Autor Thema: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki  (Gelesen 16876 mal)

charly

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Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
« Antwort #15 am: 21.12.08 (01:12) »
Guten abend, äh, besser guten morgen, meint ihr, das wäre möglich den Max Rehbein anzuschreiben? Vielleicht erinnert er sich ja noch...... wenn man sieht wie klar Helmut Schmidt noch ist könnte man vielleicht mit ihm ein gespräch führen. Gleich nachdem ich Eure Mitteilung erhalten hatte, das Max Rehbein Ritterkreuzträger ist habe ich versucht im www nach ihm zu fahnden. Offenbar ist er noch guter gesundheit, so hat es jedenfalls den Anschein. Ich werde es mal versuchen ihn anzuschreiben.
viele Grüße, Charly!

Balsi

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Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
« Antwort #16 am: 21.12.08 (09:44) »
auf jeden Fall würde ich das mal versuchen... lege doch mal ein Foto von Deinem Vater mit dazu... (Uniformfoto falls vorhanden)

IM

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Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
« Antwort #17 am: 21.12.08 (13:51) »
Naja, lieber keine großen Hoffnungen darauf setzen. Die Möglichkeit einer positiven Antwort würde ich eher gegen Null tendierend sehen. Damit meine ich, daß es schon ein sehr großer Zufall wäre, wenn man noch nicht einmal genau weiß, ob es wirklich diese Einheit ist, ...

Aber versuchen kann man es ja.

Wurde denn schon einmal eine Anfrage bei der WAst gestellt?

charly

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Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
« Antwort #18 am: 21.12.08 (23:33) »
Hallo IM

Die Anfrage bei WAst läuft schon seid einiger Zeit, aber das kann ja bis zu sechs Monaten dauern. Ich habe versucht einmal mit Max Rehbein kontakt aufzunehmen, über das Rundfunkmuseum in Hamburg, wo er offenbar sehr engagiert ist. Ich habe die gebeten Herrn Rehbein meine Anfrage ggf zu zeigen und habe noch die Verletzung meines Vaters mit angegeben. Leider war heute nicht viel aus ihm heraus zu bekommen. Er konnte sich an Max Rehbein nicht erinnern, aber auch nicht an meinen Vetter...... und an verschiedene andere Sachen auch nicht....... die Demenz greift halt um sich, es gibt Tage, da ist er klar dabei, dann kann er einem vieles beantworten und andere Tage......... Vor allem die jüngste Vergangenheit, den Tod seiner Frau im August, den checkt er absolut nicht, er ist jedesmal erstaunt, wenn ich es ihm sage. Aber eins habe ich doch herausbekommen und möcht ich hier als Berichtigung mitteilen. Seine Verwundung ist wohl doch schon 1943 gewesen, was dann auch mit den Örtlichkeiten ziemlich hinkäme. Dies hat er heute eingeworfen als ich ihm so beiläufig erzählte, er wäre 1944 verwundet worden, da meinte er nein, 43.
Beim nächsten Besuch am Niederrhein werde ich seine Schwester fragen, die kann mir vielleicht genauere Auskunft geben, vielleicht hat die auch noch Bilder aus der Zeit, wo er drauf ist. Die Bilder die ich habe (leider nur zwei) sind sehr klein und man kann nichts genaues erkennen. wenn man sie vergrößert werden sie unscharf, habe sie eingescannt, weiß aber nicht, wie ich sie einstellen kann.
Trotzdem Danke für Dein interesse und deinen Kommentar, charly!

charly

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mein Vater wurde verwundet bei Vilekia Luci
« Antwort #19 am: 24.09.09 (19:47) »
Hallo, guten Abend zusammen.
abe mich sehr lange hier nicht mehr blicken lassen, weil bei mir, wie auch im letzten Jahr schon, einiges passiert ist. Zu beginn dieses Jahres war ich acht Wochen auf einer medizinischen Reha im ASchwarzwald. Danach war aber erst mal mehr Durcheinander als vorher, aber das nur nebenbei. Ich habe Post erhalten von der WASt. Meine Anfrage war am 1.12. 2008 und jetzt habe ich eine Antwort erhalten. Ganz kurz möchte ich Euch mitteilen, was man mir geschrieben hat, vielleicht ist es von Interesse für Andere, die Orte und Truppenteile suchen. Also:

9.12.42    Eingezogen Wehrbezirkskommando Krefeld
                Erkennungsmarke 5227 3.Pi.Ausb.Btl. 23
Truppenteile: 9.12.1942 Pionier-Ersatzbataillon 23
                ab 15.04.1943 Pionier-Ersatz- und Ausbildungsbataillon 23      Standort Berlin Spandau
                ab 23.05.1943 Pionier-Bataillon 23
                am 06.12.1943  Unterstellung 23. Infanterie-Division Einsatzraum Mai/August 1943  Leniengrad
                                                                                                                        Sept./Dez.   1943 Newel
                (Quelle Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im zweiten Weltkrieg
                  1939-45, Osnabrück, 1973ff.)

                am 06.12.1943 westlich Samoschiza verwundet
                am 12.12.1943 Reservelazarett Königsberg/Pr.     (06.12.43 Granatsplitterverletzung rwechter Oberarm)
                      Zugang: von der Truppe              Abgang: nicht verzeichnet
                am 11.01.1944 Reservelazarett Birkenfeld/Nahe    (06.12.1943 Verwundung wie vor)
                      Zugang: vom Reseervelazarret Königsberg   
                      Abgang: am 14.04.1944 Kriegsverwendungsfähig zum Pionier-Ersatz-Bataillon 23, Berlin Spandau

                      Ehrenzeichen 21.09.1943  Eisernes Kreuz II. Klasse
                      Dienstgrad  (lt. Meldung vom 21.09.1943), Gefreiter

                  Der Mitarbeiterin vom WASt ist bekannt, das beim Bundesarchiv -Militärarchiv, Wiesentalstr. 10 in Freiburg noch
                  Aufzeichnungen vorhanden sind.   

Nun auch noch ein paar Fragwen von Mir: könnt Ihr mit Daten und Orten was anfangen? Was ist das für ein Archiv in Freiburg?

Erstmal vielen Dank für Eure Geduld und einen schönen Abend, Gruß, Charly!

charly

  • Gast
Re:mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
« Antwort #20 am: 24.09.09 (19:50) »
    
mein Vater wurde verwundet bei Vilekia Luci
« am: Heute um 19:47 »
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Hallo, guten Abend zusammen.
abe mich sehr lange hier nicht mehr blicken lassen, weil bei mir, wie auch im letzten Jahr schon, einiges passiert ist. Zu beginn dieses Jahres war ich acht Wochen auf einer medizinischen Reha im ASchwarzwald. Danach war aber erst mal mehr Durcheinander als vorher, aber das nur nebenbei. Ich habe Post erhalten von der WASt. Meine Anfrage war am 1.12. 2008 und jetzt habe ich eine Antwort erhalten. Ganz kurz möchte ich Euch mitteilen, was man mir geschrieben hat, vielleicht ist es von Interesse für Andere, die Orte und Truppenteile suchen. Also:

9.12.42    Eingezogen Wehrbezirkskommando Krefeld
                Erkennungsmarke 5227 3.Pi.Ausb.Btl. 23
Truppenteile: 9.12.1942 Pionier-Ersatzbataillon 23
                ab 15.04.1943 Pionier-Ersatz- und Ausbildungsbataillon 23      Standort Berlin Spandau
                ab 23.05.1943 Pionier-Bataillon 23
                am 06.12.1943  Unterstellung 23. Infanterie-Division Einsatzraum Mai/August 1943  Leniengrad
                                                                                                                        Sept./Dez.   1943 Newel
                (Quelle Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im zweiten Weltkrieg
                  1939-45, Osnabrück, 1973ff.)

                am 06.12.1943 westlich Samoschiza verwundet
                am 12.12.1943 Reservelazarett Königsberg/Pr.     (06.12.43 Granatsplitterverletzung rwechter Oberarm)
                      Zugang: von der Truppe              Abgang: nicht verzeichnet
                am 11.01.1944 Reservelazarett Birkenfeld/Nahe    (06.12.1943 Verwundung wie vor)
                      Zugang: vom Reseervelazarret Königsberg   
                      Abgang: am 14.04.1944 Kriegsverwendungsfähig zum Pionier-Ersatz-Bataillon 23, Berlin Spandau

                      Ehrenzeichen 21.09.1943  Eisernes Kreuz II. Klasse
                      Dienstgrad  (lt. Meldung vom 21.09.1943), Gefreiter

                  Der Mitarbeiterin vom WASt ist bekannt, das beim Bundesarchiv -Militärarchiv, Wiesentalstr. 10 in Freiburg noch
                  Aufzeichnungen vorhanden sind.   

Nun auch noch ein paar Fragwen von Mir: könnt Ihr mit Daten und Orten was anfangen? Was ist das für ein Archiv in Freiburg?

Erstmal vielen Dank für Eure Geduld und einen schönen Abend, Gruß, Charly!

Ronny22

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Re:mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
« Antwort #21 am: 25.09.09 (01:32) »
mein Vater wurde verwundet bei Vilekia Luci


Gemeint ist sicher Welikije Luki.......zu den Kämpfen 1943 kannst Du hier etwas lesen.  ;)



am 06.12.1943 westlich Samoschiza verwundet


Im Netz fand ich dazu folgende Ortsangabe: Samoschiza / Newel – Rußland  und Newel liegt südwestlich v. Welikije Luki.




Was ist das für ein Archiv in Freiburg?

Damit ist das Bundesarchiv in Freiburg gemeint!  ;)
Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Bertrand Russell

Ein guter Soldat ist nicht gewalttätig.
Ein guter Kämpfer ist nicht zornig.
Ein guter Gewinner ist nicht rachsüchtig.
Shaolin-Weisheit

Mastercloser

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Re:mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
« Antwort #22 am: 12.10.09 (18:33) »
Gemeint ist sicher Welikije Luki

Da habe ich letztes Jahr übernachtet, was für ein elendes Drecksloch. Wir sind da mehrmals rein- und rausgefahren, immer haben irgendwo Müllkippen an der Straße gebrannt.
Da gibt es auch Denkmal an die Schlacht, wollte noch hin, hab es aber leider nicht mehr geschafft.
Jedenfalls haben die Russen eine interessante Art, mit ihrem Kriegsschrott umzugehen. Überall stehen irgendwelche Geschütze und T- 34 auf einem Sockel.


Jürgen Fritsche

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Re:mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
« Antwort #23 am: 29.11.09 (02:26) »

am 06.12.1943 westlich Samoschiza verwundet
[...]
Nun auch noch ein paar Fragwen von Mir: könnt Ihr mit Daten und Orten was anfangen?
Hallo Charly,

Samoschiza (int. Schreibweise: Zamoshitsa; Koordinaten: 56° 5' N 29° 32' E) liegt etwa 8 km sw. von Ust'-Dolyssy und ca. 25 km wnw. von Nevel', ca. 1,5 km n. der heutigen Straße P-133 am Flüßchen Ushcha.

Die Koordinaten kannst Du so z. B. in Google Maps eingeben, um den Ort anzeigen zu lassen (nur mit einem Zeichen, der Ort ist zu klein, um eingezeichnet zu sein).

Hier noch eine russische Karte des betreffenden Raums. Zamoshitsa liegt vom unteren Kartenrand aufwärts auf der waagrechten Linie 20 in der Mitte zwischen den senkrechten Linien 56 und 60.

Edit:
Die Front verlief am 02.12.1943, also vier Tage zuvor, in einem nach Osten gedehnten Bogen von Nevel' nordöstlich nach Velikiye-Luki.
« Letzte Änderung: 29.11.09 (02:31) von Jürgen Fritsche »
Viele Grüße,
Jürgen



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