Forum für deutsche Militärgeschichte

Interna => Linkforum => In der Presse => Thema gestartet von: Niwre am 04.09.07 (09:20)

Titel: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Niwre am 04.09.07 (09:20)
Kriegsverrat ist Friedenstat (http://www.jungewelt.de/2007/09-01/001.php)

Zitat
Wer nach Auffassung der Nazis »Feindbegünstigung« beging, gilt heute noch als vorbestraft. Führende Militärhistoriker fordern in einer neuen Studie die Rehabilitierung der im Faschismus Verurteilten [...]

Die "fuehrenden Militaerhistoriker" sind Wolfram Wette und Detlef Vogel.

Weiterhin: Warten auf die Rehabilitierung (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/663703/)

Zitat
Fast 60 Jahre mussten nach dem Zweiten Weltkrieg vergehen, bis alle Wehrmachtsdeserteure per Gesetz rehabilitiert wurden. Eine vergleichbare Regelung für diejenigen, die Kriegsverrat beginnen, wurde bislang nicht erlassen. Zwei Neuerscheinungen befassen sich mit den Themen Wehrmachtsdeserteure und Kriegsverrat und wie damit in Deutschland und Österreich umgegangen wird.

[...]

Hannes Metzler: Ehrlos für immer? Die Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure in Deutschland und Österreich
Mandelbaum Verlag, Wien 2007
219 Seiten, 19,90 Euro

Wolfram Wette und Detlev Vogel (Hg.): Das letzte Tabu. NS-Militärjustiz und Kriegsverrat
Aufbau Verlag, Berlin 200
511 Seiten, 24,95 Euro
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Jan-Hendrik am 04.09.07 (11:22)
Wundert mich überhaupt nicht, Tenor des Schreiberlings und Intention Wettes passen zusammen wie Arsch auf Eimer  ::)

Traurig, aber halt BRD...ich dachte, solch fossil-einseitige Ansichten würden mit Klausch zusammen ins Grab gehen.

Jan-Hendrik
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Jan-Hendrik am 07.02.09 (08:46)
Zitat
Wolfram Wette und Detlev Vogel (Hg.): Das letzte Tabu. NS-Militärjustiz und Kriegsverrat
Aufbau Verlag, Berlin 200
511 Seiten, 24,95 Euro

Habe ich mir nun von der Bundeszentrale für politische Propaganda zuschicken lassen...die Einleitung liest sich schon arg, wie soll man sagen, einseitig...die Intention wird klar herausgestellt: es soll ohne Prüfung des Einzelfalls jeder Verurteilte per Bundesgesetz rehabilitiert werden.

Weiteres dazu, wenn ich mit dem Band durch bin...

Jan-Hendrik
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 07.02.09 (12:13)
Zitat
die Intention wird klar herausgestellt: es soll ohne Prüfung des Einzelfalls jeder Verurteilte per Bundesgesetz rehabilitiert werden.

Also alle Unschuldig  ::) Wer das glaubt :-X

Gruss
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Nomen Nescio am 07.02.09 (12:43)
Noch schlimmer finde ich es Unrechtjustiz von damals, auch wenn sie zufällig einmal Recht haben könnte, ohne weiteres als gültig anzuerkennen.

In einem gelinkten Beitrag lese ich
Zitat
Es ist für den Leser wichtig zu wissen, dass der Autor Partei ist, so penibel er auch alle Aussagen mit Quellenangaben versieht.
Na und...? Ist seine Aussage darum falsch? So formuliert finde ich das einfach tendenziös.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 07.02.09 (13:08)
 
Zitat
auch wenn sie zufällig einmal Recht haben könnte

Deine Aussage finde ich sehr gewagt denn was soll heissen zufällig mal Recht?? Sie wird sehr oft im Recht gewesen sein!

Denn Kriegsverrat und Desertation werden in jedem Land bestraft und das zu Recht! Ein schlag ins Gesicht für die große Masse der deutschen Soldaten!

Gruss
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: logo am 07.02.09 (14:58)
Nicht nur ein Schlag ins Gesicht! US Militärrichter hatten bei der Überprüfung der deutschen Krieggerichtsbarkeit festgestellt, das 93% aller zugänglichengefällten Urteile nach deutschen Recht rechtens waren und nach amerikanischen Recht auch zu Verurteilungen geführt hätten, wenn auch nicht immer die Todesstrafe (bei Todesstrafenurteile) dabei herausgekommen wäre.
Man greift immer Marinerichter Filbinger und andere an, die haben aber nach allgemein gültigen Regeln verurteilt. Die selben die hier Moral einfordern sind nicht in der Lage in der Jetztzeit richtig zu urteilen und ziehen sich auf Gesetze zurück, bester Spruch unserer heutigen Richter: es ist nicht wichtig Recht zu haben, sondern auch vor Gericht zu bekommen. Und da wird im Kriegsfall das Gegenteil von den Militärrichtern erwartet, völlig schizophrene Gesellschaft >:(.
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Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Nomen Nescio am 07.02.09 (19:26)
Zitat
auch wenn sie zufällig einmal Recht haben könnte

Deine Aussage finde ich sehr gewagt denn was soll heissen zufällig mal Recht?? Sie wird sehr oft im Recht gewesen sein!
Weil die Deutsche Justiz in Gesamtheit eine verbrecherische Justiz geworden war, gelenkt durch Verbrecher.
Muß ich Euch an Freisler erinnern???

So schlecht wie die Justiz war, als die Jakobiner in Frankreich es fürs Sagen hatten, genau so schlimm war es bei den Nazis.

Und ebenso schlecht versuchte Bush Jr. sie in den VS zu machen.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: uwys am 08.02.09 (08:49)
Was ist daran unrecht wenn ich sage wer dessertiert wird erschossen?
Jeder der abhaut weiss worauf er sich einlässt. Nimmt er die Gefahr trotzdem in Kauf muss er eben damit klarkommen, falls er erwischt wird werden sie ihn erschiessen!
Daran sehe ich kein Unrecht!
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: logo am 08.02.09 (10:29)
Zitat
auch wenn sie zufällig einmal Recht haben könnte

Deine Aussage finde ich sehr gewagt denn was soll heissen zufällig mal Recht?? Sie wird sehr oft im Recht gewesen sein!
Weil die Deutsche Justiz in Gesamtheit eine verbrecherische Justiz geworden war, gelenkt durch Verbrecher.
Muß ich Euch an Freisler erinnern???

So schlecht wie die Justiz war, als die Jakobiner in Frankreich es fürs Sagen hatten, genau so schlimm war es bei den Nazis.

Und ebenso schlecht versuchte Bush Jr. sie in den VS zu machen.

Sag mal, weißt Du eigentlich was Du machmal für einen Unsinn schreibst? Wenn Du schon meinst dieGesamtheitder deutschen Justiz wäre ein Verbrechen, so müßte Dir zumindest aufgefallen sein, das diese Justiz in politischer und in "bürgerlicher" Justiz zu unterscheiden war. Ca. 80 % aller strafrechtlich relevanten Urteile aller deutschen Gerichte waren unter den selben Massstäben ab geurteilt worden wie in der Weimarer Reppublik. Der Volksgerichtshof unter Freisler urteilte über so genannte "Volksverräter" nicht mit dem bürgerlichen Gesetzbuch , sondern mit einer Sondergesetzgebung. Man kann doch nicht die gesamte Justiz zu Verbrechern erklären, wenn NS-Teile sie gebeugt haben.
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Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Nomen Nescio am 08.02.09 (14:04)
Sag mal, weißt Du eigentlich was Du machmal für einen Unsinn schreibst? Wenn Du schon meinst dieGesamtheitder deutschen Justiz wäre ein Verbrechen, so müßte Dir zumindest aufgefallen sein, das diese Justiz in politischer und in "bürgerlicher" Justiz zu unterscheiden war. Ca. 80 % aller strafrechtlich relevanten Urteile aller deutschen Gerichte waren unter den selben Massstäben ab geurteilt worden wie in der Weimarer Reppublik. Der Volksgerichtshof unter Freisler urteilte über so genannte "Volksverräter" nicht mit dem bürgerlichen Gesetzbuch , sondern mit einer Sondergesetzgebung. Man kann doch nicht die gesamte Justiz zu Verbrechern erklären, wenn NS-Teile sie gebeugt haben.
Erklär mir mal, Mr. Ehrlichkeit, warum denn z.B. Enteignungen und Zwangsverkäufe von Juden nicht durch ein Gericht zurückgedreht wurden. Oder warum ein Staatsanwalt sie nicht zum Gericht brachte. Warum überhaupt damals die Verbrechen von SA'ers kaum bestraft wurden. Damals gab es noch nicht eine Sondergesetzgebung. Und wurde nach dem Reichskristallnacht eine Untersuchung eingestellt? Wurden Polizisten bestraft. Oder Minister?
Ich rede nicht über die einfachen Verbrechen, sondern über die schwere(n/ren).

Vielleicht solltest Du auch mal was lesen über den Grund, warum die Nazi-Verbrecher nach WK II so nachlässig verfolgt wurden durch die Justiz. Sehr viel braunen Freunde waren wieder im Justizapparat angestellt worden.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 08.02.09 (14:33)
 
Zitat
Die Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure in Deutschland und Österreich/NS-Militärjustiz und Kriegsverrat


Sagmal Nomen Nescio machst Du das mit Absicht?? Lese Dir mal genau durch worum es hier geht!!!

Gruss


Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: waldi44 am 08.02.09 (15:16)
Richtig ist, dass es im 3. Reich keine unabhängige Justiz gab. Sie war genauso wie alle anderen Staatsgewalten ein Organ der nationalsozialistischen deutschen Regierung. Sie war quasi Nazihörig. Ausnahmen bestätigen diese Behauptung!
Die Nazis ließen viele Gesetze aufheben oder durch nationalsozialistische Normen ersetzen.  Die stärksten Einschnitte gab es im Bereich des Staats- und Verwaltungsrechts. Die Verfassung wurde ausgesetzt, ebenso wie wesentliche Rechtstaatsgrundsätze. Am wenigsten betroffen war das Zivilrecht.

Hier mal ein interessanter Link dazu:
http://www.123recht.net/article.asp?a=16764&ccheck=1 (http://www.123recht.net/article.asp?a=16764&ccheck=1)

"Deutsche Justiz im Dritten Reich ist ein heikles Thema. In der Diktatur der Nationalsozialisten wurden Menschenrechte ignoriert und konsequent mit Füßen getreten. Kann in einem derartigen Regime, das alle Rechtsstaatsgrundsätze wie etwa Gewaltenteilung ausschaltet, überhaupt von Justiz oder Recht im Allgemeinen gesprochen werden?
...............
Roland Freisler etwa, Präsident des Volksgerichtshofes, ging als die "Bestie mit der roten Robe" in die Geschichte ein und verhängte in seiner zweieinhalbjährigen Amtszeit 2500 Todesurteile.
..............
Franz Schlegelberger, Staatssekretär im Reichsjustizministerium, der dem Druck von Hitler und Himmler nicht gewachsen war und seine Skrupel völlig hinter den Anordnungen des Führers zurücksteckte. "


"Hitler hatte immer eine immense Abneigung gegen das bestehende Recht..............." Biograph Henry Picker
"Kein vernünftiger Mensch verstehe überhaupt die Rechtslehren, die die Juristen sich - nicht zuletzt aufgrund des Einflusses von Juden - ........"


"Im Jahre 1942 ließ sich Hitler zum obersten Herrn über alle Gerichte ernennen. Der durch Hitler neu ernannte Justizminister Thierack begann unverzüglich mit seinen berüchtigten Richterbriefen.

Diese Richterbriefe legten anhand einzelner Urteile fest, wie die Gerichte zu entscheiden hatten. Der Oberreichsanwalt konnte durch so genannte "Nichtigkeitsbeschwerden" oder "außerordentliche Einsprüche" jedes Verfahren an sich ziehen.....[das] dann nach dem Willen des Führers entschieden wurde."

@uwys : Welche Möglichkeiten der Wehrdienstverweigerung hatte man im 3. Reich?


Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: logo am 08.02.09 (16:15)
Sag mal, weißt Du eigentlich was Du machmal für einen Unsinn schreibst? Wenn Du schon meinst dieGesamtheitder deutschen Justiz wäre ein Verbrechen, so müßte Dir zumindest aufgefallen sein, das diese Justiz in politischer und in "bürgerlicher" Justiz zu unterscheiden war. Ca. 80 % aller strafrechtlich relevanten Urteile aller deutschen Gerichte waren unter den selben Massstäben ab geurteilt worden wie in der Weimarer Reppublik. Der Volksgerichtshof unter Freisler urteilte über so genannte "Volksverräter" nicht mit dem bürgerlichen Gesetzbuch , sondern mit einer Sondergesetzgebung. Man kann doch nicht die gesamte Justiz zu Verbrechern erklären, wenn NS-Teile sie gebeugt haben.
Erklär mir mal, Mr. Ehrlichkeit, warum denn z.B. Enteignungen und Zwangsverkäufe von Juden nicht durch ein Gericht zurückgedreht wurden. Oder warum ein Staatsanwalt sie nicht zum Gericht brachte. Warum überhaupt damals die Verbrechen von SA'ers kaum bestraft wurden. Damals gab es noch nicht eine Sondergesetzgebung. Und wurde nach dem Reichskristallnacht eine Untersuchung eingestellt? Wurden Polizisten bestraft. Oder Minister?
Ich rede nicht über die einfachen Verbrechen, sondern über die schwere(n/ren).

Vielleicht solltest Du auch mal was lesen über den Grund, warum die Nazi-Verbrecher nach WK II so nachlässig verfolgt wurden durch die Justiz. Sehr viel braunen Freunde waren wieder im Justizapparat angestellt worden.

Weil ich es mit der Ehrlichkeit halte! Für Dich war die Gesamtheit des deutschen Justizapparates im III: Reich Verbrechen, so hast Du geschrieben. Darauf hin habe ich geantwortet das mitnichten der ganze Apparat politisch urteilte, sondern ca. 20% (im Krieg etwa 32%) das waren natürlich vom Nationalsozialsimus völlig beeinflußte Prozesse und wie waldi schrieb Verbrechen. Nur besteht das Leben nicht aus nur Politik (wie heute auch) sondern aus ganz gewöhnlichen gerichtlichen Kleinkram oder Großkram, und zwar weit überwiegend. Deshalb habe ich dein Pauschalurteil angegriffen und Du selbst hast ja schon zurückgerudert.
Was kommst Du mit Allgemeinplätzen , die überhaupt keiner bezweifelt hier im Forum und dann mit der Behauptung alles wäre Verbrechen, denke doch mal nach bevor Du schreibst. Natürlich ist die Gesamtheit der politischen Urteile Verbrechen gegen die Menschlichkeit, nur waren sie nur ein kleiner bis geringer Teil der damals gefällten Urteile, denn die anderen Allerweltsurteile interessiert ja auch heute keinen mehr.
Aber bringe doch mal Beispiele zum Thema Verbrechen in der Wehrmachtsgerichtsbarkeit. Ich habe die Ausstellung in Berlin darüber gesehen! Ich habe nicht ein Urteil gesehen (wenn man mal die politisch gewollten Scheuklappen absetzt) ,was nicht gerechtfertigt wäre. In der Höhe der Todesstrafe manchmal zweifelhaft, aber Verrat, Raub, Plünderung, Befreiung von Gefangenen, Dersertation um Nach Hause, zur Freundin oder weiß ich wohin zu kommen wird in jeder Armee der Welt bestraft, besonders in Kriegszeiten!
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Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Nomen Nescio am 08.02.09 (16:51)
Zitat
Die Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure in Deutschland und Österreich/NS-Militärjustiz und Kriegsverrat
Sagmal Nomen Nescio machst Du das mit Absicht?? Lese Dir mal genau durch worum es hier geht!!!
Ich werde ein Beispiel geben: Ende April 1945 in Deutschland. Da sollte eine Brücke gesprengt werden. Ein Bauer beschwerte sich darüber. Er wurde durch ein Kriegsgericht verurteilt und sofort getötet.
Rede mir bitte nicht über Recht und Gerechtigkeit.
Übrigens, derjenige der damals die Todesstrafe beantragte, war ein Mitverschwörer vom 20. Juli. Er sagte, er konnte damals nicht anders. Sonst hätten sie ihn wahrscheinlich selbst gestellt. Er hatte noch immer Mühe damit.

Deutsche Soldaten die desertierten, weil sie Angst hatten, ist noch was anders als Deutsche Soldaten die desertierten, weil sie an Verbrechen der Wehrmacht oder der Nazis nicht mehr Teil haben wollten oder konnten.
Wo wird dieses Unterschied von Dir gemacht??

Zitat
EX POST FACTO ist ein selbständiges Büro für historische Forschungs- und Digitalisierungsprojekte. Ein Grossteil seiner Aktivitäten hängt mit dem Thema der Ahndung von NS-Verbrechen in Deutschland zusammen, insbesondere mit der Erschliessung ihrer 'Produkte', die Gerichtsentscheidungen
http://www.expostfacto.nl/ (http://www.expostfacto.nl/)
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 08.02.09 (17:27)
 
Zitat
Da sollte eine Brücke gesprengt werden. Ein Bauer beschwerte sich darüber. Er wurde durch ein Kriegsgericht verurteilt und sofort getötet.

Diese Brücke sollte mit Sicherheit gesprengt werden um den Feind aufzuhalten!! Also ist das eine Notwendige Entscheidung! (und komm mir nicht mit Befreier die Masse wollte diese Nationen nicht im Land haben auch heute noch nicht)

Zitat
Deutsche Soldaten die desertierten, weil sie Angst hatten, ist noch was anders als Deutsche Soldaten die desertierten, weil sie an Verbrechen der Wehrmacht oder der Nazis nicht mehr Teil haben wollten oder konnten.
Wo wird dieses Unterschied von Dir gemacht??

Desertieren ist immer ein Verbrechen weil du deine Kameraden alleine lässt da kann so viel von abhängen, noch schlimmer ist es wenn du auch noch dem Feind deine Kenntnisse über die eigene Truppe weiter gibst!
Denkst du bei anderen Armeen der Welt sieht das anders aus?? Ein Verräter ist ein Verräter und wird in jedem Land abgeurteilt!

Gruss
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Nomen Nescio am 08.02.09 (17:52)
Ein Verräter ist ein Verräter und wird in jedem Land abgeurteilt!
Danke. Du hast meine Meinung bestätigt. Ungeachtet ob es ein verbrecherisches Regime betrifft, sich wehren ist jedenfalls ein Verbrechen.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 08.02.09 (19:07)
Zitat
Ungeachtet ob es ein verbrecherisches Regime betrifft, sich wehren ist jedenfalls ein Verbrechen.

Logo hatte zu diesem Verbrecherischen Regime was geschrieben was das Militär angeht und darüber reden wir:


das 93% aller zugänglichengefällten Urteile nach deutschen Recht rechtens waren und nach amerikanischen Recht auch zu Verurteilungen geführt hätten

Gruss
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: waldi44 am 08.02.09 (20:30)
Zitat von:  link=topic=4033.msg40290#msg40290 date=1234111955
Ein Verräter ist ein Verräter und wird in jedem Land abgeurteilt!
Danke. Du hast meine Meinung bestätigt. Ungeachtet ob es ein verbrecherisches Regime betrifft, sich wehren ist jedenfalls ein Verbrechen.

Es gibt bei uns und wohl auch anderswo Leute, die halten auch das Attentat vom Stauffenberg für ein Verbrechen und Stauffenberg für einen Verräter. Nomen Nescio, finde dich damit ab. Diese Leute kannst du durch nichts vom Gegenteil überzeugen!
Eines allerdings sollte jedem klar sein: Militär funktioniert nur durch das Prinzip von Befehl und Gehorsam und deswegen fürchten Militärs nicht mehr als Ungehorsam und Desertation bedeutet nichts anderes als Ungehorsam, wenn die meisten das auch mit Feigheit gleichsetzen!
Welche Alternative hatte im 3. Reich ein Wehrdienstverweigerer?
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: uwys am 09.02.09 (07:23)
In etwa die selben wie ein Wehrdienstverweigerer zur Zeit des Zweiten Weltkrieges ind England, USA, der Sowjetunion etc......
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 09.02.09 (09:31)
Zitat
Attentat vom Stauffenberg für ein Verbrechen und Stauffenberg für einen Verräter

Ohja Waldi ich zum Beispiel , seine Kameraden ermorden (wieviel sind mit der Bombe umgekommen, wieviel sind verletzt worden?) Nicht den Mut haben selber die Pistole zu ziehen um das eigentlich Übel zu vernichten! Einen Bürgerkrieg riskieren Deutsche schiessen auf Deutsche wo zu der Zeit der Feind schon auf dem Weg zur deutschen Gernze ist!


Aber erst sich mit Ritterkreuz behängen lassen!  :-X

Weisst Du Waldi als Kinder haben wir gelernt wer A sagt muss auch B sagen!


Zitat
Militär funktioniert nur durch das Prinzip von Befehl und Gehorsam und deswegen fürchten Militärs nicht mehr als


Ja Waldi wie bei der Feuerwehr/Polizei etc denn da können Befehlsverweigerung event. Leben kosten!

Gruss
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Jan-Hendrik am 09.02.09 (09:37)
Zitat
Nicht den Mut haben selber die Pistole zu ziehen um das eigentlich Übel zu vernichten!

Schon mal überlegt, das er dafür nicht mehr genug Finger hatte?  ???

Zitat
Aber erst sich mit Ritterkreuz behängen lassen!


Vielleicht erstmal mit dem Thema genauer befassen und dann quatschen...dann kommen auch nicht solche Querschläger dabei raus  :o

Jan-Hendrik
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 09.02.09 (10:19)
Zitat
Schon mal überlegt, das er dafür nicht mehr genug Finger hatte

Ja komisch da sind sich aber einige Fachleute einig das genau das machbar gewesen wäre!!! ::)

Zitat
Vielleicht erstmal mit dem Thema genauer befassen und dann quatschen...dann kommen auch nicht solche Querschläger dabei raus 


Ja lieber Jan dann fang mal an!! :P

Schonmal die Bücher gelesen von J.F Taylor (der 20.7.1944 Anatomie einer Verschwörung) oder Werner Landhoff (Die Opfer des 20.7.1944 Kollateralschaden einer höheren Moral?)

Gruss
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Jan-Hendrik am 09.02.09 (10:22)
Schreibt einer von denen von einem RK, das Stauffenberg verliehen bekommen haben soll?

Hast DU schon mal versucht mit zwei Fingern eine Pistole sicher zu bedienen?

Jan-Hendrik
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 09.02.09 (10:47)
Zitat
Hast DU schon mal versucht mit zwei Fingern eine Pistole sicher zu bedienen?


Bei der Feuerwehr haben wir keine Pistolen also muss ich mich auf Aussagen von Soldaten verlassen das es durchaus Möglichkeiten geben würde!(Pistole als Kugelschreiber etc)

Zitat
Schreibt einer von denen von einem RK, das Stauffenberg verliehen bekommen haben soll?


Jan das habe ich so im Eifer des Gefechtes gesagt, ich weiss das er "nur" beide EKs hatte sowie das deutsche Kreuz in Gold(und das sind in meinen Augen schon hohe Auszeichnungen). Ich habe damit sagen wollen das er doch erst Auszeichnungen von Hitler angenommen hat den Eid geschworen und auf einmal zum Verräter und Kameraden Mörder mutiert ist!


Gruss
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: IM am 09.02.09 (10:49)
Zitat
Ich habe damit sagen wollen das er doch erst Auszeichnungen von Hitler angenommen hat den Eid geschworen und auf einmal zum Verräter und Kameraden Mörder mutiert ist!

Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun. Stauffenberg war so gar überzeugter Nationalsozialist gewesen.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Jan-Hendrik am 09.02.09 (10:49)
Zitat
Bei der Feuerwehr haben wir keine Pistolen also muss ich mich auf Aussagen von Soldaten verlassen das es durchaus Möglichkeiten geben würde!(Pistole als Kugelschreiber etc)

Stauffenberg war aber nicht Jamnes Bond, sondern, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Kriegskrüppel  ::)

Du solltest Dir echt angewöhnen, mal gehaltvolle Literatur zu lesen, anstatt immer nur diesen Schund.

Zitat
. Ich habe damit sagen wollen das er doch erst Auszeichnungen von Hitler angenommen

Jetzt hat Hitler ihm das DKiG schon persönlich verliehen?  :o

Zitat
Stauffenberg war so gar überzeugter Nationalsozialist gewesen.


Das glaube ich, ehrlich gesagt, eher weniger, das ist eher eine heutige Interpretation, um ihn vom brDistanischen Demokratieverständnis abzugrenzen. Er war sicher Patriot mit ganzem Herzen, aber sicher kaum überzeugter Nationalsozialist. Soweit links wäre er nie gewesen, allein schon wegen seinem persönlichen Hintergrund.

Jan-Hendrik
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: IM am 09.02.09 (10:57)
Zumindest war er ein Anhänger der Politik Hitlers und ein großer Nutznießer. Zumindest bis er seine eigene Fälle dann wegschwimmen sah, ...
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Jan-Hendrik am 09.02.09 (11:06)
Das heißt aber noch lange nicht Nationalsozialist im eigentlichen Sinne zu sein  ;)

Jan-Hendrik
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: IM am 09.02.09 (11:09)
Ja, gut über diese Auslegung könnte man sich streiten, ...  ;D

Zumindest passen seine Aufzeichnungen aus der Zeit bis ungefähr zu seiner Verwundung sicher nicht ins Bild, wie man ihn heute gerne hinstellen möchte.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 09.02.09 (11:10)
Zitat
Du solltest Dir echt angewöhnen, mal gehaltvolle Literatur zu lesen, anstatt immer nur diesen Schund

Jan das solltest Du jeden selber überlassen!

Zitat
Jetzt hat Hitler ihm das DKiG schon persönlich verliehen?

War Hitler nicht der Oberbefehlshaber?? Hat er nicht diese Auszeichnungen gestiftet (oder wieder eingeführt) Also Sinn gemäss damit jedem einzelnen Verliehen natürlich nicht Bildlich!)

Gruss
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: waldi44 am 09.02.09 (11:28)
Kann es sein, dass ein Mensch im laufe seines Lebens seine Einstellung zu seiner Umgebung mehrfach ändert ohne gleich als Opportunist zu gelten? Mit wachsender Lebenserfahrung, mit zunehmenden Einblick in die Zusammenhänge, den berühmten Blick hinter den Vorhang oder unter den Teppich, seine Meinung über seinen Dienstherren und seine Ziele ändert.
Wer "A" sagt muss auch "B" sagen? Bauernweissheit a la: Kräht der Hahn auf dem Mist ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist! Wie hoch doch manche Tellerränder sind, dass man einfach nicht darüber hinwgesehen kann oder will.
Übrigens haben auch Attentäter den Wunsch zu überleben, zumindest die meisten, und Stauffenberg sah sich auch zurecht als die dann treibende Kraft des Umsturzes an. Ihm reichte es eben nicht, Hitler einfach nur zu töten und HIER steht das Ziel im Vordergrund und nicht die wenigen Opfer, die um den Tisch standen. Von denen meiner Meinung nach auch keiner Unschuldig an dem war, was geschah. Stauffenberg übrigens auch nicht, aber er fand den Mut zur Umkehr, andere nicht.
Hätte der Krieg damals, wie auch immer beendet werden können, hätte das millionen deutsche Menschenleben gerettet und noch vielen Städten unsägliche Zerstörungen erspart. Das Ende war ohnehin unabwendbar und das weiss man nicht erst seit heute. Auch das Thema Tyrannenmord ist nicht neu, aber selten konnte man gerechtfertigter mit einem "Ja" antworten als im Falle Hitler!!!
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 09.02.09 (11:58)
Zitat
steht das Ziel im Vordergrund und nicht die wenigen Opfer, die um den Tisch standen. Von denen meiner Meinung nach auch keiner Unschuldig an dem war, was geschah
.

Nun diese "wenigen" Opfer hatte auch Familien die um sie trauerten. Auch waren das seine Kameraden die mit Ihm einen Eid geschworen haben! ::)

Da fällt mir ein Bericht ein, eines der Opfer war Stenograph meine ich, sein Sohn sollte später mit den Söhnen Stauffenbergs zu einen Feier eingeladen werden wo eben die Attentäter (Stauffenberg in erster Linie) geehrt werden sollten.
Dieses hat er abgelehnt mit der Aussagen den Mörder seines Vaters auch noch zu Ehren.(so ungefähr jedenfalls)
Wieviel Schuld wird dieser Stenograph wohl auf sich geladen haben? ::)

Zitat
Hätte der Krieg damals, wie auch immer beendet werden können, hätte das millionen deutsche Menschenleben gerettet und noch vielen Städten



Nun das eben wird heute immer gerne so verkauft, zur der Zeit (1944) wollten die Allierten schon die bedingungslos Kapitulation es gab nichts mehr zu verhandeln.(damit haben sich die "Befreier" selber alles Kaputt gemacht)

Meinst du den Millionen deutsche Soldaten hätten sich freiwillig ergeben (auf Gnade oder Ungande ???) und abschlachten lassen wie es 1000mal passiert ist?
Oder die Zivilisten wären freiwillig den Russen/Polen etc in die Hände gelaufen bestens Beispiel siehe Marienburg!! >:(

Abgesehen davon wollte Stauffenberg garnicht bedingungslos Kapitulieren schon vergessen er hatte ganz andere Pläne, dass wir den Leuten heute auch nicht gesagt!

Gruss



Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Nomen Nescio am 09.02.09 (16:36)
Auch waren das seine Kameraden die mit Ihm einen Eid geschworen haben!
Du, Richtschütze, benimmst Dich wie ein advocatus diabolus.

Bedenk mal, daß Adolf Hitler c.s. schon 1933 einen Eid geschworen hatte. Und die vielfach gebrochen hatte!!
Sind dadurch nicht sogar automatisch die andere Menschen von ihren Eiden enthoben worden? Nur eine Gedankenfloskel.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 09.02.09 (17:27)
Zitat
advocatus diabolus

also jetzt helf mir mal, Teufel verstehe ich ja noch  ???

Zitat
Bedenk mal, daß Adolf Hitler c.s. schon 1933 einen Eid geschworen hatte. Und die vielfach gebrochen hatte

Bitte um Beispiele!!!


Zitat
Sind dadurch nicht sogar automatisch die andere Menschen von ihren Eiden enthoben worden

Nun weil einer etwas macht , sollen das die anderen auch?? Im Rheinland sagt man wenn einer in den Rhein springt, springst du dann hinter her?

Gruss

Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: logo am 09.02.09 (17:30)
Also um dies mal zu sagen dieser Tyrannenmord war gegen seinen Eid, aber für die Menschenwürde. Wenn dieser Verbrecher von der Weltbühne verschwunden wäre und man hätte bedingungslos kapituliert (weil die Alliierten darauf bestanden hätten) hätte man bessere Bedingungen gehabt als 1945.
Ich erinnere nur das auf Jalta erst die heute noch bestehenden Grenzen festgezurrt wurden. Vorher hat die exilpolnische "Regierung" noch kein Einfluss gehabt, so dass die Westverschiebung nur bis zur Oder ging und Teile Pommerns (ich glaube bis Kolberg) deutsch bleiben sollten. Damit wäre wenigstens der größte teil Schlesiens vor dem poln. Mob verschont worden und ab der Oder in den Grenzen von 1921 bestätigt und Nomen Necio wäre niemals auf den Gedanken gekommen das das jemals polnisch gewesen wäre ;) .Von den von waldi richtig erwähnten anderen Bedingungen und Toten ganz zu Schweigen.
Übrigens der ganze Plan stand und fiel mit Stauffenberg wie man dann in Berlin sah! Übrigens alle Attentate gegen Hitler hätten Unschuldigen das Leben gekostet. Letztendlich läßt sich auch der einzelne TOD nicht aufwiegen auch nicht gegen Millionen. Stauffenberg handelte aber absulut richtig!
logo
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Nomen Nescio am 09.02.09 (18:50)
Zitat
advocatus diabolus
also jetzt helf mir mal, Teufel verstehe ich ja noch  ???
Anwalt des Teufels
Zitat
Zitat
Bedenk mal, daß Adolf Hitler c.s. schon 1933 einen Eid geschworen hatte. Und die vielfach gebrochen hatte
Bitte um Beispiele!!!

OK, lese hier mal gut !!
Zitat
Die nächste Zukunft muss auch zeigen, ob die Eide auf die Verfassung die teils noch zu leisten, teils schon geleistet worden sind, auf dem Weg zum offenen Faschismus ein wirksames Hindernis darstellen." So kommentiert am Abend des 30. Januar 1933 der sozialdemokratische "Vorwärts". Gemeint waren die Eide des neuen Reichskanzlers Hitler und seiner Parteigenossen und nun Regierungsmitglieder Frick und Göring.
Z.B. Auf der Weimarer Verfassung:

Reichspräsident
Der Reichspräsident wird "vom ganzen deutschen Volke" gewählt. Er muss älter als 35 Jahre sein (Art. 41). Die Amtszeit des Reichspräsidenten beträgt sieben Jahre,

Staatsgerichtshof
Nach Maßgabe eines Reichsgesetzes wurde ein Staatsgerichtshof für das Deutsche Reich errichtet. … Ferner war der Staatsgerichtshof für die Präsidenten-, Reichskanzler- oder Ministeranklage auf Antrag des Reichstags mit der Behauptung zuständig, dass der Reichspräsident, der Reichskanzler oder ein Reichsminister schuldhaft die Reichsverfassung oder ein Reichsgesetz verletzt habe.

Grundrechte und Grundpflichten der Deutschen
Erster Abschnitt: Die Einzelperson
Der erste Abschnitt des Zweiten Hauptteiles erklärt die Gleichheit aller Deutschen vor dem Gesetz... Es werden weiterhin die Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 115) und das Recht auf freie Meinung (und deren Äußerung) zugesichert.

Dritter Abschnitt: Religion und Religionsgesellschaften
Im dritten Abschnitt werden Glaubensfreiheit und Gewissensfreiheit garantiert.

Zitat
Zitat
Sind dadurch nicht sogar automatisch die andere Menschen von ihren Eiden enthoben worden
Nun weil einer etwas macht , sollen das die anderen auch?? Im Rheinland sagt man wenn einer in den Rhein springt, springst du dann hinter her?
DAS ist ausweichen und nicht antworten.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 09.02.09 (19:50)
 
Zitat
Auf der Weimarer Verfassung

Alles schön und gut aber was ist/war diese Weimarer Verfassung Wert? Von einer Regierung die keiner wirklich haben wollte entstanden aus der Not herraus eben wieder durch Druck und Gewalt von Aussen!

Ich bestreite ja nicht das Hitler viele Gesetzte gebrochen hat , bzw sie für sich ausgelegt hat!

Zitat
Sind dadurch nicht sogar automatisch die andere Menschen von ihren Eiden enthoben worden
Nun weil einer etwas macht , sollen das die anderen auch?? Im Rheinland sagt man wenn einer in den Rhein springt, springst du dann hinter her?
DAS ist ausweichen und nicht antworten.

Also dann werde ich Antworten wenn ich einen Eid ablegen aus freien Stücken und den breche bin ich ein Verräter!!  Diesen Eid von dem wir ja reden mußten die deutschen Soldaten auf ihren Oberbefehlshaber ablegen und die große Masse haben sich auch daran gehalten!

Wie müßen sich denn die deutschen Soldaten fühlen die Ihren Eid erfüllt haben (wie mein Vater/Onkels etc) wenn heute Fahnenflüchtigen und Verräter geehrt werden??

Gruss

Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Nomen Nescio am 09.02.09 (20:13)
Wie müßen sich denn die deutschen Soldaten fühlen die Ihren Eid erfüllt haben (wie mein Vater/Onkels etc) wenn heute Fahnenflüchtigen und Verräter geehrt werden??
Verführt und verraten durch einen Verbrecher. Nichts mehr und nicht minder.

Ihnen wurde die Möglichkeit entnommen um besser zu wissen. Dafür können sie nichts.

Zitat
Alles schön und gut aber was ist/war diese Weimarer Verfassung Wert? Von einer Regierung die keiner wirklich haben wollte entstanden aus der Not herraus eben wieder durch Druck und Gewalt von Aussen!
Er wurde darauf vereidigt. Wenn Du das für ihn keine Wert haben findest, solltest Du andere Menschen auch dieses Recht gönnen.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: waldi44 am 09.02.09 (22:53)
So wie mancher tapfere Soldat sein leben hergab um das seiner Kameraden zu retten, so ist es durchaus legitim, das eines menschlichen Ungeheuers auszulöschen um das Leben hunderttausender oder gar millionen Menschen zu retten! Dabei handelte es sich auch oder sogar überwiegend um deutsche Menschenleben. Wer will ernsthaft behaupten es sei verwerflich gewesen Hitler und seine unmittelbre Umgebung zu töten, aber durchaus lobenswert millionen Menschen umkommen zu lassen? Auch ein Eid bindet nicht bis in den Tod!
Die oberste Instanz auf Erden ist das eigene Gewissen. DEM muss der Mensch folgen!
Ja, des Teufels Advocat sieht das natürlich anders. Ich meine damit nicht Richtschütze!
tut er es nicht, ist er entweder ein moralischer Feigling oder er hat kein Gewissen! Wenn zB. die KZ Wachen oder die Angehörigen der Sonderkommandos  gewissenlos morden konnten, so lag das einfach daran, dass die meisten von ihrem Tun überzeugt waren. Die wenigsten waren gewissenlose Mordgesellen!

Wie es dann nach Hitlers Tod tatsächlich weitergegangen wäre, steht in den Sternen und bleibt Spekulation.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 10.02.09 (09:10)
@Waldi/Nomen ich behaupte nicht das ihr beide Unrecht habt mit dem was ihr sagt, ich bin da etwas anderer Meinung auch wenn Hitler ein Verbrecher war und da sind wir uns wohl einig (wenigstens einmal  :D)

Allerdings was ich schon oft gesagt habe die Menschen damals in Deutschland standen zur Masse hinter Deutschland und damit leider auch hinter Hitler!


Gruss

P.S

Mein Vater zb mochte Hitler nicht, genauso wie seine Eltern (alle Kaiser treu) aber sie liebten ihr Land! Aber den Anschlag von Soldaten an Soldaten wie eben das Stauffenberg gemacht hat lehnten sie ab!(vor allen Dingen die Art und Weise)

Also Anwalt des Teufels gefällt mir, wobei nicht vergessen jedem steht ein Anwalt zu!
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: AK 74 ZF am 10.02.09 (13:19)
@ Richtschütze ... Du bist doch sonst gern ein verbaler Vertreter der Devise "Wo gehobelt wird fallen Späne !".
Und nun in diesem Fall, wo es um "Kollateralschäden" des Attentates geht plötzlich so dünnhäutig ? ...

Claus Graf Schenk von Stauffenberg und der größte Teil des Verschwörerkreises waren bekennende deutsche  Patrioten, welche das Wohl des Deutschen Vaterlandes und des Deutschen Volkes höher stellten, als das Wohl des damals völlig aus dem Ruder des "Normalen" laufenden Gröfazes Adolf H. und seiner zum Teil verbrecherischen Parteiclique, welche das Deutsche Volk mit wehenden Fahnen in den absehbaren Untergang führten.

Diesen Männern, und das gilt auch für andere (zum Teil umstrittene) Widerstandskämpfer, war die Verpflichtung gegenüber ihrem Vaterland Deutschland und ihre Verantwortung für das Deutsche Volk wichtiger als der mißbräuchlich auf Hitler abgelegte Fahneneid. ... Der Mißbrauch von Fahneneiden durch Einzelpersonen oder Parteicliquen für ihre Zwecke, unter vorgeschobenen Gemeinnutz, entweiht den Fahneneid schon ansich. >:( ...

Für mich gibt es keine Generalabsolution für Fahnenflucht oder Verrat.  >:(

Aber hinsichtlich der Männer um v. Stauffenberg ist anzumerken daß sie aus patriotischen Gründen, aus Ein- und Weitsicht, für das Deutsche Volk und Vaterland zum Tyrannenmord ... unter Einsatz ihres Lebens ... bereit waren und gehandelt haben. Übrigens zum Teil unter Kenntnis der Aussichtslosigkeit ihres Unterfangens, zur Rettung der Ehre des Deutschen Volkes in der zukünftigen Gemeinschaft der Völker.

Daß es dabei auch Opfer unter den eigenen Kameraden gaben wird, war diesen Männern bekannt und hat ihnen diese Entscheidung erwiesenermaßen moralisch sehr schwer gemacht.

Wer heute noch, den zu dieser Zeit nachweislich psychisch kranken, Führer Adolf H. mit den Interessen oder dem Willen des Deutschen Volkes gleichsetzt hat in meinen Augen völlig einen an der Waffel. >:(

Daß bis 1945 ... im besten Glauben für Führer, Volk und Vaterland zu kämpfen ... deutsche Soldaten bis zum Schluß ihr Leben aufopferten und unzählige unschuldige Zivilisten Leid, Tod, Vertreibung etc. erfahren mußten ist eine schlimme Tragödie ... und leider das fast schon in Form einer wagnerschen Götterdämmerung inszenierte "Finale" dieses nicht rechtzeitig gestoppten Irren Namens Adolf H.   .... Übrigens eine seiner letzten irrsinnig-blödsinnigen Aussagen war ja bekanntlich daß das Deutsche Volk seiner nicht Wert gewesen wäre. .... Wie schreibt einer meiner Freunde immer ? ... Ohne diesen irren Führer hieße Kalinningrad heute "Emanuel-Kantstadt Königsberg" und wir würden im Sommer in Masuren zelten.
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Daß auch Jahre nach dem Krieg ehemalige Soldaten noch Vasallentreue gegenüber Hitler mit Treue zum Vaterland verwechseln ... ist mehr als traurig und zeigt wie tiefe Schäden Ideologie in den Köpfen normaler Menschen anrichten kann.

AK 74 ZF - der als Soldat und Offizier vor dem Mut der Männer um v. Staufenberg satuliert - 

P.S. ... meine Vorfahren haben bis zur letzten Minute gekämpft ... und nicht wenige Männer unserer Familie sind gefallen ... der schlesische Teil meiner Vorfahren verlor die Heimat ... und da stellt sich schon die Frage : "Warum und Wofür ?" ...
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 10.02.09 (15:18)
Hallo Ak 74 ZF bist du wieder da! ;)

Zitat
Wo gehobelt wird fallen Späne !".
Und nun in diesem Fall, wo es um "Kollateralschäden" des Attentates geht plötzlich so dünnhäutig


Ja da hast Du Recht als Feuerwehrmann kann ich mir das auch nicht anders leisten! Aber in diesem Fall ist es mir wichtig gewesen auch die Kehrseite auf zuzeigen.Da ich und nicht nur nicht Probleme damit haben.


 
Zitat
laufenden Gröfazes Adolf H. und seiner zum Teil verbrecherischen Parteiclique, welche das Deutsche Volk mit wehenden Fahnen in den absehbaren Untergang führten

Wobei mit Sicherheit eben dieser Clique vielles aus dem Ruder gelaufen ist!! Nicht alles ist so auch von Ihnen erdacht worden.

Zitat
Für mich gibt es keine Generalabsolution für Fahnenflucht oder Verrat

Nun da sind wir einer Meinung allerdings Stauffenberg zu Ehren den kleinen Landser der übergelaufen ist aber nicht  ???

Deshalb ist für mich Verrat an meinem Land ein Verbrechen.


Zitat
Wer heute noch, den zu dieser Zeit nachweislich psychisch kranken, Führer Adolf H. mit den Interessen oder dem Willen des Deutschen Volkes gleichsetzt hat in meinen Augen völlig einen an der Waffel

Das Problem ist aber gewesen das, dass einfache Volk die Probleme nicht erkennen konnte! Das wir gerne heute geleugnet und jeder zum Verbrecher gestempelt, (Auch eben meine Leute) und oft genug von Nationen die besser schweigen sollten! >:(


Zitat
Übrigens eine seiner letzten irrsinnig-blödsinnigen Aussagen war ja bekanntlich daß das Deutsche Volk seiner nicht Wert gewesen wäre. .

Wo ich das zum ersten maL gelesen haben hätte ich Ihn am liebsten selber erwürgt, allerdings behaupten einige Historiker das Er diese Aussage 1. Version garnicht getätigkeit haben 2. Version aus dem völligem zusammen bruch seiner und eben Deutschlands!(jeder kennt das in bestimmten Situationen sagt man(n) dinge die man(n) garnicht so meint!

Zitat
Daß auch Jahre nach dem Krieg ehemalige Soldaten noch Vasallentreue gegenüber Hitler mit Treue zum Vaterland verwechseln


So ist es bei meinen "Leuten" Vater/Onkels/Opa gefallen-Großonkel noch im Volkssturm/ dieser leider noch an einer Panzersperre gegen die Amis/die Er in seiner Heimatstadt auch nicht haben wollte/ gefallen! Mit gehangen mit gefangen!!

Zitat
AK 74 ZF - der als Soldat und Offizier vor dem Mut der Männer um v. Staufenberg satuliert


Das Ehrt dich AK ich selber bin nie Soldat gewesen aber als Feuerwehrmann(im Beruf) kenne ich Mut/Opferbereitschaft/Treue und eben Befehle und ich sowie viele andere lehnen diese Tat ab ohne dabei Hitler nicht als großes Übel aus den Augen zu verlieren.


Gruss













Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Nomen Nescio am 10.02.09 (16:51)
Zitat
laufenden Gröfazes Adolf H. und seiner zum Teil verbrecherischen Parteiclique, welche das Deutsche Volk mit wehenden Fahnen in den absehbaren Untergang führten
Wobei mit Sicherheit eben dieser Clique vielles aus dem Ruder gelaufen ist!! Nicht alles ist so auch von Ihnen erdacht worden.
Vieles also doch !!

Zitat
Zitat
Für mich gibt es keine Generalabsolution für Fahnenflucht oder Verrat
Nun da sind wir einer Meinung allerdings Stauffenberg zu Ehren den kleinen Landser der übergelaufen ist aber nicht  ???
Für mich sind beide Männer zu ehren. Noch mehr aber Oster, der schon im Voraus die Elend vorsah und vom Anfang an konsequent versuchte das Unheil zu bestreiten. Wenn Du ihn etwas vorwerfen willst, dann ist es, daß er ein Cassandra war.

Zitat
Deshalb ist für mich Verrat an meinem Land ein Verbrechen.
Wenn ein Verbrecher mein Land regiert, ist m.E. alles erlaubt diesen Mann zu entfernen.

Zitat
Zitat
Wer heute noch, den zu dieser Zeit nachweislich psychisch kranken, Führer Adolf H. mit den Interessen oder dem Willen des Deutschen Volkes gleichsetzt hat in meinen Augen völlig einen an der Waffel
Das Problem ist aber gewesen das, dass einfache Volk die Probleme nicht erkennen konnte!
Und wollte. Das Problem hast Du schon höher erwähnt. Freilich, sie durften einen Krieg beginnen, denn Versailles war einen Schand. Nur hätten sie gewinnen müßen.

Zitat
Zitat
Übrigens eine seiner letzten irrsinnig-blödsinnigen Aussagen war ja bekanntlich daß das Deutsche Volk seiner nicht Wert gewesen wäre. .
Wo ich das zum ersten maL gelesen haben hätte ich Ihn am liebsten selber erwürgt, allerdings behaupten einige Historiker das Er diese Aussage 1. Version garnicht getätigkeit haben 2. Version aus dem völligem zusammen bruch seiner und eben Deutschlands!(jeder kennt das in bestimmten Situationen sagt man(n) dinge die man(n) garnicht so meint!
Er hat aber derartige Äußerungen öfter getan. Nicht genau dieselbe, aber ähnliche.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 10.02.09 (17:08)
Zitat
Vieles also doch !!

und vieles durch das Ausland verschuldet!


Zitat
mich sind beide Männer zu ehren. Noch mehr aber Oster, der schon im Voraus die Elend vorsah und vom Anfang an konsequent versuchte das Unheil zu bestreiten. Wenn Du ihn etwas vorwerfen willst, dann ist es, daß er ein Cassandra war.

für mich nicht ,da beide die Uniform Ihres Landes trugen und nicht die eines anderen Landes!! Im übrigen sehen das viele Menschen im Ausland genauso wie ich!
Oster ist für dich mehr zu Ehren weil er dein Land schützen wollten (so sieht es jedenfalls aus) aber meinem Land hat er geschadet(wie ich schon sagte dadurch sind bestimmt mehr deutsche Landser an dieser Brücke gefallen und das ist Verrat!)

Zitat
Freilich, sie durften einen Krieg beginnen, denn Versailles war einen Schand. Nur hätten sie gewinnen müßen.

Es wäre besser gewesen der 1 Weltkrieg hätte ein für alle Seiten gutes Ende genommen dann wäre uns und allen anderen ein 2 Weltkrieg ersparrt geblieben.

Zitat
Er hat aber derartige Äußerungen öfter getan. Nicht genau dieselbe, aber ähnliche

Wie gesagt immer berücksichtigen unter welchen Umständen er was gesagt hat/haben soll und ob es auch richtig wieder gegeben wird in heutiger Zeit! ::)


Gruss
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Nomen Nescio am 10.02.09 (17:23)
Zitat
Vieles also doch !!

und vieles durch das Ausland verschuldet!
Mann, Du bist wie eine LP, wo die Nadel in der Rille hängen bleibt.  ::)
Hier hat also das böse Ausland Schuld...

Es hat kein Zweck zu versuchen mit Dir zu diskutieren.
Deine Reaktionen sind wie die eines kleinen Kindes: "Er hat angefangen" oder "Aber er schlug härter als ich es tat".

Weiter reagiere ich also nicht mehr.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 10.02.09 (19:49)
Zitat
Mann, Du bist wie eine LP, wo die Nadel in der Rille hängen bleibt

Das was Du mir vorwirfst solltest Du selber mal beherzigen! ;D

Gruss
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: waldi44 am 10.02.09 (22:59)
Ach ja, wieder sind die Anderen Schuld, dass in Deutschland einiges aus dem Ruder gelaufen ist. Was bitte ist von der Naziclique anders geplant als es gelaufen ist? Man hatte nicht alle Juden ermorden können, man hatte den Krieg verloren. Meintest du das?
Übrigens meine ich, kämpften die Soldaten laut Eid, auf den du dich ja immer berufst, nicht für das Vaterland, sondern für Hitler!

„Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, dass ich dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen.“ (Eid für jeden Soldaten, gültig ab 2. August 1934).

WO steht da was von Vaterland und so?
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Richtschuetze am 11.02.09 (09:50)
Zitat
nicht für das Vaterland, sondern für Hitler!

Und das Taten sie eben nicht sie kämpften für Ihr Land für Ihre Heimat und die galt es ab 1943 /1944 nur noch zu schützen vor eben diesen "Befreiern" die keiner im Land haben wollte



Zitat
Was bitte ist von der Naziclique anders geplant als es gelaufen ist? Man hatte nicht alle Juden ermorden können, man hatte den Krieg verloren. Meintest du das?


Waldi es ging nicht um die Verbrechen an den Juden sondern darum das Länder wie zb Frankreich /England auch einen nicht zu unterschätzen Teil der Schuld auf sich geladen haben! (siehe DER KRIEG DER VIELE VÄTER HATTE)

Zitat
Eid, dass ich dem Führer des Deutschen Reiches


Abgesehen davon wird in diesem Eid auch das Heimatland erwähnt nicht vergessen!!!


Gruss
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Nomen Nescio am 11.02.09 (19:03)
Ach ja, wieder sind die Anderen Schuld, dass in Deutschland einiges aus dem Ruder gelaufen ist. Was bitte ist von der Naziclique anders geplant als es gelaufen ist? Man hatte nicht alle Juden ermorden können, man hatte den Krieg verloren. Meintest du das?
Übrigens meine ich, kämpften die Soldaten laut Eid, auf den du dich ja immer berufst, nicht für das Vaterland, sondern für Hitler!

„Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, dass ich dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen.“ (Eid für jeden Soldaten, gültig ab 2. August 1934).

WO steht da was von Vaterland und so?
Es geht sogar noch weiter, Waldi.

Zitat
Mit Hindenburg, Feldmarschall des Weltkriegs und Chef der 3. Obersten Heeresleitung, stand seit 1925 eine militärische Symbolfigur als Reichspräsident an der Spitze des Reiches, der, beeinflusst von Reichswehrgenerälen - vor allem General v. Schleicher -, das parlamentarische System durch das sog. Präsidialsystem, der Regierung mit Notverordnungen, aushöhlte, trug er mit dazu bei, die NSDAP hoffähig zu machen und berief schließlich Hitler zum Reichskanzler.

Hindenburg, als Reichspräsident zugleich Oberster Befehlshaber der Reichswehr, schafft mit der Verordnung vom 2. Dezember 1933 den Verfassungseid ab: eine Verbeugung vor der neuen Realität:. Die Eidformel lautete nun:

Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, dass ich Volk und Vaterland allzeit treu und redlich diene und als tapferer und gehorsamer Soldat bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen. (...)

Hitler ließ in Erwartung des bevorstehenden Todes des Reichspräsidenten schon am 1. August 1934 durch das "Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches" das Amt des Reichspräsidenten mit dem Reichskanzleramt vereinigen. Es trat am 2. August in Kraft. Damit wurde Hitler zugleich "Oberster Befehlshaber der Wehrmacht". Eilfertig diente ihm die militärische Führung - Blomberg/Reichen - die neue Eidformel an:

Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid, dass ich dem Führer des deutschen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem Obersten Befehlshaber der Wehrmacht unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit für diesen Eid mein Leben einzusetzen.

Das Vaterland wurde an anderer Stelle genannt:
Zitat
...die Formulierung der am 25. Mai 1934 erlassenen "Pflichten des deutschen Soldaten": Die Wehrmacht ist der Waffenträger des deutschen Volkes. Sie schützt das deutsche Reich und Vaterland, das im Nationalsozialismus geeinte Volk und seinen Lebensraum.  ???   
Keine Vereidigung also. Du hast Recht. Nur eine "Auskunft".  ::)
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Christian am 24.03.09 (22:01)
Sehepunkte-Rezension zu Das letzte Tabu (http://www.sehepunkte.de/2009/03/14004.html)

Zitat
Wissenschaftlich führt der Versuch, den noch sehr unvollständigen Kenntnisstand über die Justizpraxis hinsichtlich des "Kriegsverrats" durch jeweils "geeignete" Beispiele zu kompensieren, nicht weiter. Wenn man es genau wissen wollte, müsste man an die 180.000 nicht erschlossenen Feldkriegsgerichtsakten heranziehen, von denen Wette annimmt, dass sie nicht mehr als ein Prozent Kriegsverratsfälle enthalten. Dieses Aktenstudium, so wenden die Befürworter der Pauschalaufhebung ein, könne Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Und es liefe natürlich letztlich auf die Einzelfallprüfung hinaus.
[...]
Letzten Endes ist es sehr fraglich, ob es eine juristisch astreine Aufarbeitung der Justiz des nationalsozialistischen Unrechtsstaats überhaupt geben kann. Hier sind politische Entscheidungen gefragt. Was den Kriegsverrat betrifft, lauten die Alternativen: Pauschale Aufhebung mit der Gefahr "echte" Verräter zu rehabilitieren (wie das für die zivile Gerichtsbarkeit schon geschehen ist) oder Beibehaltung der Einzelfallprüfung mit der Gefahr, dass möglicherweise Widerstandskämpfer oder Judenhelfer auf unbestimmte Zeit hinaus als verurteilte Straftäter geführt werden.
Titel: Re: Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: waldi44 am 25.03.09 (15:23)
Dem kann ich nur zustimmen!
"Letzten Endes ist es sehr fraglich, ob es eine juristisch astreine Aufarbeitung der Justiz des nationalsozialistischen Unrechtsstaats überhaupt geben kann. Hier sind politische Entscheidungen gefragt. Was den Kriegsverrat betrifft, lauten die Alternativen: Pauschale Aufhebung mit der Gefahr "echte" Verräter zu rehabilitieren (wie das für die zivile Gerichtsbarkeit schon geschehen ist) oder Beibehaltung der Einzelfallprüfung mit der Gefahr, dass möglicherweise Widerstandskämpfer oder Judenhelfer auf unbestimmte Zeit hinaus als verurteilte Straftäter geführt werden."

Allerdings: Was sind "echte Verräter" und ab wann sind Verräter Widerständler und somit ja wieder keine "echten Verräter" oder ab wann sind Widerständler Verräter?
Titel: Re:Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Niwre am 27.08.09 (12:14)
Das im Eingangsbeitrag erwähnte Buch gibt es auch bei der BPB:

Das letzte Tabu

Herausgeber: Wolfram Wette, Detlef Vogel
Seiten: 507
Erscheinungsdatum: 13.03.2008
Bereitstellungspauschale: 4,00 EUR
Titel: Re:Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: Wolfshund am 12.09.09 (10:26)
Über Kriegsverrat und Deserteure werden sicher auch mal Bundeswehrverantwortliche in Afghanistan nachdenken müssen. Wenn zum Beispiel ein muslimscher BW Soldat zu den Taliban überläuft und dort alles verrät was zu verraten ist.

Ansonsten muß man sich schon mal fragen, warum kommunistische Kriegsverräter die für Stalin kämpften plötzlich Helden wären und Herr Baumann ein (feiger) Held... Warum werden solche Schandmäler toleriert für Deserteure und KV?
Titel: Re:Kriegsverrat ist Friedenstat
Beitrag von: waldi44 am 12.09.09 (22:01)
"Schandmäler"? Ich habe die dazugehörige DMZ auch. Wir hatten am Anfang dieses Threads die, wie ich finde, richtige Meinung zum Thema: KEINE Pauschalisierung! Nun ist es aber leider zu spät!