Forum für deutsche Militärgeschichte
Militärgeschichte => Verlauf des 2. Weltkriegs => Thema gestartet von: mpenza am 12.01.06 (12:50)
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Hallo !
Habe gerade etwas über ein "Kampfgruppe Scherhorn" (benannt nach Ihrem Führer)
gehört, sie wollte sich 1944 nach der Zerschlagung des Herresgruppe Mitte zu den
deutschen Linien zurückkämpfen/durchschlagen.
Gab es die Kampfgruppe wirklich, denn ich habe irgendwo gelesen das es eine
Falle/Funkspiel der Sowjets war ?
Mit der Bitte um Hilfe ?
MFG
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nein ich meine in dem Buch "Moskau ruft Heeresgruppe Mitte"wird dieser Vorfall beschrieben auf deutscher Seite glaubte man das es diese Kampfgruppe wohl geben könnte und hat wohl ein paar mal Hilfe dieser Gruppe in Form von Material und Funker zukommen gelassen.
Aber das war halt nur eine Erfindung der Russen!(dieser Scherhorn saß zu dieser Zeit in Russalnd im Lager,er selber hat erst nach dem Krieg von dieser Aktion erfahren)
Die Wehrmacht kamm aber schließlich dahinter das der Russe dahinter steckt!Warum die Russen das gemacht haben ist nie genau geklärt worden.Die paar Funker und das bischen Material(und eine AR232)hat die Wehrmacht selbst 1944 nicht umgeworfen!
Gruss
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Na so locker war das auch wieder nicht. Und der Skorzeny ist auch reingefallen --> Buch "Meine Kommandounternehmen". ;)
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http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?t=3645&highlight=scherhorn
Jan-Hendrik
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Und der Skorzeny ist auch reingefallen
von dem steht aber nichts im Buch"Moskau ruft Heeresgruppe Mitte" :o
Gruss
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::) Beim Gellermann schon S. 135,138,141. Ich meinte aber Skorzenys Buch: "Meine Kommandounternehmen".
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also ist er mit dem Falli abgesprungen laut diesem Buch oder wie meinst Du das?Wenn dem so wäre hätten ihn die Russen doch kassiert!Alle die abgesprungen sind wurden von den Russen schon erwartet!
Gruss
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Abgesprungen ist er nicht. Hat sich aber für das Unternehmen sogar beim Führer eingesetzt (Treibstoff usw.). Seine Leute hat er abspringen lassen. Und im Buch beschreibt er die ganze Sache als Erfolg. Dass es ein Funkspiel war hat er anscheinend vergessen.
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habe mir dazu mal einige Unterlagen aus dem Stasi-Archiv kopieren lassen..also klein war das keineswegs. Was da alles beteiligt war. Die Dokumente sind u.a. vom April 1945
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Also, im Bundesarchiv Freiburg gibt's zu "Scherhorn" auch einige Akten:
N 756/328 b (Nachlaß Vopersal)
Gliederung und Einsätze der Jagdverbände Südost, Ost und "Ostland"
Bd.: 2
Enthält:
Dokumente, Dokumentationen und Korrespondenz
Enthält u.a.:
SS-Jäger-Bataillon Südost/SS-Jagdverband Südost, SS-Jäger-Bataillon Ost/SS-Jagdverband Ost
SS-Jagdeinsatz Albanien/SS-Jagdverband Südost, SS-Jagdeinsatz Polen/SS-Jagdverband Ost, SS-Jagdeinsatz "Donau"/SS-Jagdverband Südost
Enthält auch:
Unternehmen "Scherhorn", Unternehmen "Greif", Unternehmen "Forelle"
Fotografien
RH 19-XV/23 (Heeresgruppe Weichsel)
Verleihungslisten
Enthält:
Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse mit Schwertern (20.4.1945)
Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern.- Wehrmachtordnungstruppe, Frontaufklärungskommandos 104, 204 und 303, Geheime Feldpolizei, Pioniere (20.4.1945)
Eisernes Kreuz II. Klasse an Schwerverwundete (20.4.-27.4.1945)
Eiserne Kreuze I. und II. Klasse an Angehörige des Unternehmens Scherhorn (27.4.1945)
Bestand RH 2 (OKH/Generalstab des Heeres)
Verwendung von versprengten deutschen Gruppen im Rücken der Roten Armee zur Feindaufklärung ("Unternehmen Scherhorn"):
RH 2-2152 Zusammenfassender Bericht für die Zeit vom 19. Aug. - 24. Dez. 1944
RH 2-2153 Weiterführung, insbes. Versorgung der Gruppe , Enthält u.a.:
Liste der Offiziere der Kampfgruppe Scherhorn sowie Beförderungen von Offizieren , Feb. 1945 - Apr. 1945
Oliver
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Über die Kampfgruppe Scherhorn wurde in der DDR in Verballhornung der historischen Tatsachen ein "Kundschafter"-Dreiteiler gedreht. Titel: Unternehmen Bumerang. Seit kurzer Zeit auf DVD erhältlich. Verfilmtes Indianerspiel mit Unterhaltungswert.
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Hatte mich verschrieben. Der Titel des DDR-Dreiteilers von 1966 lautet "Geheimkommando Bumerang".
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Abgesprungen ist er nicht. Hat sich aber für das Unternehmen sogar beim Führer eingesetzt (Treibstoff usw.). Seine Leute hat er abspringen lassen. Und im Buch beschreibt er die ganze Sache als Erfolg. Dass es ein Funkspiel war hat er anscheinend vergessen.
Nein hat er nicht, sondern die Schlußfolgerung gezogen das es nicht so war. Seite 362-363 unterstützen diese Aussage mit den eines ungarischenen Arztes der in Sibirien einen Beteiligten gesprochen haben will. Er wiederum unterstellt den Russen ein Bluff nach dem Krieg.
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