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Interna => offener Themenraum => Thema gestartet von: Jürgen Fritsche am 29.11.09 (14:54)

Titel: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 29.11.09 (14:54)
Moin, zusammen,

habe mich gestern nacht hier angemeldet - was ich eigentlich schon seit längerem vorhatte. Hatte Kontakt mit "Balsi", und so kam ich wieder drauf zurück ;)

Eine ganze Reihe von Euch kennen mich bereits aus anderen Foren.

Ich befasse mich insbesondere mit dem Thema "Sanitätswesen von Wehrmacht und Waffen-SS" (in Fokus stehen alle beweglichen wie auch ortsfesten Einheiten, Einrichtungen und Dienststellen). Mein Projekt bearbeitet den Zeitraum vom 01.09.1939 bis zum 08.05.1945. Zu diesem Projekt habe ich eine Info-Seite auf meiner HP eingestellt.

Würde mich freuen, wenn ich Euch ab jetzt hier und da behilflich sein könnte.  ;)

Schön wäre es auch, wenn aus Eurem Kreis auch bei passender Gelegenheit Zuarbeiten kämen, denn alleine ist das Projekt - auch bei fleißister Suche und Registrierung der gefundenen Daten - verständlicherweise nicht zu stemmen: In ca. 2.000 Tagen WK2 wurden Tausende von San-Einheiten eingesetzt und verlegt - das ergibt, bei Einbeziehung eines jeden Kriegstags, insgesamt einen potentiellen Datensatzbestand in mehrfacher Millionenhöhe. Hinzukommen noch die ortsfesten Einrichtungen, usw. Auch die Daten von San-Personal, vom einfachen Krankenträger und Sanitäter, der DRK-Krankenschwester, den San-Dienstgraden und den Ärzten im Feldeinsatz bis hin zum Generaloberstabsarzt nehme ich auf.

Ich benötige zu allen Informationen immer möglichst genaue und umfassende Angaben (s. meine HP) - und natürlich auch die genaue Nennung der Quelle. Also bei Internetfunden den direkten Link, bei Büchern exakt: "Autor, Titel, Auflage, Verlag, Jahr, Seite, Abbildung". Gerne nehme ich auch Scans entgegen, bspw. WASt-, VDK- und DRK-Auskünfte (u. a.) sowie Soldbuch-Scans, Benachrichtigungsschreiben der Einheit an die Hinterbliebenen und andere Dokumente, aus denen San-Informationen ersichtlich sind.

Versicherung: Alles bei mir direkt eingereichte Doku-Material wird selbstverständlich absolut vertraulich behandelt, verbleibt ausschließlich bei mir persönlich und dient nur zu meiner Information!


Selbstverständlich gebe ich auch Auskunft aus meinem Datenbestand (vertrauliche Info natürlich ausgenommen). Er umfaßt, durch eigene Arbeit und Zuarbeiten von Eurer Seite ständig wachsend, derzeit insgesamt etwa 10.100 DS über 3.200 San-Einheiten-DS.

Die restlichen 6.900 DS enthalten mit dem jeweiligen Tagesdatum sog. einfache "Ereignisse" (ohne direkten San-Einheiten-Bezug). Ich nehme sie mit in die DB auf, wenn sie mir per Zufall unterkommen, d. h., wenn ein Soldat an einem Ort vermißt wurde oder fiel, möglichst mit Nennung seiner Einheit, aber auch ohne. So habe ich von sehr vielen Kriegstagen auch solche (einfachen) DS vorliegen. Denn u. U. kann man auf diese Weise evtl. Datum und Ort eines "Ereignisses" sowie Einheit eines Gefallenen mit einer San-Einheit verknüpfen und Zusammenhänge daraus schließen.

Was ich nicht registriere, sind die Namen der in San-Einheiten Versorgten und Verstorbenen. Mein Projekt bezieht auch keine Kgf-Fälle (bspw. Kgf-Lazarette) während des Krieges und nach dem Krieg ein.


Apropos "hier im Forum behilflich sein":  Ich kann zwar kein bzw. nur bruchstückhaft Russisch, aber ich kenne militärische Begriffe und  kann die kyrillische Schrift gut lesen. Insofern kann ich mit damaligem sowjetischen und heutigem russischen, ukrainischen, weißrussischen, bulgarischen und serbischen Kartenmaterial gut arbeiten.

Auch mit der Suche nach Orten klappt es recht gut, denn ich suche und verifiziere grundsätzlich erstmal jeden Ort, bevor ich ihn in die DB aufnehme (natürlich auch sonstige Angaben).

Was die Komplexität einer Ortssuche und -identifizierung bedeutet, wird klar, wenn man sich vor Augen führt, daß damals wie heute die reine Transliteration aus der kyrillischen in die lateinische Schrift problembehaftet ist: Namen und Ortsnamen wurden von dt. Seite teils nur nach den Buchstaben umgeschrieben, teils wurde die russische Aussprache berücksichtigt.
Hinzu kommt, daß es dort leider gleichnamige Ortsnamen sogar in der gleichen Region, d. h., sogar auf dem gleichen topographischen Kartenblatt, manchmal gleich im Dutzend gibt. Welcher ist dann der richtige Ort? Das ist oft nur dann zu entscheiden, wenn man dann außer dem Ort des Gefechts und der Verwundung noch einen Ort der San-Versorgung und den einer Bestattung sowie Entfernungsangaben und Himmelsrichtungen zu anderen Orten hat.
Zudem muß man berücksichtigen, daß praktische alle Orte (mindestens) zweimal von deutscher und von sowjetischer Seite umkämpft waren. Viele wurden dabei ein für alle Mal völlig zerstört und verschwanden, viele, denen die sowjetische Seite Kollaboration vorwarf, wurden zur Strafe dem Erdboden gleich gemacht, andere wurden gleich damals oder später umbenannt (manchmal politisch bedingt mehrfach).
Und viele in Todesnachrichten genannte Orte waren dermaßen klein, oft Einzelhöfe, Förstereien, Weiler oder dergleichen, daß man sie i. d. R. nicht mal auf Detailkarten finden kann.

Ihr seht ansatzweise, was im Projekt an Arbeit steckt ...

Auf gute Zusammenarbeit!
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: IM am 29.11.09 (15:33)
Hallo Jürgen, danke für die sehr ausführliche Vorstellung.

Dann sage ich mal als erster ein herzliches WILLKOMMEN in unserer bescheidenen Runde !!


Zitat
Auch die Daten von San-Personal, vom einfachen Krankenträger und Sanitäter, der DRK-Krankenschwester, den San-Dienstgraden und den Ärzten im Feldeinsatz bis hin zum Generaloberstabsarzt nehme ich auf.

Verstehe ich das richtig, Du sammelst auch Personaldaten zu Angehörigen des Sanitätsdienstes ?
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 29.11.09 (16:36)
Hallo "IM",

danke für die Begrüßung - und ja, Du hast das richtig verstanden ...  ;)
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: IM am 29.11.09 (16:49)
Wie muß ich mir denn da Deine Informationen zu diesen Personen vorstellen ?

Oder sammelst Du einfach alles was greifbar ist ?
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 29.11.09 (17:06)
Wie muß ich mir denn da Deine Informationen zu diesen Personen vorstellen ?

Planmäßig prinzipiell als Lebenslauf mit militärischem Werdegang. Das jedoch ist in puncto Existenz und Ausführlichkeit aber schon sehr selten und bekanntlich nur bei bekannteren Sanitätssoldaten auffindbar.

I. d. R. steht allenfalls gerade mal ein Name mit einer San-Einheit zur Verfügung - und auch diese knappen personenbezogenen Daten sind derzeit vergleichweise noch verschwindend gering in ihrer Anzahl. Ohnehin Zufallsfunde.

Oder sammelst Du einfach alles was greifbar ist ?

Richtig, ich sammele prinzipiell alles Greifbare - wie zu den Einheiten, Einrichtungen und Dienststellen ja auch.

Informationsselektion macht angesichts der Flüchtigkeit und potentiellen Unwiederbringlichkeit von ohnehin leider meist knappen und sehr seltenen Informationen absolut keinen Sinn.
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: IM am 29.11.09 (17:09)
Es gibt ja eine ganze Reihe Sanitätssoldaten oder auch Ärzte, die hohe Auszeichnungen, auch Tapferkeitsauszeichnungen erhalten haben.

Das wäre sicher ein interessantes Thema, ...
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 29.11.09 (18:03)
Es gibt ja eine ganze Reihe Sanitätssoldaten oder auch Ärzte, die hohe Auszeichnungen, auch Tapferkeitsauszeichnungen erhalten haben.

Das wäre sicher ein interessantes Thema, ...

Ja, einige Auszeichnungs-Listen kenne ich. Das Thema ist in der DB berücksichtigt.

Sollten Euch dazu ausführlichere Info als nur eine Liste wie "Name, Vorname, Dienstgrad, Einheit, Auszeichung DKiG am ..." vorliegen, dann bitte, gerne ...  ;)
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: IM am 29.11.09 (18:38)
Welche Auszeichnungen hast Du denn verzeichnet ?

Deutsches Kreuz in Gold, Deutsches Kreuz in Silber, Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes, Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres, Ehrenblattspange

Da finden sich überall eine Menge Sanitäter oder Ärzte.
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 29.11.09 (20:35)
Ich habe darüber bisher nur einige Einzelfunde, Zufallsfunde, bin aus Zeitgründen - s. Vorstellung oben - noch nicht auf systematische Suche nach Auszeichnungsträgern aus dem Sanitätsdienst gegangen.

Insbesondere Einheiten bearbeite ich vorrangig, da dazu sehr viele Leute Fragen haben, weil ein Verwandter irgendwann irgendwo in irgendeiner San-Einheit oder -Einrichtung behandelt wurde oder verstarb. Insbesondere WASt-Auskünfte lassen diese Fragen aufkommen, da dort Verwundungen und nachfolgende H.V.Pl.- sowie Lazarett-Aufenthalte, etc., aufgeführt werden.

Aus diesem Grund wiederum sind aber auch für mich alle WASt-Auskünfte hochinteressant, da sie mir immer wieder neue Datensätze bringen.

Also, Ingo, wenn Du zum Thema "Auszeichnungsträger aus dem Sanitätsdienst" Konkretes hast, dann gerne her damit ...  ;)

Grundsätzlich halte ich es mit Euren Zuarbeiten so:
Einfach immer davon ausgehen, daß ich eine Euch vorliegende Info noch nicht habe - lieber bekomme ich eine Info doppelt als nie. Selbst Doppellieferungen von verschiedenen Leuten enthalten u. U. ganz unterschiedliche, sich oft ergänzende Zusatzinfo.

Vielen Dank Euch allen im voraus.
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: IM am 29.11.09 (21:07)
Zitat
Also, Ingo, wenn Du zum Thema "Auszeichnungsträger aus dem Sanitätsdienst" Konkretes hast, dann gerne her damit ... 

Ich kann gerne mal einen dementsprechenden Thread eröffnen und in den kommenden Wochen mit Infos füttern, ...
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 29.11.09 (21:22)
Gute Idee, danke  :)
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: uwys am 26.12.09 (09:16)
hallo,
wie kann ich mir infos an dich vorstellen?
ich lese ein buch das steht sanitäter X aus sowieso eingesetzt in der und der enheit auf dem H.V.Pl. in der stadt, das würde dich dann interessieren?
brauchst du denn dann auch die quelle, also das buch etc, dazu?
mfg
uwys
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 27.12.09 (02:01)
hallo,
wie kann ich mir infos an dich vorstellen?
ich lese ein buch das steht sanitäter X aus sowieso eingesetzt in der und der enheit auf dem H.V.Pl. in der stadt, das würde dich dann interessieren?
Moin "uwys",

ja, alles irgendwo auffindbare Material und jedes kleinste Informations-Bausteinchen zu San-Einheiten und deren Personal interessiert mich brennend  ;)

Ich würde mich also freuen, wenn Du mir bspw. beim Lesen des Buches die entsprechenden Funde herausschreiben könntest. Wichtig ist immer auch das genaue Datum bzw. der möglichst enge Zeitrahmen solcher Angaben, falls möglich, auch aus dem im Buch beschriebenen Zeitverlauf geschätzt.

brauchst du denn dann auch die quelle, also das buch etc, dazu?

Ja, bitte - das Buch selbst nicht ;D , aber seine Bezeichnung:

Zitat von: Jürgen Fritsche
Ich benötige zu allen Informationen immer möglichst genaue und umfassende Angaben (s. meine HP) - und natürlich auch die genaue Nennung der Quelle. Also bei Internetfunden den direkten Link, bei Büchern exakt: "Autor, Titel, Auflage, Verlag, Jahr, Seite, Abbildung".

Für weitere Info siehe bitte auch meine Seite (Klick auf das Banner unten). Falls dort für Euch etwas unklar oder unvollständig beschrieben sein sollte, was ich beheben oder ergänzen sollte / müßte, bitte gerne Hinweise darauf.

Danke schon mal für Deine gelegentliche Unterstützung.
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: waldi44 am 28.12.09 (13:41)
Dein Themengebiet reicht von 01.09.1939 bis zum 08.05.1945. Ist das nicht etwas zu "kurz" gegriffen? Ich meine, dass es schon klar ist, dass man  (du) nicht unbedingt bis ins vorvorige Jahrhundert zurück gehen muss/will, aber die beiden Stichtage - Kriegsbeginn und Kapitulation werden, so meine bescheidene Meinung, dem komplexen Thema nicht ganz gerecht.
Schliesslich währe es auch interessant, ob und wie das Sanitätswesen der Wehrmacht auf einen kommenden Krieg vorbereitet wurde und wie es zumindest im ersten Halbjahr nach der Kapitulation weiter ging?
Vielleicht habe ich dich aber auch falsch verstanden und du interessierst dich weniger für das Sanitätswesen als solches, als für die San-Einheiten im 2. Wk und deren Personal.
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Alfons Zitterbacke am 28.12.09 (16:09)
Es doch schon bemerkenswert, wenn sich Jürgen Fritsche diesem Thema verschrieben hat. Auch gehe ich davon aus, dass Herr Fritsche genügend Basis- und Hintergrundwissen für sein Projekt besitzt.
Das Jürgen Fritsche hier "Stichtage" gesetzt hat, ist auch der Komplexität des Themas geschuldet. Es würde m.E. wahrscheinlich alle Dimensionen sprengen, wenn man hier die politischen Hintergründe beleuchtet oder Sinn bzw. Berechtigung von der Aufstellung der Sanitätstruppen im Vorfeld eines Krieges intensiv abhandeln würde.
Die unterschwellige Kritik an seiner schwierigen und umfangreichen Arbeit kann ich nicht nachvollziehen.
Alle wollen später daran partizipieren, daher sollten m.E. diese "Infragestellungen" erst einmal aussen vor bleiben.

Vielleicht sollte doch noch ein Kurzabriss über Feld'scher und Krankenträger im Vorwort einfließen, aber ich denke das hatte er wohl schon ins Auge gefasst. ;)
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 28.12.09 (17:56)
Dein Themengebiet reicht von 01.09.1939 bis zum 08.05.1945. Ist das nicht etwas zu "kurz" gegriffen? Ich meine, dass es schon klar ist, dass man  (du) nicht unbedingt bis ins vorvorige Jahrhundert zurück gehen muss/will, aber die beiden Stichtage - Kriegsbeginn und Kapitulation werden, so meine bescheidene Meinung, dem komplexen Thema nicht ganz gerecht.
Moin "Waldi",

eins vorweg: Nimm mein Projekt doch einfach so hin, wie ich es konzipiert habe und bearbeite. Sei einfach zufrieden, daß sich überhaupt jemand mit diesem zeitlichen Aufwand um das Thema bemüht - und hilf einfach mit.

Es steht doch jedem frei, ergänzende Forschungen zum San-Wesen vor und nach dem 2. WK zu betreiben. Er sollte jedoch den dafür erforderlichen Aufwand gut abschätzen.

Dir sollte außerdem klar sein, daß bereits am Begriff "Wehrmacht" Kritik einer historisch vermeintlich zu kurz gegriffenen Thematik ansetzbar wäre, ebenso am Begriff "Waffen-SS" - und dann in zeitlicher Folge rückwärts gerne so weiter. Und weshalb nicht auch DRK, RAD oder andere Organisationen und Institutionen? Und, und, und ...

Dein Themengebiet reicht von 01.09.1939 bis zum 08.05.1945
Richtig. Ich beschränke mich - in der Datenbank - ausschließlich auf den genannten Zeitrahmen. Das Projekt ist damit schon komplex genug, wie Du meinen bisherigen  Erläuterungen entnehmen konntest.

Intention war und ist, zu diesem Thema die oft schwer auffindbar in allen möglichen Quellen vorhandenen, unzähligen winzigen Informationsschnipsel aus der Kriegszeit zusammenzusuchen, bevor sie auf Nimmerwiedersehen in der Versenkung verschwinden, und sie Interessierten (i. d. R. Ahnenforschern) im Rahmen von Auskünften über damalige kriegsbedingte Ereignisse, die Verwandte betrafen, zur Verfügung zu stellen.

Schliesslich währe es auch interessant, ob und wie das Sanitätswesen der Wehrmacht auf einen kommenden Krieg vorbereitet wurde und wie es zumindest im ersten Halbjahr nach der Kapitulation weiter ging?
Untersuchungen, wie Du sie offenbar ansprichst, liegen doch in der Literatur bereits in ausreichendem Maß zur eingehenden Information bei Interesse vor, seien es bekannte, mehrbändige Werke, Dissertationen, o. ä..

Weshalb sollte ausgerechnet ich da jetzt ein weiteres Mal andere zitieren, wie es üblicherweise bisherige Autoren voneinander doch mehr oder weniger taten? Die Quellen zum Thema liegen schließlich in gewissem Umfang vor - soweit eben kriegsbedingt überhaupt erhalten - vermehren sich (leider) nicht und führen nicht zu neuen Erkenntnissen.

Vielleicht habe ich dich aber auch falsch verstanden und du interessierst dich weniger für das Sanitätswesen als solches, als für die San-Einheiten im 2. Wk und deren Personal.
Ja, das hast Du leider falsch verstanden: Grundsätzlich interessiert mich alles zum Thema "Sanitätswesen von Wehrmacht und Waffen-SS" - die vor (und u. U. auch nach) dem Krieg liegende Zeit genauso wie die (verständlicherweise wesentlich ereignisreicheren) Kriegstage. Und da ich San-Personal erfasse, reichen deren Daten (soweit ermittelbar) durchaus auch ins Ende des 19. Jh. zurück.

Nur liegt mein Arbeitsschwerpunkt aus dreierlei zeitlichen Gründen eben auf der DB: Einmal ist die mir zur Verfügung stehende Zeit auch so schon äußerst knapp, zum anderen läuft die Zeit für diejenigen ab, die noch etwas über den Verbleib von Verwandten erfahren möchten, und drittens ist die Halbwertszeit des Erhaltungsgrads der "Informationsschnipsel" nicht sehr groß ...


Und mit diesen Erläuterungen sollte es nun gut sein.
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 28.12.09 (18:20)
Es doch schon bemerkenswert, wenn sich Jürgen Fritsche diesem Thema verschrieben hat. Auch gehe ich davon aus, dass Herr Fritsche genügend Basis- und Hintergrundwissen für sein Projekt besitzt. Das Jürgen Fritsche hier "Stichtage" gesetzt hat, ist auch der Komplexität des Themas geschuldet.
Danke, "Alfons".

Es würde m.E. wahrscheinlich alle Dimensionen sprengen, wenn man hier die politischen Hintergründe beleuchtet oder Sinn bzw. Berechtigung von der Aufstellung der Sanitätstruppen im Vorfeld eines Krieges intensiv abhandeln würde.
Völlig richtig. Zum einen würde das überdimensionale Umfänge (eines eigenen Forums) annehmen, zum anderen wäre es völlig unnötigerweise redundant: Es gibt genügend Literatur, auch anschaulich geprägte, zur gesamten Thematik.

Im übrigen beschränke ich mich auf reine, wertfreie Sacharbeit und überlasse politisch, soziologisch und sonstwie bewertende Untersuchungen anderen.

Die unterschwellige Kritik an seiner schwierigen und umfangreichen Arbeit kann ich nicht nachvollziehen.
Alle wollen später daran partizipieren, daher sollten m.E. diese "Infragestellungen" erst einmal aussen vor bleiben.

Diese unterschwellige Kritik kann ich auch nicht nachvollziehen. Es gibt, wie oben angesprochen, ja durchaus die Möglichkeit eigener Initiative, falls der Umfang meiner Arbeiten als zu kurz gegriffen angesehen werden sollte.

Vielleicht sollte doch noch ein Kurzabriss über Feld'scher und Krankenträger im Vorwort einfließen, aber ich denke das hatte er wohl schon ins Auge gefasst. ;)

 ;D  ;D  ;D
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: waldi44 am 28.12.09 (20:12)
Entschuldige bitte, dass ich gefragt habe. Ich wollte nichts kritisieren, was ich nicht kenne und noch gar nicht fertig ist, auch nicht unterschwellig.
Ich werde mich in Zukunft darauf einstellen und danach richten!
Und mit diesen Erläuterungen sollte es nun gut sein.
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: MM am 21.05.12 (17:47)
Hallo Jürgen,

eine PN an Dich (ich duze dich einfachheitshalber mal) wurde warum auch immer geblockt  ???

Darum also hier öffentlich :

Das habe ich grade bei ebay entdeckt, vlt. ist es ja was für Dich, wenn Du es noch rechtzeitig liest.

KLICK (http://www.ebay.de/itm/Aufendhaltskarten-Kriegslazarett-4-637-um-1000-Stuck-/180882799153?pt=Militaria&hash=item2a1d747a31)

Der Verkäufer erwähnt 1000 Stück, verkauft aber nur 11 in dieser Auktion,
wobei die Versandkosten völlig überteuert sind  >:(

Wäre auch was für Robert´s Namen-Datenbank (Handschar; Kroatische SS etc.)


Gruss, Matthias
Titel: Re:Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 22.05.12 (00:08)
Hallo Jürgen,

eine PN an Dich (ich duze dich einfachheitshalber mal) wurde warum auch immer geblockt  ???

Darum also hier öffentlich :

Das habe ich grade bei ebay entdeckt, vlt. ist es ja was für Dich, wenn Du es noch rechtzeitig liest.

KLICK (http://www.ebay.de/itm/Aufendhaltskarten-Kriegslazarett-4-637-um-1000-Stuck-/180882799153?pt=Militaria&hash=item2a1d747a31)

Der Verkäufer erwähnt 1000 Stück, verkauft aber nur 11 in dieser Auktion,
wobei die Versandkosten völlig überteuert sind  >:(

Wäre auch was für Robert´s Namen-Datenbank (Handschar; Kroatische SS etc.)


Gruss, Matthias
Moin Matthias,

das Duzen ist doch kein Thema - tun wir das nicht alle hier?

Na ja, und die PN-Funktion habe ich in jedem Forum abgestellt, da ich sie - aus meiner Sicht und Arbeitsweise - für sehr unpraktisch und wenig funktionell halte. Für eine PN müßte ich mich bspw. immer erst in ein Forum einloggen, mein Mailclient ist jedoch ständig in Betrieb, wenn ich am Rechner arbeite - und meine Mailadresse ist seit langem weithin gut bekannt und wird auch weitergegeben (beides freut mich sehr, danke dafür :D). Ich bin daher durchweg sehr gut per Mail zu erreichen, und dieser Weg wird ständig zu Anfragen und Hinweisen - mit nützlichen Anhängen -  erfolgreich genutzt, so daß ich mit Recherchen recht gut ausgelastet bin ...  ;)  Und wer die Adresse nicht kennt, findet sie immer in meinem Profil, in meiner Signatur und/oder auf meiner HP. Ich habe durch meine eigene Domain auch keine Mengenbeschränkung für Dateianhänge - ein weiterer für meine Arbeit zentral wichtiger und funktionaler Punkt.

Übrigens, da auch das schon vorkam: FB nutze ich, wegen meiner anhaltend kritischen Betrachtung dieses "asozialen" ;D Netzes, nur äußerst verhalten und zeitlich eher ziemlich sporadisch, und wenn, dann nur für eher Belangloses, ebenfalls nicht für persönliche Nachrichten und schon gar nicht für ernste Themenkreise wie diesen hier und meine weiteren Interessen- und Forschungsgebiete. Ich gebe dort einfach so wenig wie möglich preis, um es kurz zu formulieren. Wer weiß, wofür das mal gut war ...  ;)

Man möge mir all diese postneolithischen Rückständigkeiten verzeihen ... ;D

Jetzt aber zu Deinem Hinweis auf eBay: Herzlichen Dank für den Tip (ja, immer noch mit nur einem "p" ...  ;)). Die Karten sind sicherlich interessant, aber zu wenige und zu teuer, wie Du ja anmerkst. Ich bin auch kein Sammler, habe noch nie dergleichen angekauft, jedoch stets die angebotenen Abbildungen genutzt - so auch eben.  ;)
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Ronny22 am 06.10.13 (12:20)
Vielleicht hab ich es überlesen, aber was ich Dich schon immer mal fragen wollte.

Wie bist Du speziell auf dieses Thema gekommen, woher dieses explizite Interesse???  :)
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 20.10.13 (03:13)
Moin Ronny,

das hat eigentlich mehrere Gründe.

Zum einen war mein Vater von 1943 bis Kriegsende als Arzt im Armee-Feldlazarett (besp) 642, A.San.Abt. 542 der 6. A, Hgr. Süd, eingesetzt, im Behelfsmäßigen Lazarettzug 024 und zuletzt noch im Stab der Kriegs-Lazarett-Abteilung 591 und als Leiter der orthopädischen Station des Kriegslazaretts 3/591 . Von ihm besitze ich leider nur einige, wenige kurze Erinnerungen an diese Zeit, die er Jahrzehnte später aus der Erinnerung heraus verfaßt hatte. Er hatte mehr Dokumente, aber die haben ihm die Amis bei der Gefangennahme in Klingenthal bzw. im Lager Eger abgenommen. Restliche Dokumente wurde ihm später gestohlen.

Im Rahmen der Beschäftigung mit unserer Familienforschung und speziell seinem Lebenslauf, auch dem während des Krieges, mußte ich feststellen, daß es zum San-Wesen im Vergleich zu anderen Themenbereichen der Militärhistorie des 2. WK doch recht wenig Informationen und Material gab. So stieg ich immer tiefer in das Thema ein, und beschloß dann konsequenterweise, alle bis dato ermittelten und noch auffindbaren Informationen in einer notwendigerweise recht aufwendigen Datenbank abzulegen. Derzeit habe ich wohl etwa 22.000 Datensätze angelegt, und verfüge über eine große Menge weiteres Material, das ich peu-a-peu erst noch db-gerecht aufbereiten und einlesen muß.

Im Prinzip also eine wirkliche Sisyphusarbeit, die sehr zeitaufwendig ist - und wohl nie abgeschlossen werden kann. Aber wenn's niemand anpackt, wird's erst recht nichts, und es lag mir am Herzen und war mir den Aufwand wert, das zum San-Wesen heute noch Erhaltene so weit wie möglich zu sammeln - wirklich auch jeden kleinsten "Schnipsel" -  und für die Nachwelt zu bewahren.

Zudem liegt mir diese dokumentarische Arbeit, und die nötige Geduld dafür habe ich auch. Nur die Zeit dafür fehlt leider häufig (wegen Familie, Beruf und vielen weiteren, sich interdisziplinär ergänzenden Interessengebieten, s. u.).

Interessehalber kommt mir bei dieser Arbeit weiterhin zugute, daß ich zum einen Anfang der 70er bei der Bw im San-Dienst ausgebildet und eingesetzt worden war, u. a. in einem BwKrhs, später einen medizinischen Beruf erlernte und danach Medizin studierte (nein, Arzt bin ich nicht geworden). Ich kann also mit allen fachspezifischen Begriffen sowohl der Medizin wie auch des San-Wesens, aber notwendigerweise auch des sonstigen militärischen Umfelds, wirklich etwas anfangen. Das ist von unschätzbarem Wert für mein Forschungsprojekt.

Zudem bin ich schon immer sehr an Geschichte interessiert gewesen, und bei weitem nicht nur an dieser erst recht kurz zurückliegenden Historie des 2. WK - bei mir fängt das Thema, zusammen mit Archäologie, Anthropologie, Ethnologie, Linguistik, Genetik und Vor- und Frühgeschichte, schon bei, sagen wir mal, buchstäblich 'Adam und Eva' an. Unterstützend hinzu kommt also noch, daß ich u. a. auch linguistisch sehr interessiert bin und daher (nein, auch kein Beruf) mit einer ganzen Reihe Sprachen ziemlich gut bis wenigstens einigermaßen zurecht komme, denn es findet sich für meine Arbeit im Internet doch auch allerhand Fremdsprachliches von Wert. So kann ich außerdem auch problemlos Kyrillisch lesen und damit bspw. auch russische Karten. Und da meine Forschungsprojekt natürlich auch einen intensiven geographischen Hintergrund hat (was ohnehin von je her auch eines meiner Interessengebiete war), habe ich mir über die Jahre auch 'ne Menge Wissen auch über die Geographie des Ostens zugelegt.

Und bei all dieser enormen, akribischen Arbeit helfen mir doch recht viele von Euch mit ihrer immer hochwillkommenen Zuarbeit. Dafür allen herzlichen Dank!
Titel: Re: Sanitätswesen
Beitrag von: racker am 22.10.13 (07:05)
Bei der Durchsicht meiner Unterlagen von 01.01.1921 - 08.05.1945 habe ich 2 ehem. Generalärzte gefunden die für mich "unbeschriebene" Blätter darstellen.
Kann hier evtl. jemand bei der Ergänzung der fehlenden Daten helfen?

Es sind:

Dr.med. Wilhelm Gossner (78) / HEER - Arzt
geboren am 12.04.1862 in ____________
verstorben am 01.05.1940 in ____________
Dienstgrad:
Stabsarzt: __.__.____  / OStArzt: __.__.____  / GenOArzt(OFA): __.__.____
GenArzt(OTA): __.__.____ / char. Obergeneralarzt: 01.04.1921
Verwendung:
__.__.____ - __.__.____ DivArzt 35.Div., Thorn/Weichsel/Westpreußen
Auszeichnungen:
13.07.1918 kgl. Kronenorden 2.Klasse mit Schwerter

Dr.med. Georg Kühl (89) / HEER - Arzt
geboren am 29.08.1887 in Eventin, Kr. Schlawe/Pom.
verstorben am 12.03.1976 in ___________
Dienstgrad:
AssArzt: 20.05.1913 / Stabsarzt: 15.07.1920 / OStArzt: 01.06.1927 / GenOArzt: 01.04.1933
Oberstarzt: 01.07.1935 ohne RDA / GenArzt: 01.02.1939 ohne RDA
Verwendung:
13.10.1940 - 17.12.1942 Abschnittsarzt Höheres Kommando zbV. XXXIII
30.11.1943 entlassen
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 22.10.13 (22:16)
Moin "racker",

über Dr. med. Goßner habe ich nichts, da er nicht mehr in mein Zeitfenster fällt (siehe hier (http://forum.balsi.de/index.php/topic,5129.msg57973.html#msg57973)).

Zu Dr. med. Kühl findest Du hier (http://balsi.de/Homepage-Generale/Aerzte/Kuehl-Georg.htm) auch bei Robert etwas - mehr als das habe ich auch nicht. Sein Sterbeort ist bislang nicht zu finden.
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Balsi am 25.10.13 (07:02)
Moin Jürgen,

für Deine Daten:

Dr. Karl Wojahn (http://soldaten.balsi.de/index.php?action=show&id=12499)
Dr. Harald Hohlbaum (http://soldaten.balsi.de/index.php?action=show&id=279)
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Ronny22 am 26.10.13 (18:03)
Hi Jürgen,

wäre das interessant für Dich???

Tätigkeitsberichte des Divisions-Arztes 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division (http://startext.net-build.de:8080/barch/MidosaSEARCH/RS3-4-23851/index.htm?kid=42d68117-b7d9-4092-ba3c-52f88695c780)

Tätigkeitsberichte des Divisions-Arztes 3. SS-Panzer-Division Totenkopf (http://startext.net-build.de:8080/barch/MidosaSEARCH/RS3-3-23229/xml/inhalt/4dbd8536-a401-495e-839f-fdf3ca262ce8.htm)

Berichte/Befehle d. Divisions-Arztes 10. SS-Panzer-Division Frundsberg (http://startext.net-build.de:8080/barch/MidosaSEARCH/RS3-10-25678/xml/inhalt/titelblatt.htm)

Sanitätsdienstliche Anordnungen - 12. SS-Panzer-Division Hitlerjugend (http://startext.net-build.de:8080/barch/MidosaSEARCH/RS3-12-26166/xml/inhalt/titelblatt.htm)

Truppenkrankennachweise - 21. Waffen-Gebirgs-Division der SS Skanderberg (http://startext.net-build.de:8080/barch/MidosaSEARCH/RS3-21-26814/xml/inhalt/titelblatt.htm)


Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 09.12.13 (00:45)
Moin Jürgen,

für Deine Daten:

Dr. Karl Wojahn (http://soldaten.balsi.de/index.php?action=show&id=12499)
Dr. Harald Hohlbaum (http://soldaten.balsi.de/index.php?action=show&id=279)
Moin Robert,

war wohl länger weg ...

Danke für die Hinweise auf Deine Soldaten-Kartei. Muß da wohl mal wieder mit dem Suchgerät drübergehen ...  ;D

Nachfrage zu beiden: "Todesort: bekannt" - geht das auch präzise, mit Ort  ;)? Oder was soll diese geheimnisvolle Angabe bedeuten?
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 09.12.13 (00:50)
Hi Jürgen,

wäre das interessant für Dich???


Moin Ronny,

ja, vielen Dank, natürlich. Mit Freiburg muß ich mich irgendwann mal eingehender befassen - wenn ich Zeit habe (also nie ...  ;D)

Bislang habe ich mir lediglich erst mal alle auffindbaren Signaturen zu San-Archivmaterialien notiert.
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Balsi am 10.12.13 (10:19)
Jürgen,

die Todesorte wollen wir grundsätzlich nicht angeben, damit da keine Scharlatane was draus machen.. bei Interesse kann ich sie Dir nachreichen.
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 11.12.13 (01:09)
Moin Robert,

ja, natürlich, ich weiß ...

Nur ist Todesort nicht prinzipiell gleich Ort der Grablage.

Und falls man wirklich drauf aus ist, findet man anderswo ohnehin jede Menge Nennungen von Grablagen, sogar präzisere. Aber darüber zu diskutieren ist leider müßig ...

Ja, und danke für eine Nachreichung der beiden Angaben - ich bin stets auch an diesen Informationen interessiert, denn damit kann man u. a. auch Einheitenbewegungen dokumentieren und nachvollziehen, was wiederum für mein Projekt wichtig ist.
Titel: neues Buch von C. Range
Beitrag von: racker am 11.12.13 (05:46)
Seit gestern habe ich ein neues Buch über kriegsgediente Generale und Admirale der Bundeswehr in Händen:

Autor: Clemens Range
Verlag: Verlag Translimes Media
Titel: Kriegsgedient "Die Generale und Admirale der Bundeswehr"
Preis: ?

In diesem Buch werden über 800 Personen beschrieben die nach dem Krieg die Ränge eines General oder Admiral erreicht haben.
Teilweise sind je Person 1 Kriegs- und 1 Bundeswehrfoto abgebildet. Kurze Viten, sowie interessante Zusatzangaben zu den Personen - Auszeichnungen, Titel, etc. - sind genannt.
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Alfons Zitterbacke am 17.01.14 (16:21)
Moin Jürgen,

wieder 'mal ein Fundstück:
Oberstabsarzt Dr. Trobitius, FPN L 20 824 Posen (= Lw.San.Bereitschaft 3/XIII);
Trobitius war lt. eines Briefes (vom 31.08.1943) leitender Arzt eines Lw.Feldlazaretts in Surash.

Beste Grüße
Uwe
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Balsi am 25.01.14 (13:09)
Hallo,

Mal eine Frage zu keiner Suche nach hinweisen zum Hauptverbandsplatz 3/II. Könnte theoretisch der Wehrkreisarzt im Wehrkreis II HVP' aufgestellt haben, die in seiner Verantwortung standen? Ich meine er trägt eh Sorge für das Gerät usw. Da kann er diese doch organisatorisch eh unter seine Fittiche stellen, sofern die Kampfhandlungen auf dem Gebiet des Wehrkreises stattfinden.

Oder?

Grüsse
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 08.02.14 (21:46)
Moin Jürgen,
wieder 'mal ein Fundstück:
Oberstabsarzt Dr. Trobitius, FPN L 20 824 Posen (= Lw.San.Bereitschaft 3/XIII);
Trobitius war lt. eines Briefes (vom 31.08.1943) leitender Arzt eines Lw.Feldlazaretts in Surash.
Moin Uwe,

vielen Dank für das Fundstück!  :)

Konnte sonst nichts weiter zu ihm finden ...

Viele Grüße,
Jürgen
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 08.02.14 (22:36)
Mal eine Frage zu keiner Suche nach hinweisen zum Hauptverbandsplatz 3/II. Könnte theoretisch der Wehrkreisarzt im Wehrkreis II HVP' aufgestellt haben, die in seiner Verantwortung standen? Ich meine er trägt eh Sorge für das Gerät usw. Da kann er diese doch organisatorisch eh unter seine Fittiche stellen, sofern die Kampfhandlungen auf dem Gebiet des Wehrkreises stattfinden.
Oder?
Moin Robert,

zu Deiner Suche: Nein, die Bezeichnung "3/II" ist ganz eindeutig, wie schon mehrfach erwähnt. Mit dem WK hatte sie nichts zu tun.  Die Bezeichnung "HVPl" war ausschließlich einer San-Einrichtung eines I. (bei Bedarf auch III.) Zugs einer San.Kp. vorbehalten.

Die WK-Verwaltungen und deren Ärzte stellten keine HVPl auf, sondern richteten lokale Reserve-, Zweig-, Orts-, Hilfs- und Not-Lazarette ein (die letzteren Bezeichnungen oder auch andere Namen waren wohl "frei wählbar"), die eine solche Bezeichnung und Numerierung nicht trugen. Reservelazarette in größeren Orten mit mehreren Res.Laz. waren anfangs fortlaufend mit röm. Zahlen numeriert, wurden später dann mit arabischen Zahlen ab 100 durchnumeriert. Andere einzelne, unbedeutendere, häufig rasch, vor allem gegen Kriegsende und / oder angesichts der nahenden Front eingerichtete Lazarette trugen bspw. Ortsnamen, den einer Straße oder den Namen der Einrichtung, in der sie dann untergebracht wurden. Dokumentiert sind Nachweise über sie gelegentlich in Orts- oder Stadtarchiven oder in Historien der betreffenden, umgewidmeten Einrichtungen. Häufig jedoch findet man jedoch nichts weiter über sie als hier und da eine bloße, noch dazu ungenaue Erwähnung.


Ich werde bei meiner Arbeit lfd. damit konfrontiert, daß die Verwendung der Bezeichnung "Lazarett" sowohl von Laien wie auch Soldaten als Oberbegriff häufig auf alles ausgedehnt wurde, wo Soldaten in irgendeiner Weise und Umfang medizinische Hilfe geleistet wurde, ganz gleich, ob diese Einheiten, Einrichtungen und Dienststellen nun tatsächlich konkret ein TVPl, ein HVPl, ein Feld-, Kriegslazarett, o. ä., waren.
Auch der WASt gingen in Meldungen von der Truppe offenbar häufiger derart ungenaue, allgemein gehaltene Bezeichnungen zu, die sich heute in den Auskünften finden.
All das macht mir leider die Verifizierung der konkreten Bezeichnung der betreffenden Einheit, Einrichtung oder Dienststelle nicht gerade einfacher ...

Aber daß umgekehrt ein Lazarett bspw. als "HVPl" bezeichnet wurde, ist mir noch nicht untergekommen. Lazarett war und ist eben der Oberbegriff für den Ort militärischer, medizinischer Hilfeleistungen.

Ich bin mir bewußt, daß diese Informationen wiederum Dir die betreffende Recherche auch nicht einfacher machen. Aber was würde es Dir nützen, wenn Du mit einem "ja, theoretisch denkbar" auf eine falsche Spur gerietest?

Nein, Du / wir können froh sein, daß hier eine ganz spezifische Einheitenbezeichnung bekannt ist, auch wenn bisher leider nichts Konkretes zu ihr zu finden war. Ein Umstand, den sie leider mit sooo vielen anderen Einheiten, usw., teilt ...  ::)

Wir dürfen die Suche und die Hoffnung auf eine Klärung einfach nicht aufgeben.
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: MM am 20.03.14 (17:38)
Hallo Jürgen,

guck mal hier (http://www.ebay.de/itm/231181831440?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649).

Ein schönes Fotoalbum von einem Sanitätssoldaten der Luftwaffe.
Alle Fotos sind in passabler Qualität abgebildet und speicherbar,
vlt. magst Du Dir ja ein paar ziehen  ;)
Titel: Fachrichtung Professoren mit RKdKVK
Beitrag von: racker am 21.03.14 (13:14)
Kann mir jemand mitteilen welche Fachrichtungen (Chirurgie, Internist, etc.) nachfolgende Professoren mit dem Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz inne hatten:

1) Prof.Dr.med. Ernst Gadermann, RK 19.08.1944 Besatzung Rudel, Internist?
2) Prof.Dr.med. Karl Franz Gebhardt RKdKVK 16.05.1944  Chirurg oder Orthopäde
3) Prof.Dr.med. Walter Kittel    RKdKVK 04.06.1944
4) Prof.Dr.med. Hans Wagner   RKdKVK 12.03.1945
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 21.03.14 (18:02)
Hallo Jürgen,

guck mal hier (http://www.ebay.de/itm/231181831440?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649).

Ein schönes Fotoalbum von einem Sanitätssoldaten der Luftwaffe.
Alle Fotos sind in passabler Qualität abgebildet und speicherbar,
vlt. magst Du Dir ja ein paar ziehen  ;)
Moin MM,

zu spät! RolandP kam Dir zuvor!  ;D

Spaß beiseite, natürlich auch Dir vielen Dank für den Hinweis! Lieber mal doppelt als nie - und immer gerne wieder!  :)
Titel: Re: Fachrichtung Professoren mit RKdKVK
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 21.03.14 (18:45)
Kann mir jemand mitteilen welche Fachrichtungen (Chirurgie, Internist, etc.) nachfolgende Professoren mit dem Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz inne hatten:

1) Prof.Dr.med. Ernst Gadermann, RK 19.08.1944 Besatzung Rudel, Internist?
2) Prof.Dr.med. Karl Franz Gebhardt RKdKVK 16.05.1944  Chirurg oder Orthopäde
3) Prof.Dr.med. Walter Kittel    RKdKVK 04.06.1944
4) Prof.Dr.med. Hans Wagner   RKdKVK 12.03.1945
Moin "racker",

hier ist das, was ich habe:

Dr. med. Ernst Gadermann war Facharzt für Innere Krankheiten
Dr. med. Karl Franz Gebhardt war Facharzt für Chirurgie
Dr. med. Walter Kittel war als Absolvent der Kaiser-Wilhelms-Akademie Chirurg (das war m. W. die einzige Fachrichtung bei Ausbildung an der K-W-A)
Dr. med. Hans Wagner: Fachrichtung nicht bekannt
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Alfons Zitterbacke am 24.03.14 (08:30)
Moin Jürgen,

fand ich für Dich (datenmäßig) interessant:

http://www.militaria-fundforum.de/showthread.php?t=468566

Beste Grüße,
Uwe
Titel: Re: Konvolut Dr. Lohmann - San. Uffz. d.R. u. R.O.A.
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 26.03.14 (18:10)
Moin Uwe,

Du hast recht, vielen Dank für den Tip!  :)

Kommst Du an die Bilder ran?
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Ronny22 am 21.10.19 (23:03)

Hallo Jürgen,

ich denke Du kennst dein Thread in diesem Forum, aber sicher ist sicher...


Standorte Sanitätseinheiten (https://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php?thread/54663-standorte-sanit%C3%A4tseinheiten-antworten-hinweise-fragen-u-s-w)
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 25.11.19 (01:01)
Hallo Jürgen,
ich denke Du kennst dein Thread in diesem Forum, aber sicher ist sicher...
Standorte Sanitätseinheiten (https://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php?thread/54663-standorte-sanit%C3%A4tseinheiten-antworten-hinweise-fragen-u-s-w)

Moin Ronny,

"dein" oder "den" Thread?

Aber klar doch. Ich hatte ja über einige Monate hinweg - bis zur, durch die bei meinen Beiträgen häufig an "Aufstoßen" ;D leidende Moderatorin Anfang Januar gesetzte Ein-Wochen-Sperre ::) - versucht, täglich mit Informationen, Korrekturen, Vorschlägen, Strukturierungstips, u. ä.,  mitzuarbeiten.
Da ich mich dann aber konsequent gleich dauerhaft selbst gesperrt habe ;D, ist dort von meiner Seite erst mal "Ruhe im Karton". Sowas hatte ich dort ja schon mal 9 Jahre lang durchgezogen, weil es damals auch unerfreulich war - ich arbeite halt lieber in erfreulichem Umfeld, wie bspw. hier ...
Die viele, durch meine selbst auferlegte Eigensperre ;D wieder freigewordene Zeit investiere ich dann doch lieber wie zuvor in mein eigenes Forschungprojekt! Meiner DB hat das gut getan.

Das dort ist halt strukturell eine bloße zweidimensionale Datensammlung in Form einer Tabelle, in die Manfred und seine Helfer anerkennenswerterweise viel Zeit investieren.
An eine / meine relationale Datenbank mit inzwischen etwa 32.000 Datensätzen und ca. 60 verknüpften Tabellen reicht das informationstechnisch jedoch bei weitem nicht heran ... (und wird es auch niemals können)
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Ronny22 am 25.11.19 (11:36)

Verstehe das sehr gut Jürgen, wer nicht will der hat offenbar schon...  ;D
Titel: Re: Vorstellung Jürgen Fritsche / Projekt "Sanitätswesen"
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 26.11.19 (23:33)
Verstehe das sehr gut Jürgen, wer nicht will der hat offenbar schon...  ;D

Moin Ronny,
exakt - so isses!  ;D

Apropos "Sammlung San-Einheiten": Hier der Link zur eigentlichen, bearbeiteten Datensammlung von Standorten von Sanitätseinheiten (https://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php?thread/53989-standorte-sanitätseinheiten/) ...
Der andere Link führt zum offenen Forum für die Sammlung und Diskussion, etc. (https://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php?thread/54663-standorte-sanitätseinheiten-antworten-hinweise-fragen-u-s-w).


Bei Nutzung dieser Datensammlung müssen übrigens allerhand Abstriche an deren Genauigkeit und Detail und damit am Informationswert selbst gemacht werden.

Es muß bspw. unbedingt berücksichtigt werden, daß sämtliche Angaben (insbesondere Ortsnamen) lediglich die von den Datensammlern hier und da aufgefundenen Angaben und Schreibweisen (und damit leider häufig fehlerhaft) unkritisch wiedergeben! Nichts davon wurde also verifiziert, korrigiert oder einer einheitlichen Schreibweise unterzogen oder angesichts der vielen gleichnamigen Ortsnamen im Osten angegeben, welcher davon nun der jeweilige Ort ist.
Damit ist eine sinnvolle Information des meist nach einem konkreten Einsatzort Suchenden nicht gegeben - dessen Suche nach dem richtigen Ortsnamen, wo z. B. sein Vater, Großvater oder Urgroßvater gefallen war, geht dann nämlich erst los - und bleibt wegen der Unkenntnis der dortigen Verhältnisse dann doch oft schnell auf der Strecke!

Auch die Angaben, daß je Numerierungsübersicht 1 ... XYZ nicht nur die aufgelisteten San.Kp. und Kr.Kw.Züge, sondern auch die dort im selben Nummern-Zusammenhang mit aufgeführten Feldlazarette dieser oder jener Division unterstanden (bzw. nicht der Div., sondern tatsächlich deren Div.Arzt (IVb), wie auch die anderen Div.-San.-Dienste - das ist eben nicht dasselbe und wird auch nirgends thematisiert), sind nur für den Mobilisierungszeitpunkt im Rahmen der Armeepakete wirklich gültig.

Schon am 15.06.1941 war bspw. das Feldlaz. 208 von der 208. Inf.Div. abgezogen und zusammen mit weiteren Sanitätseinheiten zur A.San.Abt. (mot) 582 der 4. A, H.Gr. Mitte, zusammengefaßt worden, in Vorbereitung des Ostfeldzugs.
Beispielhafter Verlauf:
•   15.01.1940   Gliederung 208. Inf. Div. noch mit Feldlazarett 208
•   15.06.1941   A.Feldlaz. 208, A.San.Abt. (mot) 582, 4. A, H.Gr. Mitte
•   02.03.1942   A.Feldlaz. 208, A.San.Abt. (mot) 601, 4. A, H.Gr. Mitte
•   25.04.1942   Gliederung 208. Inf. Div. ohne Feldlazarett 208

Aufgrund der neuen Gliederung der Infanterie-Division 43 (auch: Panzer-Grenadier-Division 43, Panzer-Division 43) wurden dann ab Mitte / Ende 1942, spätestens Anfang 1943 so gut wie alle bisherigen Divisions-Feldlazarette abgezogen und als Armee-Feldlazarette zu Heerestruppen umorganisiert. Sie waren meist (aber nicht immer) in Armee-Sanitäts-Abteilungen eingegliedert. Ihre bisherigen Numerierungen (wie oben 208) blieben jedoch erhalten. "Niedrig" numerierte Feldlazarette können also keinesfalls aufgrund ihrer bloßen "niedrigen" Numerierung vom Status eines Armee-Feldlazaretts ausgeschlossen werden!

Es wird im vorgenannten Zusammenhang in dieser o. g. Datensammlung auch nicht berücksichtigt, daß in Armee-San.-Abteilungen also ab einem bestimmten Zeitpunkt keineswegs nur gleichartig numerierte San.-Einheiten eingegliedert waren (siehe oben das typische Beispiel für das A.Feldlaz. 208 als Teil der A.San.Abt. 582 bzw. 601).
Eine gleichartige Numerierung wie z. B.
(und das ist genauso ja auch jeweils bei Tessin nachzulesen) war kurze oder längere Zeit später bereits hinfällig, da die im A.Paket M gleichartig numerierten A.San.Kpn. 1./ und 2./562, A.Feldlazarette 1./ bis 6./562 und A.Kranken-Kraftwagen-Züge 1./ bis 6./562 (also alle noch mit 562 numeriert) auf andere, daher anders numerierte A.San.Abt. verteilt wurden. Deren zuständiger und verantwortlicher Armee-Arzt teilte sie je nach Bedarf zur Verwundetenversorgung von Armee, Korps und Divisionen der Armee ein.

Ein Armee-Feldlazarett, als spätere Heerestruppe bzw. Teil einer A.San.Abt., wurde (sofern diese Div. zur jeweiligen gleichen Armee wie die betreffende A.San.Abt. oder das betreffende Armee-Feldlaz. gehörte) u. U. auch wieder einer Division zu deren Verwundetenversorgung  zugeteilt (aber eben nicht auch deren Div.Arzt unterstellt), bei der es früher anfangs mal zu deren Div.-San.-Diensten gehört hatte - eine derartige Konstellation wird leider aus Unkenntnis oder Bequemlichkeit immer wieder zum Anlaß genommen, zu schließen und (oft beharrlich) zu behaupten, daß das (Armee-)Feldlaz. XYZ immer noch zu den San.-Diensten der gleichartig numerierten Div. XYZ gehörte.

In meiner DB hingegen ist all das (und noch viel, viel mehr Details zu San.-Einheiten, -Einrichtungen und -Dienststellen sowie San-Personal) mühsam, intensiv und zeitaufwendig verifiziert worden und in vielen Tabellen einheitlich definiert und abgelegt.