Autor Thema: Jagdverband Südost/Abwehr Frontaufklärung Leitstelle III West  (Gelesen 4964 mal)

Richard

  • Gast
Wer kann mir Hinweise zu SS-Untersturmführer Helmut Schreiber (Jagdverband Südost) geben ? In einigen Unterlagen wird er auch als Hauptmann erwähnt. Im März 1945 soll er auch an einem (gescheiterten) Kommandounternehmen auf die Brücke von Remagen beteiligt gewesen sein. In diesem Zusammenhang gibt es Hinweise, daß er die Aktion von Bad Ems aus steuerte, zumindest von dort in Wien Dianabad Taucher und Tauchmaterial anforderte.
 
 
Des weiteren suche ich Hinweise zum Thema Abwehr bzw. zur Frontaufklärung Leitstelle III West in Bad Ems, im Herbst 44/Winter 1945 zeitweise dort mit FAKs (Feldaufklärungskommandos) und im Umland mit FATs (Feldaufklärungstrupps) stationiert, und dabei besonders Angaben über den Sonderführer Andreas FOLMER, seinen Aufenthalt seit Oktober 1944 bis März 12945 und nach dem Krieg.
 
 
Gruß Richard

bani

  • Gast
Also Skorzeny führt ihn in seiner Bio als Leutnant Schreiber.

Laut Otto war er ( Schreiber ) der Führer des Kommando's.


Hier 2 Zitate:

"Beim betrachten des Organisationsschemas aller von Friedenthal befehligten Einheiten, wird man auf das Jagdkommando Donau stoßen, das dem schon erwähnten Hauptmann Wimmel und Leutnant Schreiber unterstand."


"Der feindliche Brückenkopf war wesentlich größer als der von Nimwegen: bis zu 16km südlich der Brücke.
Diese mußten schwimmend zurückgelegt werden und das bei einer Wassertemperatur von nur etwa 7 - 8 Grad Celsius.
Diese Aktion wurde am 17. März von unseren "Donau" - Kampfschwimmern durchgeführt, die aus Wien herangeflogen wurden.
Sie unterstanden Leutnant Schreiber, einem Offizier, der ebenso tapfer war wie verwegen.
In dieser kalten Nacht schwimmen unsere Kameraden los, rheinabwärts mit den schon in Nimwegen verwendeten Torpedominen.
Sie brauchten ungefähr 1 1/2 Stunden bis Remagen.
Schreiber muß feststellen, daß wir recht hatten, das Schlimmste zu befürchten: Der Feind hatte inzwischen stromaufwärts zwei weitere Pontonbrücken gebaut.
Das Kommando führte so gut wie möglich seinen Einsatz durch.
Die Ludendorffbrücke wurde beschädigt und unbenutzbar.
Schreiber wollte auch noch eine Pontonbrücke zerstören, aber unsere Kampfschwimmer wurden durch die CDL-Strahlen entdeckt ( Canal Defense Light ), deren Standort nicht auszumachen ist.
Leutnant Schreiber verlor drei Mann, zwei davon durch Kältetod.
Die anderen wurden völlig erschöpft und halb erfroren von den Amerikanern gefangengenommen."


Öfters wird Schreiber nicht erwähnt.
Wenn er Untersturmführer gewesen sein soll, dann ist Skozenys Nennung als Leutnant schon korrekt.
Übrigens gibt es inzwischen Buch über die Kampfschwimmer!
Wurde hier im Forum auch schon besprochen.
Ich selbst hab es allerdings nicht.
Da sollte doch bestimmt noch genaueres dazu drinstehen!

Andi

  • Gast
Laut der von bani angesprochenen KS-Literatur heißt der Ustuf. Schreiber mit Vornamen Walter und nicht Helmut.
Außerdem starben laut Blocksdorf bei dem Angriff vier Mann, zwei davon durch Kälte.
Grüße,

Andreas

Balsi

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is viell. der hier:

Schreiber, Walter   15.  7.24 in Großraming      SS. Nr.490 258

Ustuf.         
Strm.   

5./Pz.Rgt.3     3.43
Jäger-Btl.502     6.44

Quelle: J.P. Moore

Richard

  • Gast
Tja, das mit dem Vornamen ist tatsächlich ein Problem, mal heißt der im Zusammenhang mit der Remagen-Brücke genannte Schreiber Helmut, mal Walther oder Walter.

Wer hat dazu eindeutige Zuweisungen?


Richard

Der Fuchsbau

  • Gast
In einigen Ausgaben des Freiwilligen wurde auch über die SS Jagdtverbände berichtet. Auch gibt es zwei Bücher über Kampfschwimmer wo die von der SS auch mit erwähnt sind. Ansonsten frag doch mal den Agte vom Freiwilligen. Gruß: Der Fuchsbau