Autor Thema: Wildt: Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung  (Gelesen 1424 mal)

Niwre

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Zitat
Die nationalsozialistische Judenpolitik gehört zu den zentralen Untersuchungsgegenständen der Geschichtswissenschaft. Geraume Zeit stand das exekutive Handeln des "Dritten Reiches" dabei im Vordergrund des Interesses. Inzwischen geht die Historiographie weit darüber hinaus auch den spezifischen Bedingungen nach, welche die Untaten des Regimes, was die Haltung der Bevölkerung angeht, ermöglichten, erleichterten, ja sogar beförderten. In dieser Perspektive untersucht Michael Wildt in einer scharfsinnig argumentierenden Darstellung das Phänomen der "Gewalt gegen Juden in der deutschen Provinz" zwischen dem Ende des Ersten und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs.

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Michael Wildt: Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung. Gewalt gegen Juden in der deutschen Provinz 1919 bis 1939. Hamburger Edition, Hamburg 2007. 412 S., 28,- [Euro].