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Militärgeschichte => Heer => Thema gestartet von: charly am 09.12.08 (19:10)

Titel: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: charly am 09.12.08 (19:10)
bin neu hier

Guten abend!
Also, ich bin ganz neu hier, kann sein, daß ich mich vielleicht dumm anstelle, aber ich möchte gerne wissen, wie ich eventuell eine Frage einstellen kann, über Ereignisse während des 2. Weltkrieges in Russland. Huh

Es geht um meinen Vater. Mein Vater lebt also noch, wäre ggf ein Zeitzeuge, kann aber auf Grund seiner Demenz Fragen, die ich ihm stelle nicht konkret beantworten, da er offenbar einige zeitliche Zusammenhänge durcheinander bringt. Ich weiß, daß mein Vater in Russland im Krieg war. Er war in Russicher Kriegsgefangenschaft, konnte aber fliehen. Anschließend ist er verwundet worden. Wie er mir sagt auf dem Rückzug in der Nähe von Wilikije-Luki. Weiterhin weiß ich, daß mein Vater das Verwundeten abzeichen sowie das EK2 erhalten hat. Mein Vater ist 1924 geboren, die Verwundung erfolgte am 6.12.1944, wie bereits geschrieben, in der Nähe von Wilikje Luki. Weiß jemand, welche Einheit dort zu diesem zeitpunkt gekämpft haben. Mein Vater war Pionier. Könnter es die Einheit ?291? gewesen sein.
Im voraus schon einmal vielen Dank für die Bemühungen

schönen Gruß, Charly
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Ronny22 am 14.12.08 (14:59)
Hallo Charly

Willkommen im Forum

Als erste Anregung nochmal das: Schlacht von Welikije Luki (http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Welikije_Luki)
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Alter.Sammler am 14.12.08 (21:08)
Hallo,

ich vermute, Dein Vater gehörte dem Pionier-Bataillon 291 an. Diese Einheit unterstand der 291. Infanterie-Division und kämpfte unter anderem in Welikije Luki.

Schau mal hier:

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/PionierBat/PiBat291.htm

Beste Grüße
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: charly am 18.12.08 (12:40)
Vielen Dank für Eure Antworten.

Ich versuche da noch etwas mehr aus meinem Vater heraus zu bekommen, nur, es deckt sich nicht ganz mit der zeit, mein Vater wurde verwundet 6.12.44 und das ist fast ein Jahr später......... Und dieses Datum ist effektiv richtig..... davon hat er schon immer erzählt... nur ob der Ort stimmt.. daran habe ich mitlerweile so meine Zweifel. Er hat auch von einem Ort Krymskaya (oder so ähnlich) gesprochen, und das er in Estland und bei Leningrad war...

Freue mich auf Eure Ideen, so wie ich etwas von der Wast gehört habe, werde ich dies selbstverständlich hier kundtun.

Schöne Grüße an alle, Charly!
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: charly am 19.12.08 (22:00)
Guten Abend zusammen!

War heute wieder mit meinem Vater unterwegs und konnte ihm dabei entlocken, das er wohl beim "pionier bataillon 23", wie er es nannte pi-mot, also motorisiert, eingesetzt war. Er erzählte mir er wäre aus Schmalbroich (Niederrhein) gleich nach Berlin eingezogen worden. Normal dürfte das erst 1942 gewesen sein, weil er da 18 Jahre alt geworden ist. Aber was war zu dieser Zeit schon normal?
Mit dem Suchbegriff "pionier-Bataillon 23" habe ich auch schon mal gegoogelt, aber vielleicht hat von Euch einer noch mehr informationen wie und wo die sich rumgetrieben haben. Er sagte mir er habe anfangs keine Feldpostnummer gehabt, das deckt sich mit dem, was ich bei google gefunden habe.

Vielen Dank für Eure Anmerkungen, Charly!
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Balsi am 19.12.08 (22:02)
ja also 23 passt zu Berlin-Spandau... die müssten dann später HG Nord gewesen sein, u.a. Rückzugskämpfe 1944 auf Sworbe. Da gäbe es zahlreiche Bücher drüber........
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: charly am 20.12.08 (10:06)
Hallo Balsi!

Vielen Dank für Deine Anmerkungen. Wie Du siehst, bin ich recht neu hier und wie ich oben schon schrieb wohl auch recht dumm.... Erst durch den Tod meiner Mutter und dadurch auch mögliche Gespräche mit meinem Vater bin ich erst in die Thematik eingestiegen und habe angefangen mich dafür zu interessieren. In meiner Kindheit und Jugend wurde das Thema 2. Weltkrieg und was damit zusammen hing ziemlich verdrängt, wenigstens von meinen Eltern und besonders von meiner Mutter. Vielleicht weil sie nicht wollte, das mein Vater an die Ereignisse und zusammenhänge mit seiner Verwundung erinnert wurde. Vielleicht hat sie ja einige Alpträume von ihm mitgemacht und wollte es deswegen nicht wieder aufkochen lassen. Früher war man ja noch der meinung man vergisst, wenn man nicht drüber spricht, heute sieht man die Sache ja etwas anders, daß man es verarbeitet wenn man drüber spricht..... Wenn also das Thema in meiner Kindheit und frühesten Jugend immer abgewürgt wurde, fragt man irgend wann nicht mehr, ich glaube, daß ist ein natürlicher prozess.
Nun ergaben sich aber einige Möglichkeiten, durch Gespäche mit meinem Vater, wo er mich mit seinem Brüdern verwechselt und dann auch Gegebenheiten von früher mit einflechtet, wohl eher unbewußt, so daß doch meine neugier geweckt wurde, wo war er eigentlich, was hat er wo erlebt.
Dies nur kurz zur Erklärung.
Die von Dir angesprochenen Bücher, vielleicht kannst Du mir da etwas genauer unter die Arme greife, neulich war ich schon mal in der Mayerschen Bücherei in Aachen...... aber da stehe ich wohl etwas wie der Ochs vorm Berg, weil ich nicht genau weiß, wo soll ich anfangen zu suchen. Hier im Internet gehe ich allen möglichen links nach, gelange dadurch in verschiedene Foren versuche mir Notizen zu machen und dies dann teilweise über Google maps und Wikipedia weiter zu verfolgen. Das das 23. pie-mot bataillon in der Heeresgruppe nord eingegliedert war hat mich jetzt wieder auf eine neue Fährte geführt, aber ich kann den Weg nicht verfolgen, vielleicht kannst Du mir da auf die Sprünge helfen, vielleicht auch in einer privaten Mitteilung.
So, zuerst noch einmal vielen Dank, so wie ich wieder etwas weiß stelle ich es hier ein, Charly!
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: charly am 20.12.08 (10:18)
PS.:
Auf dem link "neues auf der Einheiten Seite" habe ich nur etwas über die 21. infantriedivision gelesen, die in irgend einem link mit der 23. in verbindung gebracht wird.

Charly
 
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Ronny22 am 20.12.08 (17:08)
Hallo Charly

Hier erstmal eine kurze Übersicht über das Pionier-Bataillon 23 (http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/PionierBat/PiBat23.htm).


Interessant:

Das Bataillon wurde am 15. September 1942 in Panzer-Pionier-Bataillon 23 umgegliedert und der 26. Panzer-Division unterstellt, da an diesem Tage die Division zur Panzer-Division umgerüstet wurde.

Es wurde aber auch eine neue 23. Infanterie-Division aufgestellt und zwar in Dänemark. In diesem Rahmen entsteht auch ein neues Pionier-Bataillon 23, mit Personal aus den Wehrkreisen II, III und X. An der Ersatzgestellung änderte sich nichts.
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Balsi am 20.12.08 (17:09)
zur 23. ID...schau mal hier:
23. Infanterie-Division (http://www.balsi.de/Weltkrieg/Einheiten/Infanteriedivisionen/23-ID-Startseite.htm). Zudieser Division gehörte das Pionier-bataillon 23 (allerdings niemals mit der Bezeichnung "(mot.)"
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Balsi am 20.12.08 (17:10)
Max Rehbein war übrigens RK-Träger
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: charly am 20.12.08 (17:54)
Hallo zusammen!

Danke erstmal für Eure Ausführungen. Ich werde versuchen meinen Vater noch mal in ein Gespräch zu verwickeln, vielleicht kommt dabei ein anderes ergebnis heraus als "Pi-mot 23". Einige der anderen Informationen hatte ich schon gefunden. Nach meinen Recherchen in www, war es Die Heeresgruppe Nord, die II. Armee, das II., III. oder X. Armmekorps die 23. infantrerie Division, das Grenadier Regiment 67, vielleicht auch 9 und dann das Pionier Bataillion 23. Ich nehme an, das ist so richtig. Morgen am Sonntag werden wir wieder eine Spazierfahrt machen, vielleicht kann ich dann etwas von den Orten, die ich unter den verschiedenen Links gefunden habe einwerfen und er erzählt mir was.......

so noch mal Danke, Charly
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Balsi am 20.12.08 (19:52)
als kleiner Hinweis... die Armeen werden mir arabischen Zahlen geschrieben, quasi immer abwechselt...

Heeresgruppe Nord, 2. Armee, II. Armee-Korps, 23. Infanterie-Division, GR 76, II. Bataillon, 1. Kompanie usw.
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: IM am 20.12.08 (22:22)
Max Rehbein ist Ritterkreuzträger, ... müßte noch unter uns weilen.
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Balsi am 20.12.08 (22:53)
oha... dann sollte man sich viell. an ihn wenden, wenn er noch kann.
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: charly am 21.12.08 (01:12)
Guten abend, äh, besser guten morgen, meint ihr, das wäre möglich den Max Rehbein anzuschreiben? Vielleicht erinnert er sich ja noch...... wenn man sieht wie klar Helmut Schmidt noch ist könnte man vielleicht mit ihm ein gespräch führen. Gleich nachdem ich Eure Mitteilung erhalten hatte, das Max Rehbein Ritterkreuzträger ist habe ich versucht im www nach ihm zu fahnden. Offenbar ist er noch guter gesundheit, so hat es jedenfalls den Anschein. Ich werde es mal versuchen ihn anzuschreiben.
viele Grüße, Charly!
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Balsi am 21.12.08 (09:44)
auf jeden Fall würde ich das mal versuchen... lege doch mal ein Foto von Deinem Vater mit dazu... (Uniformfoto falls vorhanden)
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: IM am 21.12.08 (13:51)
Naja, lieber keine großen Hoffnungen darauf setzen. Die Möglichkeit einer positiven Antwort würde ich eher gegen Null tendierend sehen. Damit meine ich, daß es schon ein sehr großer Zufall wäre, wenn man noch nicht einmal genau weiß, ob es wirklich diese Einheit ist, ...

Aber versuchen kann man es ja.

Wurde denn schon einmal eine Anfrage bei der WAst gestellt?
Titel: Re: mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: charly am 21.12.08 (23:33)
Hallo IM

Die Anfrage bei WAst läuft schon seid einiger Zeit, aber das kann ja bis zu sechs Monaten dauern. Ich habe versucht einmal mit Max Rehbein kontakt aufzunehmen, über das Rundfunkmuseum in Hamburg, wo er offenbar sehr engagiert ist. Ich habe die gebeten Herrn Rehbein meine Anfrage ggf zu zeigen und habe noch die Verletzung meines Vaters mit angegeben. Leider war heute nicht viel aus ihm heraus zu bekommen. Er konnte sich an Max Rehbein nicht erinnern, aber auch nicht an meinen Vetter...... und an verschiedene andere Sachen auch nicht....... die Demenz greift halt um sich, es gibt Tage, da ist er klar dabei, dann kann er einem vieles beantworten und andere Tage......... Vor allem die jüngste Vergangenheit, den Tod seiner Frau im August, den checkt er absolut nicht, er ist jedesmal erstaunt, wenn ich es ihm sage. Aber eins habe ich doch herausbekommen und möcht ich hier als Berichtigung mitteilen. Seine Verwundung ist wohl doch schon 1943 gewesen, was dann auch mit den Örtlichkeiten ziemlich hinkäme. Dies hat er heute eingeworfen als ich ihm so beiläufig erzählte, er wäre 1944 verwundet worden, da meinte er nein, 43.
Beim nächsten Besuch am Niederrhein werde ich seine Schwester fragen, die kann mir vielleicht genauere Auskunft geben, vielleicht hat die auch noch Bilder aus der Zeit, wo er drauf ist. Die Bilder die ich habe (leider nur zwei) sind sehr klein und man kann nichts genaues erkennen. wenn man sie vergrößert werden sie unscharf, habe sie eingescannt, weiß aber nicht, wie ich sie einstellen kann.
Trotzdem Danke für Dein interesse und deinen Kommentar, charly!
Titel: mein Vater wurde verwundet bei Vilekia Luci
Beitrag von: charly am 24.09.09 (19:47)
Hallo, guten Abend zusammen.
abe mich sehr lange hier nicht mehr blicken lassen, weil bei mir, wie auch im letzten Jahr schon, einiges passiert ist. Zu beginn dieses Jahres war ich acht Wochen auf einer medizinischen Reha im ASchwarzwald. Danach war aber erst mal mehr Durcheinander als vorher, aber das nur nebenbei. Ich habe Post erhalten von der WASt. Meine Anfrage war am 1.12. 2008 und jetzt habe ich eine Antwort erhalten. Ganz kurz möchte ich Euch mitteilen, was man mir geschrieben hat, vielleicht ist es von Interesse für Andere, die Orte und Truppenteile suchen. Also:

9.12.42    Eingezogen Wehrbezirkskommando Krefeld
                Erkennungsmarke 5227 3.Pi.Ausb.Btl. 23
Truppenteile: 9.12.1942 Pionier-Ersatzbataillon 23
                ab 15.04.1943 Pionier-Ersatz- und Ausbildungsbataillon 23      Standort Berlin Spandau
                ab 23.05.1943 Pionier-Bataillon 23
                am 06.12.1943  Unterstellung 23. Infanterie-Division Einsatzraum Mai/August 1943  Leniengrad
                                                                                                                        Sept./Dez.   1943 Newel
                (Quelle Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im zweiten Weltkrieg
                  1939-45, Osnabrück, 1973ff.)

                am 06.12.1943 westlich Samoschiza verwundet
                am 12.12.1943 Reservelazarett Königsberg/Pr.     (06.12.43 Granatsplitterverletzung rwechter Oberarm)
                      Zugang: von der Truppe              Abgang: nicht verzeichnet
                am 11.01.1944 Reservelazarett Birkenfeld/Nahe    (06.12.1943 Verwundung wie vor)
                      Zugang: vom Reseervelazarret Königsberg   
                      Abgang: am 14.04.1944 Kriegsverwendungsfähig zum Pionier-Ersatz-Bataillon 23, Berlin Spandau

                      Ehrenzeichen 21.09.1943  Eisernes Kreuz II. Klasse
                      Dienstgrad  (lt. Meldung vom 21.09.1943), Gefreiter

                  Der Mitarbeiterin vom WASt ist bekannt, das beim Bundesarchiv -Militärarchiv, Wiesentalstr. 10 in Freiburg noch
                  Aufzeichnungen vorhanden sind.   

Nun auch noch ein paar Fragwen von Mir: könnt Ihr mit Daten und Orten was anfangen? Was ist das für ein Archiv in Freiburg?

Erstmal vielen Dank für Eure Geduld und einen schönen Abend, Gruß, Charly!
Titel: Re:mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: charly am 24.09.09 (19:50)
    
mein Vater wurde verwundet bei Vilekia Luci
« am: Heute um 19:47 »
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Hallo, guten Abend zusammen.
abe mich sehr lange hier nicht mehr blicken lassen, weil bei mir, wie auch im letzten Jahr schon, einiges passiert ist. Zu beginn dieses Jahres war ich acht Wochen auf einer medizinischen Reha im ASchwarzwald. Danach war aber erst mal mehr Durcheinander als vorher, aber das nur nebenbei. Ich habe Post erhalten von der WASt. Meine Anfrage war am 1.12. 2008 und jetzt habe ich eine Antwort erhalten. Ganz kurz möchte ich Euch mitteilen, was man mir geschrieben hat, vielleicht ist es von Interesse für Andere, die Orte und Truppenteile suchen. Also:

9.12.42    Eingezogen Wehrbezirkskommando Krefeld
                Erkennungsmarke 5227 3.Pi.Ausb.Btl. 23
Truppenteile: 9.12.1942 Pionier-Ersatzbataillon 23
                ab 15.04.1943 Pionier-Ersatz- und Ausbildungsbataillon 23      Standort Berlin Spandau
                ab 23.05.1943 Pionier-Bataillon 23
                am 06.12.1943  Unterstellung 23. Infanterie-Division Einsatzraum Mai/August 1943  Leniengrad
                                                                                                                        Sept./Dez.   1943 Newel
                (Quelle Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im zweiten Weltkrieg
                  1939-45, Osnabrück, 1973ff.)

                am 06.12.1943 westlich Samoschiza verwundet
                am 12.12.1943 Reservelazarett Königsberg/Pr.     (06.12.43 Granatsplitterverletzung rwechter Oberarm)
                      Zugang: von der Truppe              Abgang: nicht verzeichnet
                am 11.01.1944 Reservelazarett Birkenfeld/Nahe    (06.12.1943 Verwundung wie vor)
                      Zugang: vom Reseervelazarret Königsberg   
                      Abgang: am 14.04.1944 Kriegsverwendungsfähig zum Pionier-Ersatz-Bataillon 23, Berlin Spandau

                      Ehrenzeichen 21.09.1943  Eisernes Kreuz II. Klasse
                      Dienstgrad  (lt. Meldung vom 21.09.1943), Gefreiter

                  Der Mitarbeiterin vom WASt ist bekannt, das beim Bundesarchiv -Militärarchiv, Wiesentalstr. 10 in Freiburg noch
                  Aufzeichnungen vorhanden sind.   

Nun auch noch ein paar Fragwen von Mir: könnt Ihr mit Daten und Orten was anfangen? Was ist das für ein Archiv in Freiburg?

Erstmal vielen Dank für Eure Geduld und einen schönen Abend, Gruß, Charly!
Titel: Re:mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Ronny22 am 25.09.09 (01:32)
mein Vater wurde verwundet bei Vilekia Luci


Gemeint ist sicher Welikije Luki (http://de.wikipedia.org/wiki/Welikije_Luki).......zu den Kämpfen 1943 kannst Du hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Welikije_Luki) etwas lesen.  ;)



am 06.12.1943 westlich Samoschiza verwundet


Im Netz fand ich dazu folgende Ortsangabe: Samoschiza / Newel – Rußland  und Newel (http://de.wikipedia.org/wiki/Newel_%28Pskow%29) liegt südwestlich v. Welikije Luki.




Was ist das für ein Archiv in Freiburg?

Damit ist das Bundesarchiv (http://www.bundesarchiv.de/) in Freiburg gemeint!  ;)
Titel: Re:mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Mastercloser am 12.10.09 (18:33)
Gemeint ist sicher Welikije Luki (http://de.wikipedia.org/wiki/Welikije_Luki)

Da habe ich letztes Jahr übernachtet, was für ein elendes Drecksloch. Wir sind da mehrmals rein- und rausgefahren, immer haben irgendwo Müllkippen an der Straße gebrannt.
Da gibt es auch Denkmal an die Schlacht, wollte noch hin, hab es aber leider nicht mehr geschafft.
Jedenfalls haben die Russen eine interessante Art, mit ihrem Kriegsschrott umzugehen. Überall stehen irgendwelche Geschütze und T- 34 auf einem Sockel.

Titel: Re:mein Vater verwundet in der Nähe von Vilikije luki
Beitrag von: Jürgen Fritsche am 29.11.09 (02:26)

am 06.12.1943 westlich Samoschiza verwundet
[...]
Nun auch noch ein paar Fragwen von Mir: könnt Ihr mit Daten und Orten was anfangen?
Hallo Charly,

Samoschiza (int. Schreibweise: Zamoshitsa; Koordinaten: 56° 5' N 29° 32' E) liegt etwa 8 km sw. von Ust'-Dolyssy und ca. 25 km wnw. von Nevel', ca. 1,5 km n. der heutigen Straße P-133 am Flüßchen Ushcha.

Die Koordinaten kannst Du so z. B. in Google Maps eingeben, um den Ort anzeigen zu lassen (nur mit einem Zeichen, der Ort ist zu klein, um eingezeichnet zu sein).

Hier noch eine russische Karte (http://download.maps.vlasenko.net/smtm200/o-35-36.jpg) des betreffenden Raums. Zamoshitsa liegt vom unteren Kartenrand aufwärts auf der waagrechten Linie 20 in der Mitte zwischen den senkrechten Linien 56 und 60.

Edit:
Die Front verlief am 02.12.1943, also vier Tage zuvor, in einem nach Osten gedehnten Bogen von Nevel' nordöstlich nach Velikiye-Luki.