Vielen Dank an alle Rückmeldenden,
leider hatte ich zu Beginn meiner Suchmeldung keine vollständigen Informationen vorliegen.
Die habe ich nun aber in Form der EM-Karteikarte aus dem Bundesarchiv. Leider kann ich kein Foto davon hier einstellen, daher habe ich abgeschrieben,was auf der Karte steht. Bei Bedarf / Interesse kann ich aber die Karte auch zumailen,vielleicht ist das sogar noch aufschlussreicher.
Laut dieser Karte war mein Großonkel Träger der Erkennungsmarke -2157-St.kp.GEB. 492 und wurde mit Meldung vom 07.09.1943 in der Einheit Stammkompanie Grenadier- Ersatz-Bataillon 492 erfasst.
Weiterhin steht in der Auskunft:
1. Kompanie Grenadier- Ausbildungs Bataillon 492 - gemeldet am 25.08.1943 und 07.01.1944
Marschkompanie Grenadier- Ersatzbataillon 492 - gemeldet am 07.01.1944
4. Kompanie Marschbataillon 340/4 gemeldet am 24.01.1944
letztmalig gemeldet ist der Gesuchte mit dem 26.02.1944 als Angehöriger der Einheit 7. Kompanie Grenadier-Regiment 695
Weiterhin steht in derEM- Karteikarte die Notiz
in der Zeile Truppenteil: 7.Kp. Gr.Rgt. 695 - Gr.Ers.Btl. 311
Zeile Dienstgrad: Gren.
Zeile eingegangene Meldungen: 1.4.1944 I 7.3.44. Suchovle , vermisst,
dann eine weiterer Vermerk in der gleichen Zeile I 11 V.2. 1 lfd. 137
12.04.99 II Registrierfall Nr. II/ 2 -08 ( Nachreg.) n.Nachr. 07.03.44 Suchowle / Rußl. , lt. DRK-Mü. v. 29.03.1999
Kann man daraus eventuell mehr erschließen?
Im Lexikon der Wehrmacht habe ich dieses hier gefunden:
"Bis zum 1. März festigte die Division ihren Abschnitt mit erfolgreichen Partisanenunternehmen südlich Smordwa (18.2.) und betrieb an dem gesamten, 20km-breiten Frontverlauf intensive Aufklärung. Kleinere, eigene Angriffe und Stoßtruppunternehmen bei Smordwa (GR 695) und bei Welnice (GR 769) führten zu Stellungsverbesserungen. Alle Angriffe des Feindes (Wojnica 20.2; Smordwa 23.2.) in der schwach besetzten Front wurden abgeschlagen und Einbrüche – auch beim rechten Nachbarn 454.SichDiv durch GR 695 (21.2.) – sofort bereinigt. Am 2. März musste die Division auf ihrem linken Flügel (weiterhin auch Korpsgrenze) eineVerbreiterung ihres Abschnitts hinnehmen. Die linke Grenze verlief nun von Eisenbahnlinie Kamionka-Strumilowka – Radziechow (XXXXVIII.PzK.) – Buzany (340.ID) - Ruskie (XXXXVIII.) – Eisenbahnknie bei Debowa – Karczna – Bakowce (340.) – Luczyce (340.) – Worotniow (XXXXVIII.) – Palcze (340.); rechte Grenze der Division zur 454.Sich.Div. (siehe auch 1.3.): Placzowka – Rhozne – Rudka – Bokujma (alle Orte zur 340.) – 800m westl. Pereweredow – Dorchastaje Male (beide zur 454.SichDiv.). Am gleichen Tag trat sie in ihrem linken Abschnitt in Nordwest-Richtung (Luczyce) zum Vorschieben der HKL an. Dabei wurden am 3.3. Radomysl (6km südl. Lawrow), am 4.3. im Häuserkampf die Orte Suchowola und Bakowce genommen. Mit Gewinnung des Südufers Bachabschnitt zwischen Rykanie und Lawrow am 5.3. war das Angriffsunternehmen des verstärkten GR 695 bis dahin zwar ein voller Erfolg bei hohen Feindverlusten, jedoch führte am 6.3. ein Gegenangriff ab Mittag, trotz Abschusses von 9 der 12 eingesetzten Feindpanzer und wiederum hohen feindlichen Personalverlusten durch heftigste, eigene Gegenwehr, wieder zum Verlust von Lawrow und den Höhen südlich Rykanie.Auch den ganzen nächsten Tag über stand die Division (mit verstärktem GR 695) bei Suchowola und nördlich Radomysl weiterhin in harten Abwehrkämpfen und konnte dort eine Abriegelungsfront aufbauen. Nachdem in den Folgetagen sämtliche Feindangriffe auch in der weiteren Divisionsfront an unterschiedlichsten Stellen abgeschlagen wurden und auch die feindlichen Spähtrupps unter hohen, blutigen Verlusten abgewiesen werden konnten, verhielt sich der Feind in der Front ruhig, verstärkte sich jedoch zusehends mit Panzern und Stalinorgeln."
Insofern ist ggf. beim Ort seit dem Albert vermisst wurde, nur ein v statt einem w verwendet worden.
Ich frage mich nun inwieweit man den Suchraum ,wo er tatsächlich fiel eingrenzen könnte und ob es dort auch Soldatenfriedhöfe/ Gräber gibt.
Anscheinden sind dort auch noch andere Kameraden von ihm gefallen/ vermisst.
Name: Erich Nispel
Rang: Gren.
Geburtsdatum: 12. Jan 1925
GeburtsÂort: Mangada Dirtmünd
Militärische Einheit: 7. Komp. Gren. Regt. 695
Sterbedatum: 3. Mrz 1944
Sterbeort: Suchowola
https://www.volksbund.de/graeb…771ae7fce1c99097e6ef183e9
Name: August Olek
Rang: Gefreiter
Geburtsdatum: 19. Apr 1911
GeburtsÂort: Jachimowka Wollinien
Militärische Einheit: 7 Komp Gren Regt 695
Sterbedatum: 3. Mrz 1944
Sterbeort: Suchowola
https://www.volksbund.de/graeb…cf28ef453311712746acbced5
Name: Heinrich Schulz
Rang: Gefreiter
Geburtsdatum: 16. Mai 1916
GeburtsÂort: Godullahütte Kattowitz
Militärische Einheit: 7 Komp Gren Regt 695
Sterbedatum: 3. Mrz 1944
Sterbeort: Suchowola
https://www.volksbund.de/graeb…a0e71b0295989c3bb481723ab
Name: Albert Kintzel
Rang: Obergren.
Geburtsdatum: 27. Jul 1915
GeburtsÂort: Strassburg
Militärische Einheit: 7. Komp. Gren. Regt. 695
Sterbedatum: 5. Mrz 1944
Sterbeort: Suchowola
https://www.volksbund.de/graeb…319a492eaa0b8f431f684a97c
Name: Franz Hawel
Rang: Gren
Geburtsdatum: 5. Okt 1907
GeburtsÂort: Harta Hohenelbe
Militärische Einheit: 7 Komp Gren Regt 695
Sterbedatum: 6. Mrz 1944
Sterbeort: Süchowola
https://www.volksbund.de/graeb…204cd71cfa6669322c0167d35
Was passierte eigentlich, wenn die Soldaten fielen, hat man sie irgendwo begraben oder ließ man sie einfach liegen?
Mich würde auch interessieren, mit welchen Waffen er ggf. gekämpft haben könnte, oder ob er vielleicht mit / in einem Panzer abgeschossen wurde.
Danke für die Auskünfte.
Viele Grüße
Bia