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Trendwende?

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waldi44:
Sagt mal Leute: kann es sein, dass in den Medien eine Trendwende in Bezug auf die Ereignisse bzw die Zeit des 3. Reiches eingesetzt hat? Laufend erscheinen neue Filme und Dokus über diese Zeit. Jetzt zB. die Fälscher oder eine Verfilmung zum Untergang der Gustloff und selbst als Zeichentrickfilm.
Auch die Flüchtlinge sind kein Tabuthema mehr. Kaum noch erhobener Zeigefinger.....

Ronny22:
Wird ja auch mal langsam Zeit.

Aber ich denke das ist weniger ein umdenken als ein entdecken neuer Marktlücken. Es begann mit "Der Untergang"....der große Zusammenbruch....dann ein Film der das Leid der kleinen Leute darstellte "Dresden"....in dem die Flüchtlings-Problematik ja auch angeschnitten wurde.

Man hat entdeckt das solche Filme Kassenschlager sind, mit Hammer-Einschaltquoten und das diese Thematik langsam und behutsam angeschnitten werden kann ohne gleich in der Luft zerrissen zu werden.

Und ich finde wenn die Filme die historische Wahrheit halbwegs reell darstellen ist da nichts gegen einzuwenden. Man muss immer bedenken das es sich dabei um Spielfilme handelt, nur sollte der historische Rahmen passen.

War erstaunt in dem Ferseh-2-Teiler "Die Flucht" eine sehr drastische Darstellung zu sehen wie russ. Soldaten deutsche Frauen, egal welchen Alters, vergewaltigt haben. Und es gab danach auch keine erhobenen Zeigefinger....



Es wäre zu wünschen das vielleicht einem Teil der Gesellschaft, der bisher stets den Zeigefinger erhoben hat, erkennt das den Deutschen damals auch Unrecht widerfahren ist.

Und dass das nicht mit vorangegangen deutschen Taten aufrechenbar ist. Das ist meist die Logik der nachgeborenen Besserwisser, die diese Ereignisse und Umstände nie selbst durchleben mussten.  :-\



logo:
Ja und nein, @Ronny 22 hat da in vielen Sachen recht !
Ich meine aber (die Flucht habe ich nur aufgenommen ,noch nicht gesehen), das in vielen Filmen aber die P.C. vorherrscht, man will ja auch keinen "anpinckeln".
Die Russen übrigens reagierten ziemlich locker über "die Flucht" , was man bei Polen ganz anders erwarten würde, gäbe es da einen Film darüber.
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Jan-Hendrik:

--- Zitat ---Untergang der Gustloff
--- Ende Zitat ---

Ausgerechnet vom Vilsmaier, das dürfte Die Flucht noch locker toppen  :'(

Jan-Hendrik

waldi44:
P.C. schon, aber man verschweigt nichts mehr aus Rücksicht auf, na sagen wir mal, Tagespolotik. Flucht und Vertreibung und alle damit verbundenen Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten werden laut ausgesprochen und, natürlich publikumswirksam in Szene gesetzt.
Aber rückblickend, wann gab es so eine gaballte "´Geschichtsbewältigung"? Bisher doch immer nur kleckerweise alle paar Jahre mal: Die Brücke, Steiner, Das Boot....wobei es sich hierbei in erster Linie um Spielfilme, Kriegsfilme, verschämt noch Antikriegsfilme genannt handelte.
Jetzt geht es aber Schlag auf Schlag und man kommt mit dem ansehen kaum noch nach ;D!
Übrigens: hat man früher oft nur sich selbst "angepinkelt", so kriegen nun auch die Anderen ihren Teil ab und, wenn auch wesentlich weniger, auch die westlichen Alliierten!
Ähnliches beobachte ich schon eine ganze Weile auf dem Büchermarkt. War man früher auf den Motobuch Verlag oder Arndt und Co. anghewiesen, so kann man mitunter gute Bücher über den 2. Weltkrieg und dem 3. Reich sogar beim Bückerklub oder Bertelsmann erstehen, Rhenania oder Mail Order Kaiser!

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