Autor Thema: Petition: Internet - Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten  (Gelesen 2269 mal)

Niwre

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Die Bundesregierung versucht gerade eine Zensurinfrastruktur zu etablieren. Herhalten dafür muß die "Kinderpornographie" - Terrorismus funktioniert mangels Anschlägen gerade nicht. Wer nicht zum merkbefreiten Wahlvieh gehört, darf gern mitzeichnen: "Petition: Internet - Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten" oder sich anderweitig engagieren.

Ronny22

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Hmm, sollen die Seiten (Kinderpornographie) doch verboten werden....ich denke mal nich dass so ein Zeug einfach so über Google gefunden werden kann!?

Auf der anderen Seite frage ich mich...wenn man solche Seiten ausfindig macht, warum dann umständlich sperren, anstatt gegen die Betreiber vorzugehen und die Seiten zu löschen??

Würde es nicht mehr bringen den Betreibern solcher Seiten und ihren Hintermännern das Handwerk zu legen???

Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
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Ein guter Soldat ist nicht gewalttätig.
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Jan-Hendrik

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Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, das es letztlich gar nicht um KPs geht, sondern um die Möglichkeit ganz legal unliebsame Internetseiten zu eliminieren? DDR 2.0 kommt mit großen Schritten...

Jan-Hendrik

Niwre

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Genau das ist das Problem. Die ganze Argumentation der von der Leyen ist eine einzige Lüge, um eine Zensurinfrastruktur aufzubauen. Es wird nicht lange dauern und auf der Liste landen böse Raubkopiererseiten, böse Regimegegner, böse Foren mit Wehrmachtsdiskussionen, böse Atheistenseiten... und das beste daran - alles unüberprüfbar mit dem BKA als alleinige Entscheidungsinstanz.

Die Argumente für Kinderporno-Sperren laufen ins Leere
Die dreizehn Lügen der Zensursula
Kinderpornographie & Internet-Sperren
MissbrauchsOpfer Gegen InternetSperren

Auf der anderen Seite frage ich mich...wenn man solche Seiten ausfindig macht, warum dann umständlich sperren, anstatt gegen die Betreiber vorzugehen und die Seiten zu löschen??
Daran besteht kein Interesse. Die meisten Server stehen in den westl. Ländern und könnten einfach vom Netz genommen werden. Die wissen aber nicht einmal, wie das geht:

Zitat
ZEIT ONLINE: Ihre Forderung an Frau von der Leyen?

Bahls: Wir haben ihrem Büro diesen Server in Kiel genannt, auf dem vermutlich 18 kinderpornografische Domains liegen. Wir haben nun darum gebeten, dass diese Domains und der Server so bald wie möglich abgeschaltet werden. Ich habe dem Ministerbüro auch noch einmal am Telefon gesagt, dass ich erwarte, dass dieser Server spätestens Freitagfrüh um 9.30 Uhr nicht mehr erreichbar ist, da ich sonst deutlich meine Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Anliegens von Frau von der Leyen äußern werde.

ZEIT ONLINE: Was war die Reaktion?

Bahls: Daraufhin ist meine Nachricht noch einmal an das Ministerbüro zurückgeleitet worden. Die war bereits auf dem Weg in die Unterabteilung für Kinder- und Jugendhilfe. Das müssen Sie sich vorstellen... Ich habe da eine Straftat zur Kenntnis gebracht und sie waren dabei, das einfach nur an das Referat weiterzuleiten. Dabei behaupten sie immer, sie wollten Kinderpornografie im Internet bekämpfen.

(Quelle)

So kompliziert ist es, die Sperre zu umgehen: http://www.youtube.com/watch?v=1NNG5I6DBm0
« Letzte Änderung: 05.05.09 (21:58) von Niwre »

Niwre

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Hier mal ein Beitrag zum aktuellen Stand:
http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/zappinteraktivinternetsperren100.html

Über 88000 haben schon mitgezeichnet. Ihr dürft immer noch mitmachen.

Niwre

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Ich dachte die warten bis nach der Wahl: Hass und Hetze im "Weltnetz"

Zitat
In einschlägigen Foren finden sich antidemokratische Äußerungen, Holocaustleugnungen und rassistische Beleidigungen. In einer Diskussion über in Deutschland lebende Russen schreibt ein User beispielsweise: "Ich habe was gegen die Sozialschmarotzer, die meinen, das deutsche Sozialnetz auszunutzen, in das sie nicht einmal eingezahlt haben". Und das ist noch eine der harmlosesten Äußerungen.
Fällt für mich unter Meinungsfreiheit...

Zitat
Doch oft haben die deutschen Behörden keine Handhabe: Liegen Inhalte auf einem Server im Ausland und sind dort rechtextreme Delikte nicht strafbar – wie etwa in Dänemark, Schweden oder in den USA – können sie kein Verfahren einleiten.
Das ist sogar dieselbe Argumentation - die müssen nur noch den Titel ändern und können Serienbriefe verschicken.

Jan-Hendrik

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Die Maske fällt aber wirklich erscheckend schnell....

Die Meinungsfreiheit war natürlich nie das Ziel, überhaupt nicht  ::) Die Leute af der Straße haben Angst vor Bin Laden, dabei sind Bin Schäubele und Co. eine hundertmal größere Gefahr für diesen Staat  :o

Jan-Hendrik

 

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