Ich bin gerade über General der Infanterie Wilhelm Reinhard gestolpert, genauer gesagt über seine Funktion als Reichskriegerführer.
Wilhelm Reinhard gehörte zu den höchstdekorierten deutschen Truppenführern des Ersten Weltkrieges. Am 27. August 1917 wurde er als Oberstleutnant mit dem Pour le merite ausgezeichnet. Am 1. Oktober 1918 wurde ihm als Oberst und Kommandeur des 4. Garderegiments zu Fuß das Eichenlaub zum Pour le merite verliehen. Die Verleihung erfolgte für seine Verdienste in der Abwehrschlacht zwischen Argonnen und Maas.
Bereits 1927 trat er der NSDAP bei, wurde Ehrenführer in der SA und durchlief eine steile Karriere in der SS, die mit seiner Beförderung zum SS-Obergruppenführer am 9. November 1941 ihren Höhepunkt fand.
Seit Januar 1934 war Reinhard Bundesführer des Deutschen Kriegerbundes. 1938 wurde daraus der Reichsführer des Deutschen Kriegerbundes. In dieser Funktion wurde Reinhard am 1. März 1943 zum General der Infanterie befördert.
Wenn ich keinen übersehen habe, dann war Wilhelm Reinhard der einzige Träger des Eichenlaubes zum Pour le merite, der während des Zweiten Weltkrieges noch ein Amt innehatte und eine Funktion versah.
Der Großteil der Eichenlaubträger zum Pour le merite war zu dieser Zeit bereits verstorben.
Sein Portraitbild mit dem Pour le merite, eingerahmt in die SS-Uniform dürfe damit recht selten sein, ...
