"Erst der Untergang des Dritten Reiches hat jenen friedlichen, freiheitlichen und demokratischen Traditionen der deutschen Geschichte zum Durchbruch verholfen, die Deutschland stets mit Europa und der westlichen Welt verbunden haben."
Hmmm? Wenn ich mir so die letzten Jahrhunderte deutscher bzw. europäischer Geschichte ansehe, kann ich beim besten Willen keine, vor allen nicht friedliche Tradition erkennen, die zu einer angeblichen Verbundenheit mit der westlichen Welt geführt hat. Meist war es doch diese westliche Welt, die auf Deutschland von allen Seiten eingedroschen hat und gelegentlich auch Deutschland, dass den Knüppel schwang gegen seine Nachbarn, als Preussen oder Grossdeutschland...
Ich meine sowieso, dass es vor Beginn den 20. Jahrhundert in keinen europäischen Land von Bedeutung eine freiheitliche, friedliche und demokratische Tradition gab. Zumindest das "friedlich" muss wohl jeder wieder streichen.
Ansonsten könnte die Lektüre dieses doch recht opulenten Werkes ganz interessant sein, nur wer liesst schon 13 solche Wälzer. Wohl eher was für ewige Studenten oder Historiker, die noch ein 14. oder 15. Buch hinzufügen möchten. Ich frage mich auch, ob die ersten dieser Bücher überhaupt noch dem aktuellen Wissensstand entsprechen, wenn jahrzehnte zwischen Beginn und Ende liegen?