Ist das Bild jetzt schon ausgetauscht worden? Denn das, was ich sehe, zeigt eindeutig kammler.
Kammlers Biographie findet sich ausführlich in meinem Buch "Die Generale der Waffen-SS und der Polizei", Band 2. Hier ein kleiner Auszug betr. der Umstände seines Todes (sieht natürlich im Buch anders aus):
09.05.1945 Todestag
Kammlers Ehefrau Jutta beantragt am 09.07.1948 den Tod ihres Mannes und den Todeszeitpunkt auf den 09.05.1945 festzulegen. Ihrem Antrag fügt sie eine eidesstattliche Erklärung des früheren SS-Oberscharführers und Fahrers Kammlers, Kurt Preuck , vom 08.05.1948 bei. Darin versichert Preuck, dass er Kammler (der auf ungeklärte Art ums Leben gekommen sei) ”als Leiche gesehen habe und bei seiner Beerdigung zugegen” gewesen sei. Als Todeszeitpunkt bezeichnet er den 09.05.1945, als Sterbeort die ”Tschechoslowakei, Nähe von Eule”, ca. 50 km südlich von Prag. Durch Beschluss des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg vom 07.09.1948, Aktenz. 14.II. 344/48, werden der Tod Kammlers und der Todeszeitpunkt 09.05.1945 festgestellt. In seiner eidesstattlichen Versicherung vom 16.10.1959 in der Versorgungssache Dr. Kammler gibt Preuck zum Todes-zeitpunkt an: „Etwa am 10. Mai“; die Todesursache sei ihm nicht bekannt.
Der ehemalige Begleitoffizier Kammlers, Heinz Zeuner , nennt als Einziger wohl irrtümlich einen anderen Todeszeitpunkt und bezeugt am 07.09.1965, dass Kammler am 07.05.1945 südlich von Daffle/Moldau verstorben sei und dass er, Zeuner, gemein-sam mit Preuck und anderen die Leiche Kammlers gesehen habe Auch er habe deutliche Anzeichen für eine Gifteinnahme gese-hen.
Der ehemalige Wehrwirtschaftsführer Wilhelm Voss bestätigt ebenfalls den Freitod Kammlers mit Zyankali. Danach soll er sich damit am 09.05.1945 in einem Wald zwischen Prag und Pilsen das Leben genommen haben.
Die Landesjustizverwaltung Ludwigsburg bezieht sich in einem Schreiben vom 27.04.1987 auf die eidliche Zeugenaussage von Kurt Preuck vom 30.06.1945 (richterliche Vernehmung).
Hans Kammler, der Sohn des Betroffenen, bestätigt gleichfalls am 02.01.1997 telefonisch dem Autor von “Geheime Kommandosache“, Karsten Porezag, diese Version.
Abweichend hiervon sind folgende Stellungnahmen:
Albert Speer jedoch erwähnt in seinem Buch ”Der Sklavenstaat” Gerüchte, nach denen Kammler während eines Zwischenaufenthaltes in Prag auf eigenen Befehl von seinem Adjutanten SS-Obersturmbannführer Starck (09.05.1945) erschossen wurde, was Joachim Fest (“Speer“, 1999) übernimmt. Danach soll er von seinem Adjutanten “hingerichtet“ worden sein.
Karl-Heinz Ludwig behauptet in ”Technik und Ingenieure im Dritten Reich“, Kammler sei nach der Kapitulation in Prag hin-gerichtet worden.
Und in der von Peter-Ferdinand Koch herausgegebenen Bio-graphie über Oswald Pohl heißt es, Kammler sei Anfang Juni 1945 in Prag von den Russen erschossen worden, während sich Walter Dornberger in seinen 1952 erschienenen Erinnerungen gar zu der abenteuerlichen These hinreißen lässt, Kammler sei gar nicht tot und baue stattdessen für die Russen deutsche „Wunder“-Raketen nach.
Diese These verfolgt auch Th. Mehner: Er behauptet, Kammler sei am 06.05.1945 in amerikanische Gefangenschaft geraten und dort mit General George Patton zusammengetroffen. Beide hätten einen Handel verabredet, Kammler sei offiziell für tot erklärt worden. Als Dr. Hausmann sei er in Begleitung hochrangiger US-Militärs Ende Mai noch einmal kurz nach Deutschland (Raum Arnstadt) zurückgekehrt und habe dann bis zu seinem Tode im März 1972 in der Tschechoslowakei gelebt. Dort sei er für Amerikaner wie für Russen gleichermaßen präsent gewesen, „denn er war auf aufgrund seines Wissens ein sehr gefragter Mann.“
AnDie