Forum für deutsche Militärgeschichte
Militärgeschichte => Waffen-SS, Allgemeine SS und Polizei => Thema gestartet von: Meyer3 am 04.07.09 (10:12)
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Als Neuling im Internet und auf der Suche nach Informationen zu einem älteren Bekannten, der wohl Offizier der Waffen-SS war, bin ich auf diese Seite gestoßen. Obwohl ich mich im Rahmen beruflicher Kontakte öfters mit ihm gut unterhalten habe, mochte er über seine Tätigkeiten vor 45 nicht sprechen. Ich hatte erfahren, dass er bei der Waffen-SS war und lange in Krakau stationiert war. Darüber hinaus habe ich nichts erfahren können. Der Herr hieß Wolfgang Appelius. Da Krakau nicht weit von Auschwitz entfernt war, hatte ich immer die leise Vermutung, dass er etwas damit zu tun gehabt haben könnte. Eigentlich hätte ich es ihm zwar nicht zugetraut, doch man konnte sich leicht irren, zumal gelegentlich eine Law-and-order-Mentalität bei ihm zum Vorschein kam. Nach dem Krieg trug er einen grünen Ledermantel. Vielleicht war er auch Polizei-Offizier gewesen. Er soll in Bad Nenndorf interniert gewesen sein.
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand weitere Informationen zukommen könnte.
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Offizier bei der Waffen-SS war er schon mal nicht ;)
Jan-Hendrik
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Gibt es vielleicht auch entsprechende Unterlagen über Angehörige der SS, wie sie Jan Hendrik für die Waffen-SS zur Verfügung stehen ?
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Wolfgang Appelius, Sturmbannführer SS Stab Oa. Ost.
Geboren 25.10.10
NSDAP Nr. 348937
SS Nr. 43105
Totenkopfring
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http://wc.rootsweb.ancestry.com/cgi-bin/igm.cgi?op=GET&db=christian1944&id=I61
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Ich danke Ihnen für die freundliche Unterstützung und die hilfreichen Informationen. Als Stabsoffizier kann er eigentlich kaum persönliche Schuld auf sich geladen haben. Möglicherweise hat er sich später geschämt, schon früh, vielleicht mit Aussicht auf eine schöne Karriere, in die SS geraten zu sein und nicht in die i.a. ehrenhaftere Waffen-SS. Aus der Internierung wurde er wohl schon bald entlassen. Gerechtigkeit war allerdings von den Briten nicht zu erwarten, wenn man an anderer Stelle liest, wie skandalös sie mit ihren Internierten in Bad Nenndorf umgegangen sind.
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Ich danke Ihnen für die freundliche Unterstützung und die hilfreichen Informationen. Als Stabsoffizier kann er eigentlich kaum persönliche Schuld auf sich geladen haben. Möglicherweise hat er sich später geschämt, schon früh, vielleicht mit Aussicht auf eine schöne Karriere, in die SS geraten zu sein und nicht in die i.a. ehrenhaftere Waffen-SS. Aus der Internierung wurde er wohl schon bald entlassen. Gerechtigkeit war allerdings von den Briten nicht zu erwarten, wenn man an anderer Stelle liest, wie skandalös sie mit ihren Internierten in Bad Nenndorf umgegangen sind.
Es kommt darauf an in welchem Stab genau er gedient hat, bzw. was seine Aufgaben gewesen waren...
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Steht doch da ;)
Sturmabnnführer im Stab der Allgemeinen SS, SS-oberabschnitt Ost
Jan-Hendrik
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Steht doch da ;)
Sturmabnnführer im Stab der Allgemeinen SS, SS-oberabschnitt Ost
Und welche Aufgaben fielen diesem Stab zu???
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Verwaltung des SS-Oberabschnittes? Mänsch, das ist Allgemeine SS, die hatte ausßer ihrer bloßen Existenz eh keinen wirklichen Inhalt...
Jan-Hendrik
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Bei der niedrigen Partei und SS Nummer war er als hauptamtlicher Füher der Allgemeinen SS sicherlich kein Mitläufer und schon sehr früh dabei. Sturmbannführer seit 30.01.1943. Keine Verwendung im Felde, keine Kriegsauszeichnungen.War auch als Hauptsturmführer sicherlich in Führerpos. bei der Polizei, da in der Waffen SS DAL 1944 nicht geführt.
Der Stab des SS Oberabschnitt Ost lag in Krakau.
Gruß Paule