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Militärgeschichte => Nichtdeutsche Armeen im 2. Weltkrieg => Thema gestartet von: Richtschuetze am 22.02.06 (06:55)

Titel: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Richtschuetze am 22.02.06 (06:55)
@All wer hat da infos drüber da gab es doch einen Japaner auf einer Insel der nicht wußte das der Krieg aus war!

Also wie ist er gefunden worden?Wo war es usw...

Gruss
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Hoover am 22.02.06 (13:38)
Puh, der angelblich letzte wurde irgendwo auf einer Insel in den späten 50ern gefunden. Ich muss mal die anderen Foren abgrasen.
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Wilden am 22.02.06 (14:41)
Hat man nicht Ende der 90er Jahre zwei ehemalige desertierte japanische Soldaten auf einer Insel gefunden, die noch nicht wussten dass der Krieg vorbei war?  ??? ???
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: The Real Blaze am 22.02.06 (20:49)
Das war irgendwo im Bismarckarchipel, dort hat man noch lange Jahre nach dem Krieg nur Flugblätter abgeworfen das der Krieg aus war. Und immer wieder fand sich noch der eine oder andere Japaner danach ein.
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: IM am 04.03.06 (09:40)
Wenn ich mich recht entsinne, war doch voriges Jahr, oder ist es schon zwei Jahre her, wieder ein Bericht in den Medien, daß ein ehemaliger japanischer Soldat aus dem Dschungel zurück gekehrt ist. Auch er hatte ohne jeden Kontakt zur Außenwelt gelebt.
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: IM am 04.03.06 (09:52)
Habe gerade folgenden Link gefunden:

http://www.y-punkt.de/sixcms/detail.php?template=themen_artikel_archiv&_rubrik=Gesellschaft&_id=2600470

ist sicher der bekannteste Fall. Sehr interessant zu lesen.
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Andi am 04.03.06 (11:47)
Wenn ich mich recht entsinne, war doch voriges Jahr, oder ist es schon zwei Jahre her, wieder ein Bericht in den Medien, daß ein ehemaliger japanischer Soldat aus dem Dschungel zurück gekehrt ist. Auch er hatte ohne jeden Kontakt zur Außenwelt gelebt.

Stimmt. Daran erinnere ich mich auch gerade.
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Richtschuetze am 06.03.06 (07:10)
@IM danke das habe ich gesucht!

Gruss
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Ronny22 am 07.03.06 (12:51)
Ich entsinne mich das es glaube ich letztes Jahr einen Bericht gab nachdem 4 ehemalige japanische Soldaten gefunden wurden...alle schon über 80 Jahre alt.

Sie trugen teilweise noch Uniformteile der kaiserlich japanischen Armee, man wurde wohl auch auf sie aufmerksam weil sie keine Personaldokumente vorweisen konnten.

Aber sie besaßen noch ihre Soldbücher!!!

Werd mich mal auf die Suche nach dem Bericht machen, das kam auch auf N-TV....die Männer lebten abgeschieden in der Nähe eines Bergdorfes.

Ich bin mir nur nich mehr sicher ob das auf den Phillipinnen war oder in Burma!?
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Ronny22 am 07.03.06 (13:15)
Jetzt hab ich es ... es war auf Mindanao

Kriegsende mit Verspätung @ 27.05.05

27. Mai 2005 Auf der philippinischen Insel Mindanao sind möglicherweise zwei seit dem Zweiten Weltkrieg vermißte japanische Soldaten entdeckt worden. Japanische Diplomaten versuchten am Freitag, den Fall zu klären.

Medienberichten zufolge hatten sich die beiden inzwischen mehr als 80 Jahre alten Männer am Ende des Zweiten Weltkriegs in den Bergen von Mindanao versteckt, nachdem sie von ihrer Einheit getrennt worden waren.

Später hätten sie zwar nach Japan zurückkehren wollen zugleich aber gefürchtet, vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden. Den Berichten zufolge soll auch die Ausrüstung der beiden auf japanische Soldaten hindeuten. Laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo handelt es sich möglicherweise um den 87jährigen Yoshio Yamakawa und den 83jährigen Tsuzuki Nakauchi.


(http://www.faz.net/m/%7B7E3CE741-218A-4C63-B6CA-0CCB667243AC%7Dpicture.jpeg)(http://www.faz.net/m/%7BA45B5404-90F2-440F-B4E0-C7DD49A11807%7Dpicture.jpeg)
Einer der mutmaßlichen japanische Soldaten, Tsuzuki Nakauchi, auf einem undatierten Foto

Quelle: FAZ - Kriegsende mit Verspätung (http://www.faz.net/s/Rub501F42F1AA064C4CB17DF1C38AC00196/Doc~E70866F3FFFB141EBA6E671A21113160A~ATpl~Ecommon~Scontent.html)


Und ich erinnere mich das in dem N-TV - Beitrag davon die Rede war das es da noch 2 Soldaten geben soll.

Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Richtschuetze am 08.03.06 (14:38)
man das haut eine um! :o

jetzt wäre noch mal interressant zu wissen wer der letzte deutsche Soldat war der Gefunden/Zurückgekommen bzw sich zu erkennen gegeben hat!
Ich meine da was von einem Georg Gärtner(ehemaliger deustcher Soldat aus einem Gefangenenlager in den USA geflohen)zu wissen der unerkannt in den USA lebte!Aber gibt/gab es vielleicht noch andere Beispiele vielleicht aus Russland?
Hast Du da vielleicht was zu Ronny?

Gruss
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: TheBlackman am 10.03.06 (12:45)
Also zu Georg Gärtner hab ich gerade eine kleine Zusammenfassung gefunden. Ich habe vor einiger Zeit mal eine DOKU über sein Leben gesehen, die mich auch aus den Socken kippen ließ. Ich hätte es vorher niemals für möglich gehalten, dass jemand wirklich so ein extremes Doppelleben führen kann.

Aber lest selbst:


Georg Gärtner - Hitlers letzter Soldat
   
(http://www.3sat.de/imperia/md/images/partnersender/ard/2005/01_januar/georg_gaertner_hitlers_n_310x180.jpg)
   
V.l.n.r.: Originalfahndungsphoto des FBI 1946, Georg Gärtner 1939 und Gärtner 1990  © SWR/Gärtner
   
Georg Gärtner hat ein ungewöhnliches Schicksal erleiden müssen - ein Schicksal, das er mit keinem anderen Menschen auf der Welt teilt. Für ihn war der Zweite Weltkrieg keineswegs im Jahr 1945 zu Ende. 1943 gerät der junge deutsche Soldat des Afrika-Korps in Gefangenschaft und wird in die USA verschifft. Zwei Jahre später gelingt ihm die Flucht aus dem POW Camp in Deming, New Mexico. Getrieben von der Angst vor der Rücküberstellung ins schlesische Schweidnitz, das inzwischen von den Russen besetzt war, führt Georg Gärtner bis 1985 ein Doppelleben. Ein Leben auf der Flucht, die 40 Jahre dauern sollte.
   
(http://www.3sat.de/imperia/md/images/partnersender/ard/2005/01_januar/georg_gaertner_hitlers_2_n_155x90.jpg)   
Die Familie Gärtner 1938
   
Ein unstetes, angsterfülltes Leben als Dennis Whiles. Dann stellt er sich den Behörden und bittet öffentlich um das Aufenthaltsrecht in den USA: "Ich bin der letzte deutsche Soldat aus dem Zweiten Weltkrieg (...)". Die Geschichte von Georg Gärtner ist die Geschichte eines Mannes, dessen Leben von der Angst bestimmt wurde, vom FBI doch noch gefasst zu werden. Er ist nicht der einzige POW Kriegsgefangene, dem die Flucht aus einem amerikanischen Lager gelang. Er ist aber der einzige, der trotz intensivster Bemühungen des FBI nicht gefasst werden konnte. Fahndungsplakate werden in Postämtern und auf Bahnhöfen ausgehängt. Hunderte werden in den folgenden Jahren verhaftet, weil sie mit deutschen Kriegsgefangenen verwechselt werden. Gärtner, nunmehr Dennis Whiles, macht auf seine Art Karriere: Tellerwäscher, Wanderarbeiter auf Obstplantagen, Holzfäller. Er macht seine Hobbys zum Beruf und wird Tennislehrer an der Pazifikküste, Skilehrer in der Sierra Nevada.
   

(http://www.3sat.de/imperia/md/images/partnersender/ard/2005/01_januar/georg_gaertner_hitlers_4_h_155x202.jpg)   
Georg Gärtner 1939
   
1953 verunglückt in der Nähe ein Zug in einer Schneewehe. Georg Gärtner hilft 156 eingeschlossenen Menschen, ihr Leben zu retten. Die Medien berichten über den selbstlosen Retter - und treiben ihn wieder einmal in die Flucht. Als Held kann er sich unmöglich feiern lassen, denn öffentliche Beachtung könnte zu seiner Verhaftung führen. 1964 heiratet Georg Gärtner alias Dennis Whiles eine Amerikanerin. Jean weiß 20 Jahre lang nichts von seiner wahren Identität, ahnt aber, dass mit ihrem Mann etwas nicht stimmt. Sie bringt ihn schließlich dazu, ihr die Wahrheit zu erzählen und dann auch offiziell einen neuen Anfang zu wagen. Bis sich Mitte der Achtziger das Rätsel löste. Gärtner alias Dennis Whiles bat zur Pressekonferenz, es kam zum tränenreichen Outing. "Ich bin Hitlers letzter Soldat", sagte er. Gärtner flehte um Gnade - und bekam sie von den Behörden auch gewährt.

Mach seinem Outing stürzt Gärtner in neue Abgründe. Er trennt sich von seiner Frau, vagabundiert als Kunstmaler durch Deutschland. Erstmals nach all den Jahrzehnten macht sich Gärtner-Whiles auch auf die Suche nach seiner Familie in Deutschland. Die Auseinandersetzung mit seiner doppelten deutsch-amerikanischen Identität beginnt. Sie ist bis heute nicht abgeschlossen. Aus den zwei Lebenshälften lässt sich keine ganze mehr machen. Die Lüge und die Verstellung haben seiner Existenz eine Form gegeben, er findet keine andere mehr. "Hitlers letzter Soldat" aber auch eines "Hitlers letztes Opfer" ist der Untertext dieses Lebens. Dennis Whiles Gärtner lebt heute alleine in Boulder, Colorado. Ein Dokumentarfilm von Wolfgang Schoen.

"Schoens Film ist keine nüchterne Faktensammlung, er vermittelt vielmehr ein Gefühl für die Drangsal eines gespaltenen Menschen, der auf den farbsatten Privatvideos zwar stets lächelnd in die Kamera blickt, aber nur zur Tarnung sein zweites Gesicht wahrt. Als Georg Gärtner war er ein Mann ohne Zukunft, als Dennis Whiles ein Amerikaner, dem die Jugend fehlte. Dem Filmporträt ist ein poetischer Ton eigen, der mehrfach die Metapher aufschäumender Wellen beschwört. Gärtner selbst hat sie zum Hauptmotiv seines Lebens erkoren. Einfühlsam und ungemein spannend zeigt Schoen an einem wohl einzigartigen Schicksal, wie der Zweite Weltkrieg bis in die Gegenwart fortwirkt." FAZ vom 03.07.2002




Tja es ist echt der Wahnsinn was für Geschichten das Leben schreibt....
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: TheBlackman am 10.03.06 (16:46)
Ach ja über Onoda gibt es auch eine wirklich sehenswerte DOKU.

Der letzte Krieger des Tennos
Originaltitel: The Last Surrender
Dokumentation, GB 2001

(http://img221.imageshack.us/img221/6518/6710wz.jpg)

Inhalt:Als Japan im September 1945 die bedingungslose Kapitulation unterzeichnete, war der 2. Weltkrieg auch im pazifischen Raum endgültig beendet. Doch das hat ein japanischer Offizier nicht mitbekommen. Er versteckte sich auf einer kleinen philippinischen Insel, wo er 29 Jahre in dem Glauben lebte, vor den Alliierten Schutz suchen zu müssen. Diese BBC-Dokumentation erzählt die Geschichte des letzten japanischen Kriegers.

Zwei Jahre, bevor in Europa der 2. Weltkrieg ausbrach, hatte Japan China angegriffen. Dies war der Beginn des japanisch-chinesischen Kriegs, der Teil des 2. Weltkriegs wurde. Der Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki im August 1945 führte zur Kapitulation der Japaner. Damit war der 2. Weltkrieg auch im pazifischen Raum endgültig vorbei, die Waffen wurden niedergelegt. Aber nicht alle. Tausende japanischer Soldaten blieben in China, um weiter zu kämpfen. Weitere kleine Gruppen führten ihre Kämpfe in Guadalcanal, Peleliu und Teilen der Philippinen fort. Zu diesen Soldaten gehörte auch Leutnant Hiroo Onoda. Zusammen mit einigen anderen japanischen Soldaten setzte der damals 23-Jährige auch nach 1945 einen kleinen Guerillakrieg im Dschungel von Lubang fort. Doch nach und nach starben seine Kameraden. Der letzte 1972 in einer Auseinandersetzung mit philippinischen Truppen. Onoda blieb allein, versteckt, unerkannt. Kein Aufruf, kein Flugblatt konnte ihn davon überzeugen, dass der Krieg vorbei war. Schließlich entdeckte der japanische Student Norio Suzuki Onoda im Urwald von Lubang. Aber auch ihm war es nicht möglich, den einsamen Soldaten von der Wirklichkeit zu überzeugen. Das gelang erst Major Yoshimi Taniguchi, Onodas ehemaligem Befehlshaber. So beendete Onoda am 10. März 1974 "seinen" 2. Weltkrieg - 29 Jahre nach Kriegsende. Es war sein 52. Geburtstag.



PS: Wenn jemand die Doku haben will kann ich ihm gerne den ed2k Link zukommen lassen.



Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: merlin61 am 10.03.06 (23:03)
Zu Georg Gärtner vielleicht noch etwas Interessantes.

Wenn ich den Beitrag und sonstige Informationen über ihn noch richtig in Erinnerung habe...

Bei seinem Besuch in Deutschland wurde ihm auf Nachfrage dann u.a. mitgeteilt, er habe keinen Anspruch auf eine Versorgung als Kriegsteilnehmer.
Ausserdem hat er seinen Aufenthalt hier v.a. so verstanden, dass er nicht besonders gern gesehen / seine Person "nur" politisch missbraucht würde.



MMn ist es dann auch nur wenig erstaunlich, wenn Herr Gärtner mit DIESEN Erfahrungen die USA als seine "neue" Heimat der "alten" heute vorzieht  :-\
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: TheBlackman am 19.04.06 (09:30)
Diese Meldung habe ich eben gefunden:

Zitat
Vermisster Soldat kehrt nach 60 Jahren heim

Er war 45 Jahre lang vermisst, wurde im Jahr 2000 für tot erklärt. Doch der japanische Weltkriegs-Veteran Uwano lebt - in der Ukraine. Nach mehr als 60 Jahren trifft er jetzt seine Verwandten in Japan.

@[Niwre]Edit: Keine vollstaendigen Beitraege kopieren (siehe Forenregeln (http://forum.balsi.de/index.php?topic=232.0)). Quelle (http://www.netzeitung.de/vermischtes/393104.html).


Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Richtschuetze am 19.04.06 (10:43)
@TheBlackman danke für den Artikel!Interressant!

Zitat
Etwa 400 ehemalige japanische Soldaten sollen nach Kriegsende in Russland geblieben sein

Mich würde interessieren wieviel deutsche Soldaten später mehr oder weniger freiwillig in Russland geblieben sind sei es auch unerkannt als Russen!


Gruss

P.S mir fällt da eine Sache ein die ein Kollege von seinem Opa erzählt bekamm,als der in Gefangenschaft war in Russland hatte sie in den letzten Jahren ein schon besseres Leben als Anfangs so wurde als Bewacher(Holzarbeiten)nur noch eine Wache mit gegeben,das war ein alter Mann,als die Gefangenen ein wenig über Ihn und sein Alter/Gebrechen lästerten in Deutsch natürlich da sie annahmen er verstehe sie ja nicht kamm diesser näher zu Ihnen und sprach mit bayrischem Dialekt sie sollten aufhören zu lässtern sie werden auch mal alt werden!
Die deutschen Soldaten sind fast vor schreck umgefallen,der alte Mann erzählte dann das er im 1 Weltkrieg deutscher Soldat gewesen wäre und in Russland geblieben war da er erstmal bei Kriegsende nicht entlassen worden war!Später dann hat er eine Russin kennengelernt und ist bis heute gebleiben unerkannt!
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Ronny22 am 18.02.09 (00:36)
Am Freitag läuft in DMAX (23.25 Uhr) eine Dokumentation über den Fall des Leutnant Onoda  ;)
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Ronny22 am 21.02.09 (05:30)
Am Freitag läuft in DMAX (23.25 Uhr) eine Dokumentation über den Fall des Leutnant Onoda  ;)

Also ich hab die Doku gesehen....

Der Mann war und ist durch und Durch Nationalist...nach seiner Rückkehr betätigte er sich in rechtsextremen
japanischen Kreisen.

Während seines "Kampfes" auf Lubang nach Kriegsende, kämpfte er fast ausschließlich gegen die einheimische
Bevölkerung, dabei ging er mit seinen beiden Kameraden äußerst brutal vor.

Sie überfielen die Bauern auf den Feldern und plünderten dabei Nahrung.

Zeitzeugen berichtet davon das es dabei zu Enthauptungen und auch Zerstückelungen mit Macheten kam.
Und alles grundlos, die Zivilbevölkerung ließ die Japaner in Ruhe, Onoda tat dies um weiterhin zu zeigen das sie noch da
waren und wohl auch weil er den direkten Kampf gegen das philippinische Miltär scheute.


Tut mir leid das sagen zu müssen, aber ich war von diesem Mann ein wenig angewidert....
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Richtschuetze am 21.02.09 (11:04)


Zitat
Tut mir leid das sagen zu müssen, aber ich war von diesem Mann ein wenig angewidert
....
 

Ja ich habe die Doku auch gesehen und habe mir den Herrn auch anders vorgestellt bzw die ganze Geschichte!
 
Gruss
 
 

 
 
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: Ronny22 am 21.02.09 (14:13)
Neben Onoda gab es noch andere japanische Soldaten die erst lange nach Kriegsende kapitulierten.

Shōichi Yokoi (http://de.wikipedia.org/wiki/Yokoi_Sh%C5%8Dichi) war Feldwebel der kaiserlich japanischen Armee, der wirklich erst bei seiner Aufgabe realisierte das Japan den Krieg verloren hatte, bis dahin hauste Yokoi in einer Erdhöhle auf der Insel Guam und kommentierte seine Kapitulation mit den Worten: "Es ist mir sehr peinlich, lebend zurückzukehren."

(http://www.fietspad.de/berichte/koreaguam2005/images/169.jpg)


Teruo Nakamura (http://Teruo Nakamura) war einfacher taiwanesischer Soldat der kaiserlichen japanischen Armee. Er hauste ca. 18 Jahre
allein im Dschungel von Morotai (Indonesien) nachdem er sich 1956 von seinen Kameraden abgesetzt hatte.
Entdeckt wurde Nakamura im Jahr 1974, fast zeigtlich zur Entdeckung Onodas, leider fand Nakamura innerhalb der japanischen Gesellschaft nur wenig Beachtung, auf Grund seiner Abstammung.
Nakamura kehrte somit auch nicht nach Japan sondern nach Taiwan zurück



Noch ein paar interessante Fakten (http://www.primitiveways.com/jungle_30_years.html) über das Leben im Dschungel von Yokoi und Onoda.

Und hier eine Auflistung von japanischen Spätheimkehrern (http://www.wanpela.com/holdouts/registry.html).
Titel: Re: Letzter japanische Soldat!
Beitrag von: IM am 17.01.14 (19:14)
Hiro Onoda ist am 16. Januar 2014 verstorben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Onoda_Hir%C5%8D