Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde unseres Hauses,115 Luftsiege, höchste Auszeichnungen, bahnbrechend als Jagdflieger, Taktiker undFührungspersönlichkeit: Werner Mölders ist einer der bekanntesten und doch rätselhaftestenSoldaten des Zweiten Weltkriegs. Noch heute wirkt sein Leben in heftigen politischenKontroversen fort, ohne daß es je systematisch erforscht worden wäre. Selbst seinenZeitgenossen war er lange kein Begriff; erst während seiner letzten achtzehn Lebensmonateerreichte er eine enorme Popularität unter Anhängern wie Gegnern der Naziherrschaft. Wie –und warum? Wen liebten die Deutschen da so unvermittelt und unterschiedslos? War Mölders ein reines Propagandaprodukt? Ein Idealist und Patriot? Ein außergewöhnlicher Charakter?Ein Christ im Widerstand? Oder doch bloß ein williger Vollstrecker Hitlers? Nun legt der Luftkriegs-Historiker Kurt Braatz, dessen Bücher Sie bereits aus unserem Hause kennen, erstmals alleTatsachen eines Lebens vor, das 1941 in einem Flugzeugabsturz endete und seitdem ständigStoff für Mythen und Mutmaßungen bot. Mit einer Fülle bisher unzugänglicher Quellen bildetseine Biographie die Grundlage für eine sachliche Bewertung der wohl ungewöhnlichstenKarriere im Dritten Reich.Wir würden uns freuen, wenn Sie an diesem wesentlichen Beitrag zur Geschichte des ZweitenWeltkrieges Interesse fänden. Sie können Werner Mölders. Die Biographie’ von Kurt Braatzab sofort unter www.neunundzwanzigsechs.de bestellen.Mit freundlichem GrußIhrNeunundzwanzigSechs Verlag
Das Buch ist die bislang abgewogenste Biographie, die angesichts eines fast schon hysterischen Streits um die Person den Flieger mit erfrischender Sachlichkeit als einen „unpolitischen“ Soldaten beschreibt – mehr nicht! Mölders verdrängte die politische Dimension des Soldatenberufes, und damit war er nicht alleine. Deswegen kann er für die Bundeswehr, ihr Traditionsverständnis und ihre Konzeption der Inneren Führung auch keine Bedeutung besitzen. Er war weder „Staatsbürger in Uniform“ (diesen Soldatentypus gab es damals nicht), noch Vordenker der Inneren Führung, wenngleich Braatz dieses nahe legen möchte. Ihm fehlte politisches Bewusstsein, um mehr als nur ein effektiver Soldat und ein „menschlicher“ militärischer Führer zu sein.