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Panzerabwehrwaffen und -mittel

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Thomas123:
Hallo Leute

im Buch "DAS HANDBUCH DER DEUTSCHEN INFANTERIE 1939-1945" habe ich gelesen, dass die Panzerfaust, als brauchbares Mittel für die Panzerabwehr erst Mitte 1943 eingeführt wurde. Vorher mußte sich die Truppe mit mehr oder minder brauchbaren Hilfsmitteln behelfen.
Ebenfalls war in der Ausbildung des einzelnen Soldaten die Ausbildung für die Panzerabwehr nicht enthalten. Die einzige Panzerabwehr bestand bis 1943 bei den Panzerabwehrkompanien der Regimenter bzw. der Panzerabwehrabteilung der Division.
Die einzige Möglichkeit für den einzelnen Soldaten, sich mit "regulärer" Munition bzw. Mitteln gegen Panzer zu verteidigen war, die SmKH Munition (Spitzgschoß mit Kern hart).

Dies war doch eine völlige Fehleinschätzung durch die oberste Führung. In den Feldzügen gegen Polen, Norwegen und Frankreich, mag dies noch einigermaßen geklappt zu haben. Aber in Rußland, als die Russen nach ihren Niederlagen gelernt hatten und mit ihren Panzern in Massen auftraten, war eine Abwehr mit den Hilfsmitteln überhaubt nicht mehr machbar.

Hitler soll zu Guderian bereits Ende 1941 sinngemäß folgendes gesagt haben. Wenn er gewußt hätte, dass der Russe solche Massen an Panzern hat, wäre er nicht angetreten.

War es wirklich nur eine Fehleinschätzung der Deutschen oder war es die Überheblichkeit, sich nicht im ausreichenden Maße auf eine ausreichende Panzerabwehr zu achten?

mfg
Thomas

waldi44:
Soweit ich weiss, wusste Hitler um die russischen Panzermassen, nur hielt er die Zahlen für völlig übertrieben!

Richtschuetze:
Man hatte Hitler darauf aufmerksam gemacht das der Russe wohl an die 20.000 Panzer hatte.Aber wie Waldi schon sagte hielt er die Zahl für übertrieben!Dazu kommt noch das man eigentlich nach einem Besuch der Russen gewarnt war da diese nicht glauben wollten das es in Deutschland keinen größeren Panzer gibt als den TYP PIV mit kurzer 7,5!(obwohl Hitler sagte man sollte Ihnen/Russen alles zeigen.)Daher ging man davon aus das die Russen über größere Panzer verfügen mußte!

Das Problem der Panzerbekämpfung trat auch erst auf als man auf die Typen T34/KV I traff!(die ganz schweren Panzer T-28/35 usw waren zu langsam und schwerfällig die wurden von der 8,8 Flak bzw Haubizen zusammen geschossen!)
Für T-26 T-70 usw reichte die 3,7cm aus!(zur Not mit Wolframhardkern)

Gruss

Rainer:
Es war Guderian, der vor den 20000 russischen panzern warnte. Allerdings diese 20000 waren für deutsche panzer bis auf ein paar relativ ungefährlich. Gefährlich wurde es mit KW und T 34.

Jan-Hendrik:
Ähm , selbst ein T-26 mit 45 mm KwK war für jeden dt. Panzer gefährlich ( ups , ide Masse der 1941 eingesetzten dt. Panzer kam ja nicht mal über 37mm ) ...

Bedenket , mit welch "modernen" Mustern wir in den Barbarossafeldzug gingen!

Insofern ist diese Aussage ziemlicher Unsinn  ;)

Jan-Hendrik

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