würdest du eventuell so freundlich sein und mir die Passage aus dem Buch wo es um die 61.ID geht scannen oder wenns wenig ist den Text hier reinschreiben
Also, es ist das von mir oben genannte Buch.
Seite 63 und 64
Zitat:
Das seit 1849 im Besitz der Familie von Glasow befindliche Rittergut Balga auf dem Ordenshof war Ende März (45) Schauplatz des Elends der in der Kesselschlacht von Heiligenbeil zusammengetriebenen Truppen und Zivilisten. Nach dem Bericht eines Militärarztes der 61. Infanterie-Division war im untersten Geschoss des Vorburgturmes der Hauptverbandsplatz eingerichtet. Verwundete und andere Soldaten suchten aber auch hinter den dicken Mauern der oberen Räume des Turmes und der langen Hauswand Schutz vor Artillerietreffern. Nach einem Volltreffer stürzte der Turm mit donnerndem Getöse zusammen, wobei glücklicherweise der unterste Raum erhalten blieb. Wenige Tage später wurde dann auch die hohe Mauer des Vorburghauses durch Treffer zerstört und begrub die in ihrem Schutz liegenden Verwundeten unter sich.
Die letzten Verteidiger suchten in den Behelfsunterständen am Steilufer des Haffs Deckung, bis sie einige Tage danach mit Sturmbooten zur Nehrung übergesetzt wurden. Damit war nach über siebenhundert Jahren der schon bei der Eroberung heiß umkämpfte Platz Balga nach zähem Kampf verloren.
Soweit dazu, weiter im Text:
Einer der ganz seltenen Besucher (man erinnere sich, Ausgabe 1987 - zu dem Zeitpunkt war der Oblast Kaliningrad selbst für Russen Sperrgebiet!) dieses Gebietes berichtete, daß man heute (also in den Achtzigern) noch von den Trümmern der hochliegenden Burgruine aus bei günstigen Beleuchtungsverhältnissen Dutzende von Panzern, Autos und Treckwagen im flachen Haffwasser sehen kann. Sie zeugen von einer Tragödie geschichtlichen Ausmaßes.
Alles in Klammern ist von mir.
Der Autor ist '25 in Berlin geboren, seit '35 in Königsberg. Seit '43 KM, Fd auf Zerstörern und U-Booten,, 04/45 - '47 Verwundung und Lazarett