Autor Thema: Tooze: Ökonomie der Zerstörung. Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsoz.  (Gelesen 3299 mal)

Niwre

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Es war nicht allein die Wirtschaft

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Einer, der sich nicht verrechnet: Adam Tooze, bekannt geworden als Kritiker Götz Alys, legt seine Studie zur Ökonomie der Nazis vor

[...]

Adam Tooze: "Ökonomie der Zerstörung. Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus". Aus dem Englischen von Yvonne Badal. Siedler Verlag, München 2007, 927 Seiten, 44 Euro

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Blamabler Schwachsinn !
Komisch das die Bevölkerung überhaupt nichts spürte , das es Ihnen in der Vorkriegszeit schlechter ging, wie auch? Der weitaus großeren Masse ging es zwischen 33-39 immer besser als in der Weimarer Republik. Das Deutschland in einer Isolation wirtschaftlicher Art war, kann nur einer behaupten für den Großbritanien und die USA das Maß aller Dinge sind.
Ob die Waren im Vorkriegsdeutschland zu teuer waren ist völlig uninteressant, da das Deutsche Reich in vielen Marktsegmenten Marktführer war und deshalb sehr gut und gerade in Europäische,Südamerkanische, Asiatische und sogar noch bis 1939 nach Australien hervorragend exportierte . Die "raffinierte Exportsubventionierung" war das bessere Produkt das damals eben noch nicht in China hergestellt werden konnte.
Das nach dem Kriegseintritt der USA aber wirtschaftlich nichts mehr gegenzuhalten war ist doch nichts neues und steht in jedem Schulbuch!
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Niwre

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"Blutiger Opfergang"

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Der englische Historiker Adam Tooze räumt mit einem Mythos auf: Als Hitler 1939 in den Krieg zog, war die deutsche Volkswirtschaft nicht stark, sondern ihren Gegnern weit unterlegen. [...]

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Ah , Ha Hitler ahnte also die Globalisierung voraus, ein absulut vorausschauender "Führer" 8).
Und natürlich war vieles wenn auch nicht alles der Aufrüstung untergeordnet, völlig klar wie mit der Republik umgesprungen wurde und dem Diktat gedroht wurde. Sogar Nachbar Polen hatte eine bessere  gerüstete Armee. Es war nur ein ungefähres gleichziehen von Ãœberlegenheit keine Spur.
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steffen04

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Ist bestellt. Denn der Krieg wurde aus wirtschaftlichen Gründen verloren und es gibt kaum Bücher zu dem Thema, Aly ist a) keine Gesamtschau und b) sammelt er auschliesslich Argumente zur Stützung seiner doch etwas dünnen These, und diese Einseitigkeit entwertet das Buch natürlich.

In meiner Uni-Bibliothek stand ein Band mit alten Ausgaben der NZZ oder deren Vorläufer. Dort wurde in einem Artikel des Deutschland-Korrespondenten kurz vor Kriegsausbruch (38 oder 39) die auffällige Verschlechterung der Qualität der Alltagsgüter beschrieben, Stoffe etwa aber auch Lebensmittel, die durch Zugabe von Ersatzstoffen gestreckt wurden. Nicht nur aus amerikanischer Sicht war also ein Absinken des Lebensstandards erkennbar. Da ich annehme, daß der damalige Deutsche dem damaligen Schweizer intellektuell nicht wesentlich nachstand, werden´s die Deutschen wohl auch gemerkt haben.

@logo (wg: Sogar Nachbar Polen hatte eine bessere  gerüstete Armee.): könntest du bitte ein paar Zahlen zur deutschen und polnischen Rüstung einstellen, bin immer stark interessiert an statistischen Daten



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Das mag ja alles sein, nur muß dieses so genannte "Absinken" des Lebensstandards auch in der Bevölkerung verifizierbar sein. Wenn an Nahrungs,- Genuß,- Kleidungs,- Kleinverbrauchsmittel etc.pp. sogar Südfrüchte immer und ausreichend vorhanden war, dann konnte man als ehemaliger "DDR" Bürger schon neidisch zurückblicken und dies wurde in geschlossenen Kreis von den Alten immer wieder erwähnt und das Wort Friedensware war ein legendärer in der Nachkriegszeit. Die USA z.B. hat doch neidisch auf Deutschland geschaut, denn Ihr New Deal war doch weit erfolgloser in der Umsetzung für den allgemeinen Lebensstandard als die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in Deutschland!
Habe letztens erst eine Werbewand(auch Lieferechnungen) in Berlin von Möbel Hübner von 03/1939 gesehen, da war nichts von Knappheit zu spüren, alles sofort lieferbar und früher hieß sofort sofort!
Bin im Augenblick beim Malern, fast alle Bücher sind in Kisten, deshalb kannn ich nur sagen es müßte bei Ronhof "Der Krieg der viele Väter hatte" gestanden haben mit Zahlen. Aber ich denke mal bis weit mitte der '30iger war Polen besser gerüstet, denn ich kann mich nicht erinnern das die Truppenzahl unter 100.000 Mann war.
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Niwre

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Der Blitzkrieg, der keiner war

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Adam Tooze beleuchtet das Verhältnis von Wirtschaft und Politik im »Dritten Reich« und entzaubert das Speersche Rüstungswunder. [...]

Jan-Hendrik

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Hat sich Aly eigentlich schon dazu zu Worte gemeldet?

Jan-Hendrik

Niwre

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Jan-Hendrik

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Ne, ich meinte nicht bezüglich der damaligen Kritik Toozes, sondern im Hiblick auf die deutsche Ausgabe von Toozes Werk  ;)

Jan-Hendrik

Niwre

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Meinste der hat da noch Zeit fuer? Inzwischen beschaeftigt er sich doch mit Kondomen.

Jan-Hendrik

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Naja, man könnte die alte Weisheit, das Schweigen auch eine Antwort sei, hier treffend anwenden  ;D

Jan-Hendrik

Niwre

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Die Federhalter der BASF

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Wie der britische Historiker Adam Tooze in eine Falle tappte, die das Etikett unabhängiger Forschung trägt [...]