Forum für deutsche Militärgeschichte
Interna => Literaturforum => Thema gestartet von: Niwre am 14.12.09 (20:21)
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Bis zuletzt, mit allen Mitteln (http://www.zeit.de/2009/51/L-P-Evans)
Mit seinem dritten Band ist das neue Standardwerk zum Nationalsozialismus vollständig: Richard J. Evans über den »Krieg«
Das Dritte Reich: Band 3 - Krieg: BD 3 (Gebundene Ausgabe)
von Richard J. Evans (Autor), Udo Rennert (Übersetzer), Martin Pfeiffer (Übersetzer)
Gebundene Ausgabe: 1152 Seiten
Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt; Auflage: 1 (28. September 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3421058008
ISBN-13: 978-3421058003
Originaltitel: The Third Reich at War. 1939-1945
Größe und/oder Gewicht: 22 x 15,6 x 6 cm
49,95Eur
ab Mai als Taschenbuch für ca. 35Eur
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Es ist die hohe Schule britischer historischer Erzählkunst, die hier zelebriert wird – und auf die deutsche Historiker mit Bewunderung, manchmal auch mit einem gewissen Neid blicken.
Ein Brite will unsere deutsche Geschichte beurteilen und das besser als deutsche Historiker die ihn dafür bewundern sollen??? Ich falle vor lachen um! :D
strategischen Bombardements verfolgten, nicht verfehlt, sondern im Gegenteil weitgehend erreicht wurden: nämlich einerseits die deutsche Kriegswirtschaft nachhaltig zu schädigen und andererseits die Moral der Zivilbevölkerung zu schwächen
Komisch die höchste Ausstoßrate an Rüstungsgüter erfolgte 1944!!! ::) Moral der Bevölkerung mmmmh, da hätte er sich mal mit den Leuten von damals Unterhalten sollen, ihnen ging es so wie seinen Landsleuten 1940 "JETZT ERST RECHT!" Meine Tante stand (mit 20 Jahren) an den den Schweinwerfern der Flak und war froh zurück schlagen zu können!
der Zorn in erster Linie gegen die Briten, sondern gegen die Repräsentanten des NS-Regimes richtete
Wer soll Ihm das glauben ;D Das wünscht er sich!
Gewiss, das betont der Autor zu Recht, die Verschwörer vom 20. Juli besaßen nur wenig Rückhalt in der Bevölkerung
Ach ich dachte der Zorm richtete sich gegen das NS-Regime und nicht gegen die Briten :P
Gruss
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Ein Brite will unsere deutsche Geschichte beurteilen.......
Ich falle vor lachen um! :D
Irving ist auch Brite.... ::) und der beurteilt in deinen Augen unsere Geschichte doch genau richtig, oder!? ;D
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Es ist die hohe Schule britischer historischer Erzählkunst, die hier zelebriert wird – und auf die deutsche Historiker mit Bewunderung, manchmal auch mit einem gewissen Neid blicken.
Ein Brite will unsere deutsche Geschichte beurteilen und das besser als deutsche Historiker die ihn dafür bewundern sollen??? Ich falle vor lachen um! :D
Das, worüber Du Dich aufregst, steht überhaupt nicht dort. Und wenn man den Schreibstil deutscher und englischsprachiger Historiker vergleicht, dann fällt ein deutlicher Unterschied auf. Es gibt auch im Ausland Historiker die gut sind oder zumindest Beachtung gefunden haben (Overy, Tooze, Mason, Clark, Homze) und Schrott (Taylor, Irving), genau wie hier.
Sonst kramt die "konservative" Ecke doch gern Zitate von Ausländern hervor, wenn es in den Kram passt ("sogar die Engländer...").
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Irving ist auch Brite.... und der beurteilt in deinen Augen unsere Geschichte doch genau richtig, oder!?
Naja auch nicht immer!! ;)
Das, worüber Du Dich aufregst, steht überhaupt nicht dort
nun ich habe das aber so verstanden......
wie die Einstellungen der Deutschen im Allgemeinen und natürlich im Speziellen zum NS-Regime, genauso bei den Alliierten die schlicht und einfach bei großen Masse der Deutschen als Feinde angesehen wurden, nicht aber das NS-Regime!
Eben das genau und gerecht beurteilen zu können tu ich mich bei einem Ausländer schwer! Nicht zu vergessen aus einem ehemaligen Feindstaat!
Wenn ein Schriftsteller (aus dem Ausland) eine bekannte Person oder aber einen technische Sache beurteilt, habe ich da weniger Probleme mit! ;) Sich aber in die Gedanken und Gefühle einer anderen Nation zu versetzen noch dazu aus einem Feindstaat und selber die Zeit gar nicht mehr erlebt.... ::)
Gruss
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Ich bin gerade dabei diese Bücher zu lesen.
Eines wundert mich doch. Er nimmt zwei Bänder Zeit, um die Vorgeschichte zu behandeln. Den Krieg überläßt er offensichtlich andere Schreiber (mit Recht m.E., denn sonst wären es zig Bänder gewesen).
Zusammen mit dem Buch vom Tooze, daß ich dank ein Tipp von Ostpreuße kaufte und auch (noch) lese ::) , skizziert es ein imponierendes Bild über die Vorgeschichte.