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Militärgeschichte => Luftwaffe => Thema gestartet von: EMMi am 24.01.11 (20:46)

Titel: StuKaflieger Joseph Beuys
Beitrag von: EMMi am 24.01.11 (20:46)

Ahoi-hoi,

ich bin neu in diesem Forum, militärisch interessiert, allerdings kein Luftwaffenexperte, wende mich daher an euch. Derzeit bin ich auf Recherche zu einer wissenschaftlichen Hausarbeit. Es geht um den bekanntesten deutschen Nachkriegskünstler Joseph Beuys. 1944 stürzte er als StuKafunker auf der Krim ab. Ich habe dazu zwei Fotos entdecken können, wobei das zweite auf ein Jahr früher datiert wird. Sollte Beuys eventuell zweimal notgelandet sein?

Welche Aufgaben hatte der Funker, lediglich Funk und Heck-MG?

Ist erkennbar, um welche Ju 87 – Version es sich auf den Fotos handelt, beziehungsweise, welche es nicht sein kann?

1944 bis 1945 war Beuys als Oberjäger im Fallschirmjägerregiment 19 der 7. Fallschirmjägerdivision an der Westfront im Einsatz und wurde in dieser Zeit viermal verwundet. Über diesen Abschnitt ist nahezu nichts Weiteres über ihn bekannt.

Kann eventuell jemand erläutern, wo er genau gewesen sein könnte und wie es dort zuging?

Vor allem benötige ich zum Nachweis seriöse Quellen, die ich angeben muss wie Fachliteratur. Für darüber hinaus weitergehende Informationen bin ich ebenso äußerst dankbar.


 EMMi



(https://forum.balsi.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs13.directupload.net%2Fimages%2F110121%2Fm9afdsda.jpg&hash=b63d12bf0380a7b172887b2e84857df69a823fda) (http://"http://www.directupload.net")
"Die Bergung der Trümmer nach dem Absturz auf der Krim"

Ermen, Reinhard: Joseph Beuys. Reinbek: Rowohlt 2007 (= rowohlts monographien. Hrsg. von Wolfgang Müller und Uwe Naumann). S. 23.




(https://forum.balsi.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs7.directupload.net%2Fimages%2F110124%2Fka5nansd.jpg&hash=164f16e5a81742bdf675c510df37996f70e27b71) (http://"http://www.directupload.net")
"4    Joseh Beuys nach einer Notlandung 1943 auf der Halbinsel Krim"

Joseph Beuys. Leben und Werk. Hrsg. von Götz Adriani, Winfried Konnertz und Karin Thomas. Neuauflage. Kön: DuMont 1981. S. 23.




Titel: Re: StuKaflieger Joseph Beuys
Beitrag von: IM am 24.01.11 (20:55)
Mal so auf die Schnelle etwas zur Übersicht über die Einsatzräume der 7. Fallschirmjägerdivision:

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Fallschirmjagerdivisionen/7FJD.htm
Titel: Re: StuKaflieger Joseph Beuys
Beitrag von: EMMi am 24.01.11 (20:59)

Habe ich bereits gefunden, aber danke für die schnelle Antwort.

Titel: Re: StuKaflieger Joseph Beuys
Beitrag von: steffen04 am 25.01.11 (09:32)
hatten wir schon mal: http://forumarchiv.balsi.de/luftwaffe/197609.html
Titel: Re: StuKaflieger Joseph Beuys
Beitrag von: EMMi am 26.01.11 (13:27)
Leider null hilfreich, da in dem Thema nur falsche Sachverhalte wiedergegeben werden und nix herauskommt.
Titel: Re: StuKaflieger Joseph Beuys
Beitrag von: Niwre am 26.01.11 (13:39)
Das Archiv müsste auch mal aufgeräumt werden...

Frag mal dort: http://www.luftwaffe-bullet-board.com/ oder http://forum.axishistory.com/viewforum.php?f=49
Titel: Re: StuKaflieger Joseph Beuys
Beitrag von: EMMi am 09.02.11 (23:27)
Ich habe die Hausarbeit nun abgeschlossen.
Titel: Re: StuKaflieger Joseph Beuys
Beitrag von: steffen04 am 25.07.11 (08:26)
In der gestrigen WamS (24.07.2011)wurde in der Serie „Legende und Wahrheit“ der Beuyssche Krimabsturz behandelt, der ja sein späteres buttertriefendes und filzjuckendes Werk wegen des angeblichen 14tägigen Aufenthalts in einer Tatarenjurte stark beeinflusst haben soll:

„…., denn die zwölf Tage bei den Tataren gehören ziemlich sicher ins Reich der Legende. Höchstwahrscheinlich konstruierte Beuys die Geschichte aus Versatzstücken früherer Erfahrungen mit Tataren. Den Eintragungen des mobilen Feldlazaretts Kruman-Kemektschi ist klar zu entnehmen, daß Beuys dort schon am 17. März 1944 aufgenommen wurde, also 24 Stunden nach seinem Absturz…. Und das es ist die Tataren waren (autsch, reimt sich!), die ihn fanden, ist sehr unwahrscheinlich, denn die hatte Stalin bereits um die Jahreswende 1943/44 deportieren lassen,… „Im März 1944 (laut Gabriele Woith) konnte Beuys nur noch einen tatarischen Tierarzt auf der Krim antreffen. Der Tierarzt war kein Nomade“.

In dem Artikel wird übrigens durchgängig von 1944 gesprochen,