Moin, Katrin,
aufgestellt am 09.11.1942 in Frankreich bei der 15. Armee als
SS-Panzergrenadier-Division „Das Reich“ (2. SS-Div.), am 22.10.1943 in
2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ umbenannt, geriet sie lt. Tessin 1945 bei der Kapitulation
nördlich von Linz in amerikanische Gefangenschaft.
Die Kampfräume der 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ waren zuletzt wie folgt:
Aug. 1944 Normandie
Sept. Eifel (Kampfgruppenstärke)
Okt. Eifel (Kampfgruppenstärke)
Nov. Auffrischung
Dez. z. Vfg. Ardennen
Jan. 1945 Ardennen
Febr./März Ungarn
Apr. Ungarn
Mai Böhmen
Deswegen meine Frage, kann es sein dass er 1945 hier in Sachsen in Kriegsgefangenschaft geraten ist oder im Lazarett war? Bis jetzt habe ich trotz Anfrage an mehrere Archive auch keine Entnazifizierungsunterlagen o.ä. finden können,die seinen Weg rekonstruieren könnten.
Über den militärischen Werdegang Deines Großvaters kann man, soweit keine offiziellen Meldungen zu ihm vorliegen, nur mutmaßen.
Hinzu kommt, daß Angehörige der Waffen-SS versuchten, ihre Identität soweit wie möglich zu verbergen bzw. sich eine neue zuzulegen. Für sie bestand stets höchste Gefahr, von US- oder sowjetischen Truppen bei Gefangennahme sofort erschossen zu werden.
Zumindest dürfte er also, sofern er zuletzt noch Angehöriger der 2. SS-Pz.Div. "Das Reich" war, nicht in Sachsen in Kriegsgefangenschaft geraten sein - und dort wäre er in
sowjetische Kgf. geraten, mit wohl vorgenannten Folgen.