Forum für deutsche Militärgeschichte
Militärgeschichte => Personen => Generale und Admirale => Thema gestartet von: Ronny22 am 21.02.09 (11:22)
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War diese Geschichte schon bekannt???
(https://forum.balsi.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fmembers.iinet.net.au%2F%7Egduncan%2Fimages%2FExecution%2520of%2520Gen%2520Dostler.jpg&hash=c8d4477f11ef3147518dd8ec96cdadbd677147c6)
THE FIRST GERMAN GENERAL to be executed during the war by the Allies was General der Infanterie, Anton Dostler. On March 22/23, 1944, during a small scale operation behind enemy lines in northern Italy, a group of 15 Italian-Americans were on a mission to blow up an important railway tunnel but were captured and taken prisoner before the mission was completed. They were summarily shot on the instructions of 55 year old General Dostler who had simply passed on the order from higher authority (Hitler's Füfrerbefehl of October 18, 1942) which stated that all enemy encountered in Commando actions were to be executed. The plea of superior orders did not save Dostler from the firing squad. After a five day trial he was found guilty of a war crime and sentenced to death. On November 27, 1944, the Mediterranean Theatre Commander, Lieutenant General Matthew B. Ridgeway, confirmed the sentence. At 8 a.m. on the morning of December 1, 1944, General Dostler was tied to a stake on the firing range of the 803rd Military Police Battalion located near Aversa, Italy. A black hood was placed over his head, a white marker pinned to his chest and the order to fire was given to the 12 enlisted men of the US Army who composed the firing squad. (General Dostler lies buried in the German War Cemetery at Pomezia some miles south of Rome)
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A black hood was placed over his head, a white marker pinned to his chest
Ich kann den Artikel lesen aber wie genau übersetzt man diesen Teil? ???
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A black hood was placed over his head, a white marker pinned to his chest
Ich kann den Artikel lesen aber wie genau übersetzt man diesen Teil? ???
Eine schwarze Kapüze (die die Augen bedeckte) wurde über das Haupt gestülpt; eine weiße Markierung auf seiner Brust (vermutlich doch seine Kleidung) geheftet.
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Wie Nomen schon sagte, Kapuze über den Kopf und eine weiße Markierung auf seine Brust, sicher in Herzhöhe, als Ziel für die Schützen, eine übliche Verfahrensweise bei militärischen Exekutionen.
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War diese Geschichte schon bekannt???
Nein, war sie mir nicht und wie ich finde, handelt es sich dabei um eine willkührliche Aktion, wenn auch richterlich abgesegnet, nur zu erklären durch das kriegsnahe Urteil. Ein Jahr später, hätte der General wohl mit einem deutlich geringeren Urteil rechnen können, wenn er überhaupt angeklagt worden wäre. Nicht nur, dass er lediglich Befehlsüberbringer war, so handelte er auch noch im Rahmen der Haager Konvention.
Ein Fehlurteil, im schlimmsten fall ein Justizmord. DAS war eindeutig die vielzitierte Siegerjustiz!
Bemerkenswert an dem Foto: Er trägt volle Uniform. War doch eigentlich nicht üblich bei Hinrichtungen!
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Danke für die Übersetzung! ;) ich hatte diesen Teil nicht richtig verstanden.
Bemerkenswert an dem Foto: Er trägt volle Uniform. War doch eigentlich nicht üblich bei Hinrichtungen!
Ja allerdings sehe ich nur das Bändchen zum EK 2 meine ich! Vielleicht hatte Er nicht mehr ???
Gruss
P.S Aber die Mütze hat er ja auch noch auf??
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Hallo,
Anton Dostler hatte kein RK oder DK!
Hier ein Link zum Video seiner Hinrichtung.
http://www.youtube.com/watch?v=Y-A-sM4kTsE
In meiner Sammlung habe ich eine Urkunde zum EK1, welche von ihm unterschrieben wurde. Ein trauriges Schicksal ist ihm wiederfahren.
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Ja allerdings sehe ich nur das Bändchen zum EK 2 meine ich! Vielleicht hatte Er nicht mehr
Das ist die Medaille für die Winterschlacht im Osten.
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...wie ich finde, handelt es sich dabei um eine willkührliche Aktion, wenn auch richterlich abgesegnet, nur zu erklären durch das kriegsnahe Urteil. Ein Jahr später, hätte der General wohl mit einem deutlich geringeren Urteil rechnen können, wenn er überhaupt angeklagt worden wäre. Nicht nur, dass er lediglich Befehlsüberbringer war, so handelte er auch noch im Rahmen der Haager Konvention.
Trugen die Leute denn keine Uniforme??? Darüber hab ich nichts gelesen, obwohl das m.E. entscheidend sein sollte für die Beurteilung.
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Hier ein Überblick über den militärischen Lebenslauf von Anton Dostler.
http://www.geocities.com/%7Eorion47/WEHRMACHT/HEER/General/DOSTLER_ANTON.html
Allerdings steht dort als Hinrichtungsdatum der 1. Dezember 1945
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Dostler bei Balsi (http://www.balsi.de/Homepage-Generale/Heer/D/Dostler-Anton.htm) ;)
Jan-Hendrik
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In meinen Augen ein klarer Fall von Siegerjustiz!
Kommandotruppen wurden auf beiden Seiten, so sie denn erwischt wurden erschossen!
Leider!!!!
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Zu dem Fall Dostler ist zu bemerken:
zum Ereignis: In Dostlers Befehlsbereich war in der Nacht zum 22.3.44 ein Kdo.-Trupp von 2 Offz. u. 13 Mann von einem US-Kriegsschiff bei staziona di famura (ligurische Küste) angelandet worden. Áuftrag war, einen Eisenbahntunnel zu sprengen, um den Nachschub der
dt. Truppen zu behindern. Der Trupp wurde entdeckt und gefangengenommen.
Die Gefangennahme wurde dem Gen.Kdo. Dostler (rö.73.Armeekorps) gemeldet.
Dostler war -wie sehr häufig- nicht auf seinem Befehlsstand, sondern privat unterwegs.
Der Ic des Gen.Kdos. meldete die Gefangennahme der Armee und bat um Entscheidung.
Die Armee nahm den Vorfall zur Kenntnis, aber entschied nicht, sondern verwies auf den Kdo.Befehl des OKW v. 18.10.42. (man wollte
sich offensichtlich aus der Angelegenheit heraushalten).
Als Dostler Tage später in seinem Stabsquartier eintraf, wurde ihm die Angelegenheit gemeldet. Ohne ein Gerichtsverfahren anzuordnen, befahl er umgehend die Erschießung des Trupps.
zum Kriegsrecht: Der Kdo.-Trupp trug amerikanische Felduniformen und hatte einen eindeutig militärischen Auftrag - insofern waren es Kriegsgefangene.
Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob ein kleiner Trupp oder eine Division lande : Kriegsgefangene zu erschießen ist eindeutig ein
Kriegsverbrechen.
Als kdr. General mußte Dostler das bewußt sein. Daß er nach Kriegsende dafür zur Verantwortung gezogen wurde, war völlig rechtens.
Übrigens war sein Verfahren -das Urteil wurde am 12.10.45 gefällt- sehr fair: D. hatte einen Verteidiger und konnte Zeugen benennen.
Gruß
Macguffy