Militärgeschichte > Bundeswehr und NVA

Ausgeh-Uniform

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Rainer:
ich habe mal auf meinem AGA-Nachweis für Bekleidung und persönliche Ausrüstung nachgesehen. Da gab es den Unterschied zwischen Rock grau/blaugrau und Ausgehrock alter Art noch. Bei spâteren Einkleidungen hiess es nur noch Rock grau/graublau.

Rick:
Hallo zusammen,

mein Beitrag ist vielleicht etwas "Off-Topic" (mea culpa!) aber zu Hoovers folgender Bemerkung möchte ich aus meinem Erlebten noch etwas beitragen:


--- Zitat von: Hoover am 03.03.06 (22:46) ---Herrje, ich war stolz auf meine Uniform und meinen Dienst und durfte es nicht zeigen. Eine Schande. Wir haben die Redefreiheit derjenigen verteidigt, die diese gegen uns einsetzten...

--- Ende Zitat ---

Ich war 1982/83 als Stabsdienstsoldat (KpFü) einer selbständigen Kompanie in Kassel stationiert. Das Verlassen der Kaserne nach Dienstschluß im "Grünzeug" (Arbeitsanzug) bzw. im Sportanzug war für uns damals verboten. Regelmäßig zum Wochenende hin wurde durch Fernschreiben der übergeordneten Brigade/Division auf dieses Verbot hingewiesen, diesbezügliche Kontrollen wurden z.B. durch die Torwache sowie durch Feldjägerkommandos durchgeführt.

Begründung des Verbots: Anhänger bestimmter Oppositionsbewegungen auf dem Weg zu Groß-Demos ("Startbahn-West", "NATO-Nachrüstungsbeschluß", "Anti-Atom-Bewegung") an Knotenpunkten des öffentlichen Verkehrs (z.B. Hauptbahnhof Frankfurt) könnten sich durch Erscheinen von Soldaten im Arbeitsanzug provoziert fühlen und überreagieren.

Was mich heute noch stört: Viele dieser o.g. Oppositionellen, die Soldaten damals "Mörder in Uniform" nannten und auch so sahen, würden die Bundeswehr heute am liebsten rund um die Welt schicken. Kein Wort des Bedauerns für damaliges Handeln (gell, Joschka!) und überhaupt: Wen interessiert schon das dumme Geschwätz von gestern....

In diesem Sinne: Nichts für ungut und schöne Grüße

Rick

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