Forum für deutsche Militärgeschichte
Interna => offener Themenraum => Thema gestartet von: waldi44 am 04.11.09 (17:05)
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Joseph Berryhttp://forum.balsi.de/index.php?topic=6021.msg45504#new (http://forum.balsi.de/index.php?topic=6021.msg45504#new) und sein doch recht ungewöhliches Ende für einen Piloten brachte mich auf die Idee. Mancher mag das als makaber oder pietätlos ansehen, ich eher als interessant und vielleicht auch lehrreich.
Wer kennt da noch ähnliche doch recht kuriose Todesfälle in der Kriegsgeschichte, aber bitte nicht bei den ollen Griechen anfangen ;)!
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Naja, im Falle von Joseph Berry war es eigentlich nicht wirklich so kurios. Abschuß ist Abschuß, egal ob durch einen 12-cm-Flak-Steckschuß im Bauch oder durch eine Infanteriekugel.
So selten waren derartige Abschüsse gar nicht. Immerhin schuf man auf deutscher Seite sogar eine Auszeichnung dafür, das sogenannte Tieffliegervernichtungsabzeichen, in Anlehnung an das Panzervernichtungsabzeichen.
Ansonsten fällt mir spontan die Geschichte eines Ritterkreuzträgers der Stuka- und Schlachtflieger ein. Allerdings komme ich gerade nicht auf den Namen. Der lief unglücklicherweise in seine eigene sich drehende Luftschraube. Es blieb wohl nicht mehr viel von ihm übrig.
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So selten waren derartige Abschüsse gar nicht. Immerhin schuf man auf deutscher Seite sogar eine Auszeichnung dafür, das sogenannte Tieffliegervernichtungsabzeichen, in Anlehnung an das Panzervernichtungsabzeichen.
Tatsächlich :o! Wusste ich gar nicht :-\.
Einleitung der Stiftungsverordnung vom 12. Januar 1945:
"Der Abschuß feindlicher Tiefflieger mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ist von besonderer Wichtigkeit.
Ich ordne daher die Einführung eines Tieffliegervernichtungsabzeichens für den Abschuß von Flugzeugen durch Handfeuerwaffen und kleinkalibrigen Maschinenwaffen an.
Die Ausführungsbestimmungen erläßt der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht.
Führerhauptquartier, den 12. Januar 1945
Der Führer
Adolf Hitler"
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http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Orden/tfva.html (http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Orden/tfva.html)
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Später gab es doch noch die "Fliegerfaust" davon sind aber nur noch wenige zum Einsatz gekommen!
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Vielleicht ist der Tod von Guy Gibson VC, der Kommandant des 617 Geschwaders des RAFs, auch einen sonderlichen.
Er, der den Angriff auf deutsche Staudämme in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 leitete, hatte unzählige Bomberflüchte gemacht. Und war auch noch als Jagerpilot aktiv.
Am 19. September 1944 flog Gibson mit seinem Bomber zurück nach England, als sein Flugzeug über die Niederlande abstürzte.
Viele Jahre lang wurde angenommen, dass Gibsons Mosquito abgeschossen wurde. Eine Untersuchung kürzlich gefundener Wrackteile fand jedoch heraus, dass der Wahlschalter für die verschiedenen Treibstofftanks defekt war. So verlor das Flugzeug Sprit und stürzte schließlich ab.
Einfach Pech also.
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Waldi, wenn Du Dich für kuriose Todesfälle interessiert, dann solltest Du Dich mal mit dem "Darwin award" beschäftigen, ... ;D
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"Interessieren" ist der falsche Ausdruck...
Gerade beim Militär gibt es ja die kuriosten Arten, wie man zu Tode kommen kann und das sogar im tiefsten Frieden, wieviel merkwürdige mag es da erst im Krieg geben? Ich erinnere da mal an den japaner, der erst in Hirischima und dann in Nagaski die Atombombe abbekommen hat. Allerdings kam es dabei gleich noch zu einem zweiten Kuriosum - er überlebte beide!
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:'( :'( :'(
Da denke ich z.B. an den Sohn einer wirklich lieben ehemaligen Nachbarin.
Der wollte unbedingt zu den Fliegern, wurde auch angenommen.
Und dann soll ihn das Schleppseil eines Segelfliegers am Hinterkopf getroffen haben.
Sein Sarg wurde die ganze Zeit bewacht (angeblich SS, weiß ich aber nicht mehr genau) und die Eltern durften ihn nicht mehr ansehen.
War eine komische gescxhichte damals.
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Der Tod von Werner Mölders ist ebenfalls recht kurios. Als Jagdflieger diverse Einsätze, auch Abschüsse überlebt. Als Passagier den Tod gefunden.
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Galland umschreibt dies sehr interessant. Göring hatte die Auflage gemacht, daß die Leute nur mit Großflugzeugen fliegen sollten..warum? keine Ahnung. Galland vertrat die Meinung das man doch eher mit Einmotorigen fliegen sollte.
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Da fällt mir spontan der Tod des Hauptmanns Marseille ein, gen.: *Stern v Afrika*
Er war ein As der Jagdflieger bei dem Afrika-Korps.
Seine ME 109 wurde angeschossen und er mußte aussteigen.
Dabei.:
...verfing sich sein Fallschirm am Leitwerk der Messerschmidt...und er wurde mit dem Flugzeug zu Boden gezogen.
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Nur wurde die Maschine von Marseille zuvor nicht angeschossen.
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Jaaaa....Du hast recht.!
Ich habe mich mal durchs internet gewühlt.
Ganz offenbar aber gibt es da aber viele verschiedene Schilderungen ( noch aus der Zeit, wo es kein www gab.)
Aber -- wie auch immer.: Sein Tod war schon sehr kuriuos.