Hallo in die Runde,
in verschiedenen Lebensläufen und Verhörprotokollen meines Vaters fand ich folgende Aussagen:
Zitat:
Am 1. Oktober 1942 wurde ich von Dresden aus an die Front geschickt. Am 1. November 1942 kam ich in der Stadt Tschir (phon. – d. Übers.) an und wurde der 384. Infanterie-Division zugeteilt. Am 21. November kam ich an die Front bei Kissel-Jakow. Ich nahm am Rückzug der 1. Kompanie des Infanterie-Regimentes 535 durch die Dörfer Dimitrijewka, Dubininskij, Piromnik, Gumruk nach Stalingrad teil, wo mich Einheiten der Roten Armee am 30. 1. 1943 gefangen nahmen.
Zitat:
Am 30. 1. 1943 geriet ich im Bestand der Einheit des Generals Roske mit 48 Mann bei einem Stoßtruppunternehmen in russische Kriegsgefangenschaft.
Zitat:
Wie bereits erwähnt, befanden wir uns bei einem Stoßtruppunternehmen. Wir sollten irgendetwas erkunden, was ich nicht wußte. Dabei gerieten wir in die sowjetischen Linien. Ich weiß beim besten Willen nicht mehr, wo das war. Auf alle Fälle war es irgendwo am Rande von Stalingrad. Unser Stoßtrupp war ein ausgesprochener maroder, kranker und lustloser Haufen.
Die allgemeine Literatur und die üblichen Quellen habe ich bereits durchforstet, also bitte nicht darauf hinweisen. Mich würde interessieren, ob noch jemand Informationen, z.B. aus persönlichen Quellen zu diesen Einheiten hat.
Danke im Voraus
Thomas