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Daniel Maximilian Otto Usdau Lindenau wurde am 27. August 1914 in Danzig-Langfuhr geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung tritt er am 6. April 1934 als Freiwilliger in das 1. (Preussische) Infanterie-Regiment ein und wir am 3. Juli mit Wirkung vom 1. Juli 1934 zur 2. Kompanie des Regiments versetzt. Am 1. Oktober wird er zum Gefreiten und zwei Monate später zum Unteroffizier befördert.
Mitte Januar 1935 besucht er die Kriegsschule in Dresden und wird am 1. Juni 1935 zum Fähnrich ernannt und zum Infanterie-Regiment Königsberg (auch Infanterie-Regiment 1) versetzt. Am 18. Januar 1936 erfolgt die Beförderung zum Oberfähnrich und Ende April die Versetzung zur 5./IR 1, nachdem er am 20. April 1936 zum Leutnant ernannt wurde.
Er wird Anfang Mai 1937 zur 7./IR 1 versetzt und erkrankt Mitte November des Jahres. Ende Dezember erreicht ihn der Befehl über seine Versetzung zum IR 29 nach Crossen, welche mit dem 1. Januar 1938 wirksam wird. Am 6. Juni 1938 erhält er die Dienstauszeichnung IV. Klasse.
Mit Schaffung des Grenz-Infanterie-Regiments 121 wird er am 10. November 1938 Adjutant des I. Bataillons unter
Oberstleutnant von Geyso. Am 31. Dezember 1938 wird er mit Wirkung und Rangdienstalter vom 1. Januar 1939 zum Oberleutnant befördert. Bei Mobilmachung Ende August 1939 wird er Adjutant des II./IR 121 unter Major Gellert und erhält vorläufig die Erkennungsmarke -2- Stab II./Grz.Inf.Rgt. 121.
Am 5. Oktober 1939 wird ihm das EK II für die Kämpfe in Polen verliehen. Anfang November 1939 übernimmt er die 13./IR 121 als Chef und erhält am 10. März 1939 eine neue Erkennungsmarke -2- 13./Inf.Rgt. 121. Am 13. Juli 1941 wird ihm das EK I verliehen. Er bleibt weiterhin Chef der 13./IR 121 und wird zusätzlich ab dem 27. August 1941 Adjutant des IR 121.
Mit Wirkung vom 1. Februar 1942 erfolgt seine Beförderung zum Hauptmann und Ende August 1942 verlässt er die 50. Infanterie-Division und wird über die Führerreserve zur 68. ID als 1. Ordonnanzoffizier kommandiert. Ende Juli 1942 hatte der noch die Ostmedaille sowie nach einer Verwundung das Verwundetenabzeichen in schwarz verliehen bekommen. Auch der Krimschild wird ihm im Folgenden noch verliehen.
Mit der Kommandierung zur 68. ID erfolgt auch die Aufnahme seiner Generalstabsausbildung. Ab dem 1. November 1942 ist er Ib der Division und einer Kampfgruppe und wird dann zum 9. Generalstabslehrgang zwischen dem 15. März und dem 28. Mai 1943 an die Kriegsakademie Berlin kommandiert. Am 31. Mai 1943 wird er in den Generalstab kommandiert und am 2. August 1943 als Ib zur 132. ID versetzt. Diese Stelle tritt er am 10. August 1943 an. Am 12. Dezember 1943 erfolgt seine Versetzung in den Generalstab, welche zum 1. Dezember 1943 gültig wird.
Am 20. Januar 1944 wird er mit Wirkung und RDA vom 1. Dezember 1943 zum Major i.G. befördert. Ende März erfolgt die Versetzung in die Führerreserve OKH und am 25. April 1944 die Kommandierung als Ia in den Generalstab des Bevollmächtigten Generals der Deutschen Wehrmacht in Ungarn (seit 1. April 1944 bis Kriegsende der Ritterkreuzträger General der Infanterie Hans von Greiffenberg).
Zum 20. November 1944 erfolgt eine erneute Versetzung in die Führerreserve des OKH und am 30. Dezember (mit Wirkung vom 15. Dezember 1944) wird er in den Generalstab des IX. SS-Gebirgskorps als Ia kommandiert. Er ist mit gerade 30 Jahren einer der jüngsten Stabschefs eines Armeekorps in der Wehrmacht.
Bisher wurde angenommen, dass Lindenau am 10. Februar 1945 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als Oberstleutnant i.G. und Chef des Stabes des IX. SS-Gebirgskorps verliehen bekam. Es ist allerdings überliefert, dass am 26. März 1945 der Abteilung IIa der Heeresgruppe Süd auf deren Anfrage vom 19. März 1945 mitgeteilt wurde:
„Ein Ritterkreuzvorschlag für Oberstleutnant i.G. Lindenau hat nicht vorgelegen. Das Ritterkreuz ist nicht an ihn verliehen worden.“Somit wird durch die neuste Geschichtsforschung unterstellt, dass Lindenau kein Ritterkreuzträger war und dass das Verleihungsdatum von der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger, deren Mitglieder er auch war, lediglich angenommen worden ist.
In der Dienstalterliste des Heeres von 1944/45 ist sein Beförderungsdatum zum Oberstleutnant i.G. mit dem 20. Februar 1945 angegeben, bei einem Rangdienstalter vom 31. Januar 1945 (87).
Daniel Usdau Lindenau verstarb am 29. August 1984 in Buxtehude.