Deine Argumentationskette ist ziemlich wirr, ...
Ich hatte nicht gesagt, daß der Ansatz von Eisenhower richtig war, meine Worte waren "unter den Umständen am aussichtsreichsten".
Bevor Du weiterhin von Thema zu Thema springst, bleiben wir doch vorher bei einer Deiner Aussagen. Es betrifft diese hier:
Insgesamt halte ich die weithin hochgelobte Landung an der Normandie für eine Riesen-Fehlplanung.
Noch dazu von einem General (= Eisenhower ), der nur ein einziges Jahr zuvor ALLES ALLES richtig gemacht hatte.
Ich meine seine Landung in Algerien.
Wie schon erwähnt, handelt es sich hier um die Landung in Französisch-Marokko und Algerien, beginnend am 8. November 1942.
Mich würde interessieren, wie Du zu einer solchen Aussage kommst ?
Die Landung bestand eigentlich aus drei Landungen, verallgemeinernd kann man sagen in den Räumen Cassablanca, Oran und Algier.
Der Großteil der Truppen kam direkt aus den USA zur Landung. Ein Fehler entstand bereits in der Einschätzung, wie sich die Vichy-französischen Truppen verhalten würden.
So erfolgte die Landung im Raum Cassablanca ohne vorangegangenes Bombardement und ohne Artillerieunterstützung. Man war in der Annahme, die Franzosen würden keinen Widerstand leisten. Dies war ein fataler Trugschluß. Die Transportschiffe wurden von der französischen Küstenartillerie unter Feuer genommen. Die Landungstruppen wurden an den Stränden vom gezielten französischen Beschuß, vor allem auch durch Scharfschützen, festgenagelt. Auf alliierter Seite mußte improvisiert werden. Luftunterstützung wurde angefordert, wohl gemerkt erst jetzt. Erst die weiteren Landungswellen erfolgten mit Artillerieunterstützung. Sogar französische Marinekräfte griffen die alliierte Flotte an.
Sicher, der Widerstand der Franzosen kam recht schnell zum Erliegen. Dies lag zum einen an der massiven alliierten Überlegenheit, aber wohl auch daran, daß man auf französischer Seite erkannte, daß man in den Deutschen einen gemeinsamen Feind hatte.
Du sprachst von einem verbrecherischen Verhalten gegen die eigenen Leute. Genau diese Formulierung könnte man für die "Operation Torch" anwenden. Die Landung erfolgte völlig unvorbereitet und blauäugig, zum Glück für die Alliierten in Vichy-Gebiet.
Die Landung bei Oran war das reinste Chaos. An den Landungsschiffen entstanden erhebliche Schäden, durch plötzlich auftretende Sandbänke und unerwartet seichtes Wasser. Natürlich kamen die Sandbänke nicht im wörtlichen Sinne "plötzlich" daher. Man hatte das Gelände für die geplante Landung zuvor in keinster Weise aufgeklärt.
Im Raum Algier gingen die Landungstruppen an total falschen Stränden an Land. Auch hier lief dieser Fehler ins Leere, zum Glück für die Alliierten.
In Summe war die Landung ein Gemisch aus Improvisation und der aufgrund der Landung aufkommenden Einsicht der Vichy-Truppen, lieber gemeinsam gegen die Deutschen zu kämpfen.
Daher komme ich wieder auf Deinen Ausspruch zurück:
Insgesamt halte ich die weithin hochgelobte Landung an der Normandie für eine Riesen-Fehlplanung.
Noch dazu von einem General (= Eisenhower ), der nur ein einziges Jahr zuvor ALLES ALLES richtig gemacht hatte.
Ich meine seine Landung in Algerien.
Wenn Du sagen kannst, die alliierte Landung im November 1942 in Nordafrika verlief praktisch wie ein Lehrbeispiel, dann mußt Du dafür ja Gründe haben.
Diese würden mich gerne interessieren. Was hat Eisenhower in Deinen Augen, im Gegensatz zur Normandie, bei dieser Landung denn alles, alles richtig gemacht ?