht geizig mit dem Kleber, da hat man nur die Ecken geklebt...der Rest der Fliesen dürfte dann durch unsachgemäßen Transport bzw. durch unsachgemäße eEntladung zerstört worden sein, kann man im Band 3 von Georg Bose nachlasen....ein Großteil des sowj. Beutegutes dürfte dadurch den Dieben keine Freude mehr bereitet haben  :P

Jan-Hendrik
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 05.03.08 (12:22)
Ach das mit dem Trick ist so eine Sache. Wenn ein dutzend von 100 übrig blieben waren sie schon zufrieden- DAS war der Trick.
Beim Plündern ging es bei vielen ja gar nichr um's Beute machen. Vieles wurde einfach unüberlegt zerstört oder mitgenommen, oft im Vollrausch. Glaubt denn wirklich einer, dass dem einfachen Soldaten die Kloschüssel bis zu seiner Datsche auf's Land weit hinter Moskau gebracht wurde oder die Fliesen jemals an einer Soldatenwand klebten?
Es gab Fälle, da wurden Menschen wegen einem Fahrad erschossen, dass der besoffene Russe dann einige Meter weiter einfach liegen liess!

Zurück zum Thema:

Eine Szene gegen Ende zeigt den Ortsgruppenleiter , wie er ein gerahmtes Hitlerbild mit sich rum schleppt (das wurde in einem anderen Thread auch schon festgestellt). Deshalb der gleiche Text noch mal:
Ist das eigentlich verbürgt oder künstlerische Freiheit mit dem Hitlerbild- übrigens kann ich mir durchaus vorstellen, das es so bekloppte gab, gibt und immer geben wird!
Was aber verbürgt ist, ist, dass alle Verantwortlichen den Untergang überlebten mancher ohne überhaup nass geworden zu sein! Anderswo hätte man das Verrat oder Fahnenflucht genannt - aber woher hätte man auf See auch die Bäume nehmen sollen.....

Übrigens wurde ja berichtet, dass die See voller Leichen war und man noch Monate später an den Küsten welche fand und durch die drei Löcher im Rumpf dürfte auch einiges rausgespühlt worden sein.
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: IM am 05.03.08 (12:25)
Wie schon an anderer Stelle erwähnt, solche Szenen müssen halt mir rein, um die Klischees zu erfüllen, ...
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 05.03.08 (12:26)
...ein Großteil des sowj. Beutegutes dürfte dadurch den Dieben keine Freude mehr bereitet haben  :P

"Die" ticken doch nicht ganz richtig... :-X
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Jan-Hendrik am 05.03.08 (12:26)
Zitat
Ist das eigentlich verbürgt oder künstlerische Freiheit mit dem Hitlerbild

Wäre mir in der Gustolff-Literatur nirgends untergekommen...

Natürlich wurden eine Menge Leichen angespült...und hastig begraben...meine Tante gehörte mit zu denen, die am Strand die Leichen geborgen haben, um sie den Beerdigungskommandos zuzuführen.

Jan-Hendrik
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Andreas am 05.03.08 (12:39)
...solche Szenen müssen halt mir rein, um die Klischees zu erfüllen, ...

Genau, wie auch fast in jedem Film der in dieser Epoche spielt tauchen immer wieder die gleichen Klischees auf:

Hitler-Bild, Volksempfänger (Göbbelschnauze), der obligatorische Hitlergruss, oft marschierende Mannschaften mit
beeindruckenden Getrampel, karg eingerichtete Wohnzimmer, Parteiabzeichen, immer taucht das Hakenkreuz auf.
Und immer irgendwelche Idioten, die andere Idioten herumkommandieren.

Es sind immer wieder die gleichen Klischees in diesen Filmen...
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Anno83 am 05.03.08 (17:44)
Hi,

Darf ich noch mal kurz auf den Vergleich mit der Bismarck und Rettung der Schiffbrüchigen zurückkommen. Habe in einem anderen Forum einen lesenswerten Beitrag gefunden.  In dem Haupthema geht es auch um die Gustloff wo auf Seite 4 über die Versenkung der Bismarck geredet wird.


6) Abgebrochene Rettung
In der Sendung berichtet ein ergriffener britischer Seemann im Interview, dass die Rettung der Bismarck-Besatzung mit 115 Überlebenden abgebrochen werden musste, weil ein deutsches U-Boot gesichtet worden sei, vor dem die Briten flüchteten. Weitere Zahlen nennt die Sendung nicht, auch nicht die Zahl der ursprünglichen Überlebenden. Von schätzungsweise 400 schiffbrüchigen Überlebenden der 2.092 Mann Bismarck-Besatzung wurden tatsächlich 110 durch Briten gerettet, nicht 115.
Die britischen Schiffe Dorsetshire und Maori hatten am Vormittag je 85 und 25 Deutsche aufgefischt. Am Abend des Tages dann das deutsche U-Boot U-74 weitere drei. Das deutsche Wetterbeobachtungsschiff WBS-7 fand anschließend nur noch zwei letzte Überlebende auf einem Floß; das Wasser hatte Temperaturen wenig über null Grad. Somit waren bis dahin also fast 300 schiffbrüchige Seeleute der Bismarck von den englischen Schiffen dem Tod im Wasser überlassen worden.
Besonders perfide ist das Verschweigen der bekannten Tatsache, dass im Seegebiet zur Zeit von Gefecht und Untergang der Bismarck noch kein deutsches U-Boot stand, sonst hätte es auch in den Kampf eingegriffen. Da es keines gab, konnte also auch keines gesichtet worden sein. Folglich hatte der Abbruch der Rettung eher einen anderen Grund. Menschen sind vielleicht vor allem jene nicht, die vorher den Stolz der britischen Navy versenkt haben. Ansonsten war es üblicherweise so, dass die für diesen Zweck eigens bewaffneten britische Kampfschiffe jedes gesichtete deutsche U-Boot sofort angriffen. Vor allem dann, wenn wie hier gleich ein ganzer britischer Schlachtschiffverband gegen ein deutsches U-Boot gestanden hätte. Falls es so wäre, dass der britische Augenzeuge den wahren Grund der abgebrochenen Rettung kennt und sich verzweifelt hinter der offiziösen Schutzlüge versteckt, kann man seine Tränen vielleicht anders verstehen. Diese Schutzlüge wäre durch den Abgleich mit Kriegstagbüchern der deutschen U-Bootwaffe nachweisbar. Die Macher der Sendung haben darauf verzichtet - vielleicht, weil sie schon wissen, was sie dann herausgefunden hätten.

Die Sieger werden gemäß modischer Schnulzenmoral zugleich auch als wohltätige Retter dargestellt, wobei verschwiegen wird, dass auch deutsche Kräfte zur Rettung beitrugen. Schlimmer wiegt, dass mit der wohltätigen Rettung von insgesamt 110 Überlebenden ein Totschlag von fast 300 Schiffbrüchigen verbunden ist durch unterlassene Hilfeleistung. Dies wird mit einer Lüge entschuldigt, die als solche bekannt ist, von den Machern der Sendung aber nicht aufgedeckt sondern gerne weitergegeben wird.
Dass es ähnliche Vorfälle auch auf deutscher Seite gab, soll nicht verschwiegen werden. Guido Knopps Mannen werden bei Gelegenheit sicherlich ausführlich darüber berichten.


Quelle: http://www.marinesims.de/wbb2/thread.php?threadid=9291&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=4 (http://www.marinesims.de/wbb2/thread.php?threadid=9291&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=4)

Gruß Marius
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Walter23 am 05.03.08 (18:13)
Moin

Hab jetzt den Gustloff-Film jetzt nicht gesehen, was jedoch den
Vergleich hier bzgl. der Bergung der Schiffbrüchigen betrifft, so ist
evtl. ein Vergleich der einzelnen Aspekte vielleicht Hilfreicher als
mal hier oder da "gegenzurechnen"

VergleichspunktBismarckGustloff
TageszeitTagNacht
AuftragWas ein Kriegsschiff so tutin erster Linie Flüchtlingstranport (?!?)
Sinkt weilSchwer beschädigt, SelbstversenkungTorpedotreffer durch U-Boot
Aufnahme der Schiffbrüchigen durchGroßteil durch brit. KampfVerbandEinzelnes Schiff, welches auch Flüchtlinge Tranportiert
Grund für den Abbruch der RettungAngenommene U-Boot-GefahrExistente U-Boot-Gefahr+ allgemeine Umstände
etc...

Ist jetzt vielleicht etwas Platt und verkürzt, aber so gesehen ist die "Feigheit"
der britischen Entscheidungsträger wohl die größere gewesene.

Ansonsten wie oben schon beschrieben habe ich den Zweiteiler jetzt nicht
gesehen, aber beim "reinzappen" kam mir das wenige was ich sah ein wenig
Klischee-Behaftet vor, aber an sich schon besser als nichts...

Jedoch finde ich dieses "Täter können keine Opfer sein", welches ja so gesehen
wieder ein Vorwurf gegen diesen Film ist regelrecht krank.

Gruß

Walter
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 05.03.08 (20:35)
"Admiral Lütjens hadert mit seinem Schicksal. Der Flottenchef will seinen Vorgesetzten Rechenschaft ablegen, sich vor dem deutschen Volk und der Geschichte für sein Handeln verantworten. Das Kriegstagebuch muß gerettet werden. Um 7.10 Uhr setzt die „Bismarck“ ihren letzten Funkspruch ab: „U-Boot senden zum Wahrnehmen des Kriegstagebuches.“ Bald darauf setzen die gegnerischen Zerstörer zum Fangschuß auf das deutsche Flaggschiff an. Der Kommandant gibt den Befehl zur Selbstversenkung und zum Verlassen des Schiffes.

Als U 74 am Abend die Position der „Bismarck“ erreicht, ist das Schlachtschiff bereits gesunken."
http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv08/0220080112paz54.htm (http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv08/0220080112paz54.htm)

Wie hätten die eigenen Matrosen und seine Vorgesetzten dem britischen Entscheidungsträger gedankt, wenn ihnen das Schiff unterm Arsch wegtorpediert worden wäre und sie sich zu ihren deutschen Kameraden ins Wasser hätten begeben müssen? Nee, die Antwort bzw der Einwand ist mir wirklich zu "platt"!
Vermutlich wurden wärend des Krieges mehr deutsche U- Boote "gesichtet", als die gesamt deutsche Marine überhaupt besass!
Nach dem Funkspruch von oben, der sicher abgefangen worden wurde, bestand durchaus die Möglichkeit, dass sich schon ein deutsches U- Boot in der Nähe befand. Sollte man warten, bis es Gewisseit war? Übrigens meine ich, irgendwo gelesen zu haben, dass sich ein verschossenes deutsches U- Boot durchaus in der Nähe befunden haben soll....
Bei der Aufzählung der Unterschiede, lasse ich die Uhrzeit  und das schlechte Wetter gelten. Dass es sich bei den Briten um einen ganzen Verband handelte, machte die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schiff durch ein Torpedo getroffen würde um so grösser, falls sich die U- Bootsichtung als richtig erwiesen hätte!
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Walter23 am 05.03.08 (20:50)
Na dann das Pferd mal andersherum

Hätten dt. U-Boot-Kommandanten einen Angriff auf den Flottenverband
gestartet, während es die Schiffbrüchigen aufnahm ? Bzw. hätte es ein
einzelnes U-Boot "gewagt" ? (Fall Bismarck 1941)

Insofern ist die U-Boot-Gefahr im Falle der Bismarck im Vergleich zur Gustloff
fast schon "lächerlich", denn die Gustloff durch einen U-Boot-Angriff versenkt
worden. Deshalb sehe ich die Gefahr dem sich das Schiff, welches die dortigen
Schiffbrüchigen aufnahm, aussetzte nicht nur deutlich größer, sondern auch realer,
an.

Soviel zur Plattheit ;-) Aber dabei sollte man ja nicht die Jahreszahlen außen vor
lassen

1941 - "Prestige" + nicht sicherer Kriegsverlauf
1945 - "Prestige" für den U-Boot-Kdt + nacktes Überleben + Krieg war an sich gelaufen...

oder so in der Richtung
Mit Vergleichen kann man da Ruhig, aber was den Einsatz des Lebens der Rettenden
betrifft so sehe ich da schon deftige Unterschiede.

Gruß

Walter
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: waldi44 am 05.03.08 (21:59)
Riesiko für ein U- Boot? Nun, U-9 versenkte im 1. WK gleich drei Schlachtschiffe und 1941 war die Gefahr für die deutschen Unterseeboote wesentlich geringer, als für S-13 1945, dass ja nach einem weiteren Angriff mit deutschen Wasserbomben belegt wurde.
Im Übrigen, das habe ich weiter vorne schon mal geschrieben: da schwammen in erster Linie Deutsche im Wasser und für die das eigene Schiff oder gar das eigene Leben zu opfern? Wer will es in diesem Fall den Briten verdenken, dass sie es vorzogen sich in Sicherheit zu bringen- U- Boot da oder nicht da? Ich nicht!

Aber, das ist jetzt etwas "untergegangen" ist der grösste Unterschied zwischen beiden Schiffsuntergängen: der Kapitän der Bismarck ging mit seinem Schiff unter. Die vier Kapitäne der Gustloff retteten sich alle!
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Tortenarsch am 12.03.08 (14:05)
Darf ich mal was sagen? Ja? Gut!
Erst einmal lasse ich mich über Filme nicht aus. Es ist müßig Filme auf ihren historischen Gehalt hin zu überprüfen. Es ist aber zum Fall Gustloff hier ne Menge geschrieben worden, was so nicht stimmt.
a) Recht ist immer das Recht des Stärkeren. Man mag das bedauern, aber die Welt ist nun mal so. Die heutigen Deutschen haben sowieso eine traumtänzerische Vorstellung vom Völkerrecht und von dem was man tun darf. 
b) Da die UdSSR das Völkerrecht nicht zur Anwendung brachte, Deutschland im Osten sich nicht anders verhielt, ist die Frage der `Rechtmäßigkeit` nicht zu stellen. Beide Seiten luden unendliche Schuld auf sich.
c) Die Versenkung von  Schiffen dieser Art und Funktion war im WK1 und WK2 übliches Tun aller. Das fing schon im WK1 damit an, das Hospitalschiffe versenkt wurden.
d) Das Aufnehmen von Schiffsbrüchigen muß auch mal entzaubert werden. Primär geht es dabei um das Einbringen von Gefangenen zwecks Verhör. Dies ist z.B. deutlich belegt durch Aussagen von Lt.Com. Evens und z.B. das Verhalten der deutschen beim Angriff auf die Norwegen Geleitzüge in 1917. Mir kann keiner erzählen das 39/45  anders war.
e) Die Gustloff ist fraglos ein Kriegsgrab und daher zu schützen. Aber wo kein Kläger, da kein Richter. Die BRD kümmert sich schlicht nicht darum. Siehe die Bergung von UB46 oder das ständige Betauchen der Breslau. Komisch ist nur, daß z.B. keiner ungefragt versucht die britischen Wracks in den Dardanellen zu `betreten`` Ist halt alles eine Frage der Moral. Euch ist ja wohl auch bekannt, das wenn irgendwo bei Arras eine Tankstelle gebaut wird und man findet Knochen von 1917 dann passiert folgendes: Sind es britische, dann sind auf der Insel die Zeitungen voll davon. Sind es deutsche, so sorgt die Krieggräberfürsorge für eine unauffällige Bestattung.
f) Letztlich der Hauptstreitpunkt bei der Gustloff Arie: Schuld oder Nichtschuld. Völlig müßig und völlig deutsch. Es gibt nur eine persönliche Verantwortung. Das Recht kennt keine Kollektivschuld. Ergo; Sollte beim Untergang des Schiffes ein SS-Scharführer mit Blut an seinen Händen ersoffen sein, dann Gut so.   Ein 5jähriges Kind aus Allenstein ist Opfer. Die Russen handelten bei der Versenkung des Schiffes und bei zeitlich gleichartigen Versenkungen völlig `` korrekt`` , also keine Schuldzuweisung. Punkt und Schluß.
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: grognard am 12.03.08 (15:44)
a) Recht ist immer das Recht des Stärkeren. Man mag das bedauern, aber die Welt ist nun mal so. Die heutigen Deutschen haben sowieso eine traumtänzerische Vorstellung vom Völkerrecht und von dem was man tun darf. 
Das ist bezogen auf das Völkerrecht im Allgemeinen korrekt, ansonsten aber so global nicht richtig. Die Deutschen haben (es gibt einige Ausnahmen) nie kapiert - insbesondere nach 1945, aber auch schon vor 1933 - daß das Völkerrecht in erster Linie ein Mittel zur Durchsetzung staatlicher Interessen ist. 


b) Da die UdSSR das Völkerrecht nicht zur Anwendung brachte, Deutschland im Osten sich nicht anders verhielt, ist die Frage der `Rechtmäßigkeit` nicht zu stellen. Beide Seiten luden unendliche Schuld auf sich.
Das ist Quatsch. Selbstverständlich stellt sich die Frage, ob ein Handeln auf dem östlichen Kriegsschauplatz dem Kriegsvölkerrecht entspricht oder nicht. Ein strafrechtlicher Vorwurf kann nur dann gemacht werden, wenn sie gegen die HLKO oder die GK29 bzw anderes Völkerrecht verstößt.  Mit der unendlichen Schuld hat daß überhaupt nichts zu tun.

Im Falle der Gustloff liegt mE eine kriegsvölkerrechtlich einwandfreie Handlung vor, ein besonders gekennzeichnetes Lazarettschiff war sie jedenfalls nicht.


c) Die Versenkung von  Schiffen dieser Art und Funktion war im WK1 und WK2 übliches Tun aller. Das fing schon im WK1 damit an, das Hospitalschiffe versenkt wurden.

Was hat das mit der Gustloff zu tun? Gekennzeichnete Lazarettschiffe zu versenken ist ein Kriegsverbrechen. Leider werden idR nur die wirklichen und angeblichen Kriegsverbrecher der Verliererseite vor Gericht gestellt, die anderen sind Helden.

d) Das Aufnehmen von Schiffsbrüchigen muß auch mal entzaubert werden. Primär geht es dabei um das Einbringen von Gefangenen zwecks Verhör. Dies ist z.B. deutlich belegt durch Aussagen von Lt.Com. Evens und z.B. das Verhalten der deutschen beim Angriff auf die Norwegen Geleitzüge in 1917. Mir kann keiner erzählen das 39/45  anders war.

Was hat das mit der Gustloff zu tun? Willst Du damit sagen, die Sowjets hätten deutsche Schiffbrüchige retten sollen? Die Bemerkung ist im übrigen auch sonst abwegig.

f) Letztlich der Hauptstreitpunkt bei der Gustloff Arie: Schuld oder Nichtschuld. Völlig müßig und völlig deutsch. Es gibt nur eine persönliche Verantwortung. Das Recht kennt keine Kollektivschuld. Ergo; Sollte beim Untergang des Schiffes ein SS-Scharführer mit Blut an seinen Händen ersoffen sein, dann Gut so.   Ein 5jähriges Kind aus Allenstein ist Opfer. Die Russen handelten bei der Versenkung des Schiffes und bei zeitlich gleichartigen Versenkungen völlig `` korrekt`` , also keine Schuldzuweisung. Punkt und Schluß.
Ja, so einfach kann das Leben sein, wenn einem differenziertes Nachdenken zu mühsam ist... ::)



Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Tortenarsch am 12.03.08 (16:18)
Im Falle der Gustloff liegt mE eine kriegsvölkerrechtlich einwandfreie Handlung vor, ein besonders gekennzeichnetes Lazarettschiff war sie jedenfalls nicht.
Sag ich was anderes?
Was hat das mit der Gustloff zu tun? Gekennzeichnete Lazarettschiffe zu versenken ist ein Kriegsverbrechen. Leider werden idR nur die wirklichen und angeblichen Kriegsverbrecher der Verliererseite vor Gericht gestellt, die anderen sind Helden.
 
Les doch mal in Ruhe! Ich hab geschrieben das die Versenkung von Schiffen dieser Art ( wie die G. ) seit 1914 üblich ist. Siehe Lusitania, Leister, usw Hospitalschiffe als Beispiel.

Was hat das mit der Gustloff zu tun? Willst Du damit sagen, die Sowjets hätten deutsche Schiffbrüchige retten sollen? Die Bemerkung ist im übrigen auch sonst abwegig.

Ich hab ausgeführt, das die Rettung von Schiffsbrüchigen im Kriegsfall primär  der Einbringung von verhörfähigen Gefangen dient.  Quelle: Keyes 1932 in einem Zeitungsinterview , KTB der BRUMMER vom Dez.1917, Mitteilung Admiral Bacon an das britische Unterhaus Mai 1917. KTB des F.d.U-boot Mittelmeer betr. Versenkung eines gr. Passagierdampfers durch KL Marschall . Tagebuch KL Firle ( Nachlaß im BA/MA Freiburg) betr. Besprechung über den Einsatz der T-Boote.  Dies sind alles Beispiel aus dem WK1 ( mit dessen maritimer Seite ich mich seit über 45 Jahren intensiv befasse, weniger oder kaum mit der der Nazi-Marine) Ich glaube aber nicht, dass 39/45 das Ganze `humaner` ablief.
Ja, so einfach kann das Leben sein, wenn einem differenziertes Nachdenken zu mühsam ist... 
Damit wird das Leben zwar nicht einfacher, aber so sehe ich das aus der Erfahrung von 64 Lebensjahren. Ist halt die unmaßgebliche, subjektive , undifferenzierte Meinung eines Tortenarsches.   8)
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Loerscher am 12.03.08 (21:13)
Hallo alle,
hallo Tortenarsch (wir kennen uns, komme von der Mosel)  :D

ich muss hier mal meinen Senf zum Thema Rettung von Schiffbrüchigen dazugeben, weshalb denn die Briten bei BISMARK abgebrochen haben:

Waldi44 hat ja schon die Versenkung von 3 britischen Panzerkreuzern (Armoured Cruiser) durch SM U 9 am 22.09.1914 erwähnt. Damals waren eben diese 3 Kreuzer vor der niederländischen Küste unterwegs als sie U 9 vor die Rohre liefen.

U 9 hat dann alle 3 innerhalb von 75 min. durch insgesamt 6 Torpedos (gesamte Ausstattung) nach und nach versenkt, man könnte sagen "schön gemütlich".

Dies war möglich, da die bis dato unbeschädigten Schiffe zuerst an Minentreffer glaubten und sich an die Rettung der Schiffbrüchigen machten, bis U 9 als Angreifer erkannt war, war es schon zu spät.

Soweit, so gut.

Die Konsequenzen aus dieser ganzen Aktion waren folgende: Die britischen Schiffe erhielten die strikte Order, bei der Torpedierung eines Schiffes aus dem Verband sich davonzumachen, also NICHT die Schiffbrüchigen aufzunehmen.

Was zur Folge hatte, dass...

SM U 9 stieß am 15.10.1914 erneut auf 3 britische Große Kreuzer, diesmal wurde die HAWKE versenkt, ABER die begleitenden Kreuzer THESEUS und EDGAR liefen ab, so dass bei dieser Gelegenheit 527 Tote zu beklagen waren, lediglich 49 Überlebende wurden von norwegischen Fahrzeugen und 21 Überlebende von dem später zur Untergangsstelle geschickten Flottillenführer SWIFT geborgen.

Um's jetzt mal in Kürze zu sagen: selbst bei Schiffsuntergängen eigener Einheiten stand das Wohl des eigenen Fahrzeuges (bei größeren Einheiten) per Order über dem der Schiffbrüchigen, der Kreuzer DORSETSHIRE hat also im Falle BISMARK richtig gehandelt, denn die U-Boot-Gefahr war tatsächlich vorhanden und die Briten wussten das auch (Mitlesen von Funksprüchen, ENIGMA).

U-Boote standen definitiv ganz in der Nähe der BISMARK, siehe hierzu z. B. auch das KTB des B.d.U. (in englischer Abschrift) auf diesem link:

http://www.uboatarchive.net/BDUKTB30289.htm

U 556 hat am 26.05. per Funkspruch die Sichtung von ARK ROYAL und KING GEORGE gemeldet und außerdem, wie auch U 73, am 27.05. früh morgens das Artilleriegefecht.

Dies nur von mir hier bezüglich der Problematik der Rettung Schiffbrüchiger während Kampfhandlungen (die BISMARK war gesunken, aber die U-Boote waren noch da!), ich bin sicher, dass ein deutscher Einheitsführer in diesem Fall GENAU SO gehandelt hätte wie der Kommandant der DORSETSHIRE...

Gruß
Oliver
Titel: Re: Gustloff
Beitrag von: Tortenarsch am 12.03.08 (22:59)
Hallo du Nasenbär aus T. an der M.! Was macht das Dose-übers- Eis-prügeln-Spiel? Ich ruf dich die Tage an. Da du ja jetzt hier den Fachidiot machen kannst ( Der Herr L. aus T. an der M. kennt sich mehr als gut aus!)  sag ich mal Tschüs dem Forum....man sieht sich!.  8)
Dein L.aus H. an der E   ;D