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"Die Verbrechen der Befreier"

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Jürgen Fritsche:
Die Verbrechen der Befreier
Amerikas dunkle Geheimnisse im Zweiten Weltkrieg
Film von Annette Harlfinger und Michael Renz

ZDF
05.05.2015
20:15-21:00 Uhr

Wdh.:

ZDF
07.05.2015
02:35-03:20 Uhr

ZDFinfo
08.05.2015
19:30-20:15 Uhr

ZDFinfo
09.05.2015
07:45-08:30 Uhr

Beschreibung
US-Soldaten kämpften für die Demokratie und die Freiheit anderer Völker. Doch bei ihren Einsätzen begingen sie auch zahlreiche Verbrechen. Die meisten blieben ungesühnt.  Der Vormarsch der Alliierten gegen Hitlers Tyrannei war nicht nur im Osten begleitet von Gräueltaten der Sieger. So mancher US-Soldat hütet neben glänzenden Orden auch ein finsteres Geheimnis. GIs erschossen deutsche Gefangene und vergewaltigten tausende Frauen.  Schätzungen der deutschen Opferzahlen gehen weit auseinander und sorgen für Streit unter den Experten auch weil sie ein Tabubruch sind und in der Bundesrepublik jahrzehntelang als potenzielle Belastung für das Verhältnis zu den westlichen Bündnispartnern galten.  Allein in Bayern, das im April 1945 von US-Truppen befreit wurde, gehen Historiker von mehreren tausend Sexualdelikten durch amerikanische Soldaten aus. An manchen Landungsstränden in der Normandie überlebte nur jeder zweite deutsche Kriegsgefangene. Oft gerieten die Befreier, schockiert durch deutsche Verbrechen, in eine Spirale der Gewalt. Nur ein Bruchteil der Straftaten wurde von US-Gerichten geahndet. Studien des US-Kriegsministeriums, die auf überproportional viele Übergriffe hinwiesen, wurden kurzerhand für geheim erklärt.  "ZDFzeit" dokumentiert den Streit um Disziplin und Militärjustiz in der US-Armee mit unveröffentlichten Dokumenten und bewegenden Aussagen von US-Soldaten und Opfern.

MM:
Dankeschön für den Tip.

Da ich schon so einige Erlebnisberichte ehemaliger Angehöriger der "Götz von Berlichingen"
und Ihrer ersten Begegnung mit amerikanichscn GI´s zum  Kriegsende hin gehört habe,
werde ich mir das auf jedenfall ansehen.

Ähnliche Berichte eines Zeitzeugen am Grab von mehreren durch Amerikaner ermordeten
17-jährigen Waffen-SS-Angehörigen, die er beerdigen musste, lassen so einiges auf das
Verhalten unserer "Befreier" schließen.

MM:
Diese Sendung war seit langem die erste zum Thema WK2, die man sich anschauen konnte ohne das sich einem das Messer in der Tasche umdreht.
Die einzelnen Wortmeldungen der "Historiker" waren recht fundiert und vom erhobenen Zeigefinger von Guido K., des "Urvaters der neu-deutschen Kriegsberichterstattung" blieb der Zuschauer endlich verschont.
Opferzahlen wurden genannt und ohne die bisher an den Tag gelegte Scheu dargelegt, wie unterschiedlich stark die drei westlichen Siegermächte an Kriegsverbrechen beteiligt waren, wobei sich die USA auch da wieder besonders tatkräftig hervortat.
 
Es bleibt zu hoffen, das die neue Generation der Historien-Filmer an dieser Linie festhalten.

Danke nochmal für den Hinweis, da ich sonst den Fernseher - wie an jedem Abend - nicht eingeschaltet hätte.

StefaHHn:
Für alle ohne "vorgefertigte" Meinung kann ich auch die Bücher von Peter Lieb zum westlichen Kriegsschauplatz ans Herz legen.

Ausgewogen, fundiert und lesenswert.

Niwre:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2397300/Die-Verbrechen-der-Befreier

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