Dein Themengebiet reicht von 01.09.1939 bis zum 08.05.1945. Ist das nicht etwas zu "kurz" gegriffen? Ich meine, dass es schon klar ist, dass man (du) nicht unbedingt bis ins vorvorige Jahrhundert zurück gehen muss/will, aber die beiden Stichtage - Kriegsbeginn und Kapitulation werden, so meine bescheidene Meinung, dem komplexen Thema nicht ganz gerecht.
Moin "Waldi",
eins vorweg: Nimm mein Projekt doch einfach so hin, wie ich es konzipiert habe und bearbeite. Sei einfach zufrieden, daß sich überhaupt jemand mit diesem zeitlichen Aufwand um das Thema bemüht - und hilf einfach mit.
Es steht doch jedem frei, ergänzende Forschungen zum San-Wesen vor und nach dem 2. WK zu betreiben. Er sollte jedoch den dafür erforderlichen Aufwand gut abschätzen.
Dir sollte außerdem klar sein, daß bereits am Begriff "Wehrmacht" Kritik einer historisch vermeintlich zu kurz gegriffenen Thematik ansetzbar wäre, ebenso am Begriff "Waffen-SS" - und dann in zeitlicher Folge rückwärts gerne so weiter. Und weshalb nicht auch DRK, RAD oder andere Organisationen und Institutionen? Und, und, und ...
Dein Themengebiet reicht von 01.09.1939 bis zum 08.05.1945
Richtig. Ich beschränke mich -
in der Datenbank - ausschließlich auf den genannten Zeitrahmen. Das Projekt ist damit schon komplex genug, wie Du meinen bisherigen Erläuterungen entnehmen konntest.
Intention war und ist, zu diesem Thema die oft schwer auffindbar in allen möglichen Quellen vorhandenen, unzähligen winzigen Informationsschnipsel aus der Kriegszeit zusammenzusuchen, bevor sie auf Nimmerwiedersehen in der Versenkung verschwinden, und sie Interessierten (i. d. R. Ahnenforschern) im Rahmen von Auskünften über damalige kriegsbedingte Ereignisse, die Verwandte betrafen, zur Verfügung zu stellen.
Schliesslich währe es auch interessant, ob und wie das Sanitätswesen der Wehrmacht auf einen kommenden Krieg vorbereitet wurde und wie es zumindest im ersten Halbjahr nach der Kapitulation weiter ging?
Untersuchungen, wie Du sie offenbar ansprichst, liegen doch in der Literatur bereits in ausreichendem Maß zur eingehenden Information bei Interesse vor, seien es bekannte, mehrbändige Werke, Dissertationen, o. ä..
Weshalb sollte ausgerechnet ich da jetzt ein weiteres Mal andere zitieren, wie es üblicherweise bisherige Autoren voneinander doch mehr oder weniger taten? Die
Quellen zum Thema liegen schließlich in gewissem Umfang vor - soweit eben kriegsbedingt überhaupt erhalten - vermehren sich (leider) nicht und führen nicht zu neuen Erkenntnissen.
Vielleicht habe ich dich aber auch falsch verstanden und du interessierst dich weniger für das Sanitätswesen als solches, als für die San-Einheiten im 2. Wk und deren Personal.
Ja, das hast Du leider falsch verstanden: Grundsätzlich interessiert mich
alles zum Thema "Sanitätswesen von
Wehrmacht und
Waffen-SS" - die vor (und u. U. auch nach) dem Krieg liegende Zeit genauso wie die (verständlicherweise wesentlich ereignisreicheren) Kriegstage. Und da ich San-Personal erfasse, reichen deren Daten (soweit ermittelbar) durchaus auch ins Ende des 19. Jh. zurück.
Nur liegt mein Arbeitsschwerpunkt aus dreierlei zeitlichen Gründen eben auf der DB: Einmal ist die mir zur Verfügung stehende Zeit auch so schon äußerst knapp, zum anderen läuft die Zeit für diejenigen ab, die noch etwas über den Verbleib von Verwandten erfahren möchten, und drittens ist die Halbwertszeit des Erhaltungsgrads der "Informationsschnipsel" nicht sehr groß ...
Und mit diesen Erläuterungen sollte es nun gut sein.