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Militärgeschichte => Personen => Thema gestartet von: oberfeldmaus am 14.02.07 (17:32)

Titel: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: oberfeldmaus am 14.02.07 (17:32)
Mich würde mal interessieren welche Generäle im Kampf fielen und unter welchen Umständen, eigene und die der Alliierten falls es sowas gab. Habe mal irgendwo gelesen das einer der Amerikaner erschossen wurde und die Amis dann aus Rache einen Haufen Deutsche umgebracht haben...also haut in die Tasten.
Titel: Re: Welche Generäle fielen demm im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: Jan-Hendrik am 14.02.07 (18:09)
Hier findest Du alle Verlustigen der Generalität des/der

Heeres :

http://www.geocities.com/orion47.geo/CROISIER/Wehrmacht_Casualties.htm

Luftwaffe :

http://www.geocities.com/~orion47/CROISIER/Luftwaffe_Casualties.htm

Kriegsmarine :

http://www.geocities.com/~orion47/CROISIER/Kriegsmarine_Casualties.htm

SS :

http://www.geocities.com/orion47.geo/CROISIER/Waffen-SS_Casualties.htm

Der von Dir angesprochene Zwichenfall bezieht sich Auf General Maurice Rose der US-Army, Irgendwo hier im Form hatten wer das , glaube ich zumindest , auch mal besprochen , alternativ hierzu :

http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?p=93685&highlight=rose#93685

http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?p=103267&highlight=rose#103267

http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?p=105171&highlight=rose#105171

Jan-Hendrik
Titel: Re: Welche Generäle fielen demm im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: Mario am 14.02.07 (19:42)
Dat von Ami-General Rose steht bei Saft "Krieg in der Heimat... bis zum bitteren Ende im Harz"
Und dann war da noch Watutin? ( also als östlicher Alliierter  ;D)

In diesem Sinne
Tschaudi
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: oberfeldmaus am 15.02.07 (10:14)
vielen dank, genauer geht ja gar nicht mehr...ist über alliierte was bekannt außer diesem pechvogel ami?
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: Ronny22 am 15.02.07 (13:43)
vielen dank, genauer geht ja gar nicht mehr...ist über alliierte was bekannt außer diesem pechvogel ami?


Generaloberst Nikolai Fjodorowitsch Watutin -  Oberbefehlshaber der 1.Ukrainischen Front


Am 25. Februar 1944 wurde er bei einem Überfall ukrainischer Partisanen schwer verwundet. Watutin erlag seinen Verletzungen am 14. April 1944.


Quelle: wikipedia.de
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: oberfeldmaus am 15.02.07 (14:13)
mächtig wenig, ist doch ziemlich merkwürdig das von deutscher seiten extrem viele direkt im krieg gefallen sind, gerade an der ostfront 1941 wo es ja noch vorwärts ging, sind die in der 1. linie mitgelaufen oder was?!


Habe es mal grob durchgezählt, sind so ca. 29 Generäle der Wehrmacht die allein 1941 an der Ostfront gefallen sind, war wohl mächtig gefährlich als General...woran liegt denn das?! Wenn gerade mal einige wenige alliierte gefallen sind...
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: Jan-Hendrik am 15.02.07 (14:23)
Weil allierte Generale sich eher weniger "vorn" haben blicken lassen ?  ;)

Jan-Hendrik
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: oberfeldmaus am 15.02.07 (14:39)
schreibtischtö(ä)ter!

Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: Mario am 15.02.07 (20:06)
Zumindest beim Kolja dürften sich in dieser Größenordnung die Verluste in der Anfangszeit auch bewegen. Grade eingeschlossene Verbände bzw die Panzereinheiten an der südlichen Front kämpften ja bis zur "Ausrottung". Da war 1941 noch ein russischer Panzergeneral, ich komm bloss nicht auf den Namen, der starb sogar in seinem T-34 !

In diesem Sinne
Tschaudi
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: waldi44 am 16.02.07 (14:08)
Weil allierte Generale sich eher weniger "vorn" haben blicken lassen ?  ;)

Jan-Hendrik

Nunja, wenn man sich die Listen der Generale flüchtig ansieht, so fällt auf, dass die wenigsten "vorne" im Kampf gefallen sind. Viele, wenn nicht die meisten, kamen in Gefangenenlagern oder durch Kriegsgerichtsurteile ums Leben und ettliche auch durch deutsche Richter.... Krankheit und Unfälle forderten ebenfalls ihren Tribut und nicht wenige begingen Selbstmord.

Übrigens ist es nicht Aufgabe eines Generals in der vordersten Linie rumzukrauchen und sein Fell zu riskieren auch wenn es mitunter unerlässlich erschien, sich selbst ein Bild von "vorn" machen zu müssen. Hätten das mehr Generäle getan, hätten sie in einigen Fällen vielleicht andere Befehle gegeben, auf beiden Seiten!
Was aber würde es auch bedeuten, wenn eine Armee besonders viele gefallene Generale aufzuweisen hätte? Sind tote Generale ein Indiz für irgend etwas?
Im mittelalterlichen Japan zB. war es üblich, dass Feldherren mehrere Helme mit ihrem deutlich sichtbaren Feldzeichen im Kampf mitführten. Natürlich war diese Zeichen ein Erkennungszeichen für Freund und eben auch Feind! Wurde es für den Feldherren zu gefährlich, übergab er den Helm einen seiner Diener und versuchte selbst möglichst unerkannt zu entkommen um von einer anderen, für ihn sichereren Stelle aus, die Schlacht weiter zu leiten- natürlich mit einem neuen Helm als Oberbefehlshaber!
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: Ronny22 am 16.02.07 (15:34)
@Waldi

Und bei der kaiserlich japanischen Armee im 2.Weltkrieg war es üblich das sich der Oberbefehlshaber nach misslungener Schlacht, dem Seppuku unterzog.

So wäre manchem Diletanten rechtzeitig durch eigene Hand das Handwerk gelegt worden.  ;)



@allgemein:

Tote Generäle sind ein Zeichen von falscher Führung....

Ein General hat mehr als nur die 1.Linie im Blick zu haben und MUSS er sich selbst ein Bild von der Lage machen dann fehlen ihm wohl qualifizierte Offiziere die das an seiner Stelle tun sollten.

Viele hier haben wohl gerne das heroische Bild vor Augen das der General mit der 08 in der Hand den Angriff der 1.Welle führt....  ::)

Naja, wenn deshalb eine Division ihren hocherfahrenen Chefstrategen verliert....dann wars das wohl wert.


Da haben die Allierten Generäle wohl was richtig gemacht, wenn sie ihren Krieg von ihrem Gefechtsstand aus geführt haben und sich nicht eine auf den Pelz brennen haben lassen.
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: hec801 am 16.02.07 (17:01)
Tote Generäle sind ein Zeichen von falscher Führung....

Der Leistungsvergleich zwischen bspw. dem reinen infanteristischen Wert deutscher und alliierter Division zeigt ja wohl, wo die Generale offensichtlich besser wussten, wie die Divisionen zu führen sind. Die Führung vom sicheren Bunker 20 km hinter der Front meine ich damit sicher nicht! Im Endkampf um Berlin war Weidling, als er noch Kommandierender Korpsführer war, teilweise seinen GefStand nur einige hundert Meter hinter der HKL gehabt, da lagen bei den Alliierten oft noch nicht mal die BtlGefStände! Wenngleich er kaum noch über Divisionen verfügt, hatte er so doch die Möglichkeit in der äusserst chaotischen Lage im April 1945 seine Kampfgruppen zu führen, trotz fehlender Nachrichtenmittel rechtzeitig umzukehren, als das Befehls- und Marschrichtungswirrwar zwischen Wenck und Berlin begann und und und.

Ein Bsp., was aufzeigt, dass Dein geschildertes Bild vom "den-Angriff-mitführenden-General" so in den allermeisten Fällen gar nicht zutraf, ist die 50. ID. Die allermeisten Generale hatten sicher den "Mumm", beim bspw. Infanterieangriff ganz vorn mitzuwirken, aber besassen nicht die Dummheit, dies zu tun.

Von den 10 Divisionskommandeuren der 50. ID, welche Ihre Truppe auch mal zu Gesicht bekamen, sind 4 gefallen:

- Generalleutnant Friedrich Schmidt bei Besichtigung der Front mit seinem Kübel auf eine Mine gefahren
- Generalmajor Paul Betz noch als Oberst bei einem Tieffliegerangriff gefallen als er sich in den Stellungen eines der GR's befand
- Generalmajor Georg Haus schwer verwundet bei einem Fliegerangriff auf sein Stabsquartier, nach Notoperation verstorben
- Generalmajor Kurt Domansky ebenfalls bei Fliegerangriff

Das einzige, was die alliierten Generale richtig gemachten haben, war, dass sie - auf westlicher Seite von Anfang an, auf sowjetischer Seite erst im Laufe des Krieges - praktisch die absolute Lufthoheit hatten, ebenfalls eine artilleristische Überlegenheit vorzuweisen hatten bzw. die deutsche Artillerie zwar hätte schiessen wollen, aber aus Mangel an Munition nicht konnte usw. usw. usw.

Gruss

Hannes
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: Ronny22 am 16.02.07 (17:47)
@801

Du reisst meinen Ausspruch ein wenig aus dem Zusammenhang......


Es wurden im Thread unterschwellig wieder solche Stichelein aufgebracht, das es eben ein Qualitätsmerkmal für den Führungsstil sei wenn Generäle in vorderster Front im Kampf fallen.

Darauf bezog sich mein Ausspruch, denn wenn ein General von vorne führen MUSS, dann läuft irgendwas falsch.



Zum Thema 50.ID:

Alle von Dir geschilderten Fälle sind durch sekundäre Kampfeinwirkung passiert, durch Minen und Luftangriffe.
Naja und die deutsche Luftwaffe konnte leider nicht mehr mitmischen in der "Generalsjagd"  ;)
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: oberfeldmaus am 19.02.07 (08:35)
@ waldi - wer lesen kann ist klar im vorteil also mal brille putzen. wie in einem oberen posting zu lesen ist gerade von 1941 und ostfront die rede also nix blabla...
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: waldi44 am 19.02.07 (15:16)
@ waldi - wer lesen kann ist klar im vorteil also mal brille putzen. wie in einem oberen posting zu lesen ist gerade von 1941 und ostfront die rede also nix blabla...

Du kannsgt anscheinend weder lesen, noch richtig schreiben, wie dein Mail an mich zeigt:
"Die Nachricht, die an Sie gesendet wurde:

hey du alter verbiutterter mitmensch,m du gehst mir mit deinem ständigen rumgenörgle voll auf den sack! rote socke!"


das ist der Eingangsbeitrag von dir. Wo steht da was von Ostfront:"Mich würde mal interessieren welche Generäle im Kampf fielen und unter welchen Umständen, eigene und die der Alliierten falls es sowas gab. Habe mal irgendwo gelesen das einer der Amerikaner erschossen wurde und die Amis dann aus Rache einen Haufen Deutsche umgebracht haben...also haut in die Tasten."

Man sehen was das übrige Moderatorenteam zu deiner Unverschämtheit meint. Dass du mich und meine Meinung nicht leiden kannst, hast du ja schon in einem anderen Mail an mich zum Ausdruck gebracht. Das war aber deine private Sache. Man muss nicht jeden mögen, aber einen Moderator in einem Forum zu beleidigen, in dem sich selbst bewegen will ist nicht nur unverschämt und frech, sondern auch noch dumm, wie dein "schreibtischtö(ä)ter!"- natürlich alliierter schreibtischtö(ä)ter!
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: steffen04 am 21.02.07 (15:20)
Hier die Geschichte eines US-Generals, der ganz sicher nie die Absicht hatte, in vorderster Linie zu fallen (nach David, Saul: Die größten Fehlschläge der Militärgeschichte):

Als die Deutschen am 14. Februar 1943 ihren Angriff gegen den Kasserine-Pass begannen, war es ihnen eine große Hilfe, dass das II. US-Korps von Generalmajor Lloyd Fredenhall kommandiert wurde.

Fredenhall hatte die Landung der alliierten Truppen im November 42 bei Oran im Vichy-französischen Algerien gut abgewickelt und wurde deswegen von Eisenhower zum Korps-Kommandanten ernannt. Eisenhower war allerdings entsetzt, als er seinen Kommandeur am 13. Februar, einen Tag vor dem Angriff besuchte, und feststellen musste, dass Fredenhall seinen Gefechtsstand, der 110km hinter der Front lag, seit Wochen nicht mehr verlassen hatte. Aus Furcht vor feindlichen Flugzeugen hatte er seine Pioniere drei Wochen lang Luftschutzkeller graben lassen. Zu seinen vorderen Einheiten hatte er nur telefonischen Kontak, die Truppenaufstellung organisierte er mit großmassstäblichen Karten, die er auf dem Boden seines Hauptquartiers ausbreitete.

Neben der deutschen Luftwaffe fürchtete er auch die Abwehr und formulierte daher seine Befehle so, dass die der Gegner nicht so einfach durchschauen konnte. Leider hatten die eigenen Truppen damit auch so ihre Schwierigkeiten.

Ein schönes Beispiel:

Verlegen Sie Ihr Kommando. Das heisst, die Fussgänger, die Knallbüchsen, Bakers Haufen und den Haufen, der das Gegenteil von Bakers Haufen ist, und den großen Knaben sobald wie möglich nach M. Es ist genau nördlich von da, wo Sie sich jetzt befinden. Ihr Chef soll sich bei dem französischen Gentleman melden, dessen Namen mit J beginnt und zwar an einem Ort namens D, der sich fünf Planquadrate links von M befindet.

Unnötig zu sagen, dass Rommel ihn gefrühstückt hat. Das Gebuddel seiner Pioniere hätte er sich m.E. sparen können. Ich nehme an, die Deutschen hätten ihn nicht mal dann ausgeschalten, wenn er unter einem Tiger gecampt hätte



Hier noch einer netter Link zu Kasserine:

http://www.sixthscalebattle.com/about.html
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: IM am 05.11.07 (18:27)
Gibt es irgendwo eine Liste der gefallenen US-Generäle ?
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: IM am 12.11.07 (18:41)
Der letzte US-General, der im Einsatz ums Leben kam, düfte Brigadier General Richard Joseph Tallman gewesen sein. Er fiel am 9. Juli 1972 in Vietnam.
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: Nightwish am 12.11.07 (21:45)


Im Endkampf um Berlin war Weidling, als er noch Kommandierender Korpsführer war, teilweise seinen GefStand nur einige hundert Meter hinter der HKL gehabt, da lagen bei den Alliierten oft noch nicht mal die BtlGefStände!

Gruss

Hannes

Da hatte Weidling schon aus Platzgründen auch nicht die Möglichkeit seinen Befehlsstand weit hinter die Front zu legen...  ;)

Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: Jan-Hendrik am 16.11.07 (21:46)
I hätt da noch einen...mal einen Russen.

Der Befehlshaber der 3.Weißrussischen Front, Armegeneral I.D. Tscherjachowski wurde am 18.2.45 bei Mehlsack i. Ostpreußen tödlcih verwundet, sein Nachfolger wurde Marschall der SU Wassilewski  ;)

Jan-Hendrik
Titel: Re: Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: IM am 26.06.09 (22:01)
Ich bringe den alten Thread mal wieder etwas nach oben, da ich gerade über folgende Info gestolpert bin:

Der erste amerikanische General, der während des Krieges in Europa fiel, war Brigadier General Nathan Bedford Forrest III. Er fiel am 13. Juni 1943, als er einen Bombenangriff auf Deutschland anführte.

Es gibt sogar eine Bio bei Wikipedia:

http://en.wikipedia.org/wiki/Nathan_Bedford_Forrest_III
Titel: Re:Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: IM am 21.07.09 (17:08)
Der amerikanische Rear-Admiral Don Pardee Moon befehligte 1944 zu Invasionsbeginn die Marinestreitkräfte im Abschnitt "Utah".

Am 5. August 1944 erschoß er sich dann selbst.



Hier mal der Link zu einer kleinen Bio bei Wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/Don_P._Moon
Titel: Re:Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: IM am 23.07.09 (17:59)
Und noch einer aus der Normandie:

Der amerikanische Generalleutnant Lesley James McNair kam am 25. Juli 1944 durch Bomben eigener B-17 ums Leben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lesley_J._McNair
Titel: Re:Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: IM am 30.09.09 (12:32)
Der ranghöchste amerikanische General, der bei direkten Kampfhandlungen ums Leben kam, war Lieutenant General Simon B. Buckner Jr.

Er fiel am 18. Juni 1945 als Kommandierender General der 10. US-Armee in der Schlacht um Okinawa durch einen japanischen Volltreffer in seinen Unterstand.

http://de.wikipedia.org/wiki/Simon_B._Buckner_junior
Titel: Re:Welche Generäle fielen im Kampf (alliierte und eigene)
Beitrag von: IM am 30.09.09 (13:00)
Mal noch etwas zu dem am Anfang dieses Threads Genanntem. Es handelt sich dabei um US-Major General Maurice Rose.

Er fiel am 30. / 31. März 1945 in Paderborn. Er dürfte der letzte amerikanische General gewesen sein, der in Europa bei Kampfhandlungen ums Leben kam, oder zumindest einer der letzten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Maurice_Rose

Zitat
Während des alliierten Vorstoßes im Rheingebiet stieß er mit seinen Truppen am 6. März 1945 nach Köln vor, überquerte dann den Rhein und rückte Richtung Paderborn vor. Er war am Abend des 30. März auf einer Aufklärungsfahrt um den restlichen Weg nach Paderborn auszukundschaften, als vier Tiger-Panzer der aus Ausbildungs- und Ersatzeinheiten gebildeten SS-Panzerbrigade "Westfalen" plötzlich auf der Straße auftauchten. Rose wies den Fahrer seines Jeeps an, in schnellem Tempo an den Panzern vorbeizufahren. Sein Jeep wurde abgedrängt und durch einen Baum zum Halten gebracht. Rose, sein Adjutant und sein Fahrer stiegen aus dem Jeep, um sich einem deutschem Panzerkommandanten zu ergeben, der sie aus dem Turmluk seines Panzers dazu aufforderte. Als Rose zu seiner Pistole griff, um sie aus dem Holster zu nehmen oder mit dem Holster zu entfernen, erschoss ihn der deutsche Soldat . Er durchlebte möglicherweise noch die Nacht, da manche Quellen den 31. März als Datum seines Totes angeben. Eine Untersuchung stellte später fest, dass Rose nicht das Opfer einer Gräueltat war.

Als Reaktion auf den Tod von General Rose ermordeten seine Truppen in den darauffolgenden Tagen über 100 deutsche Kriegsgefangene in der Nähe des Waldparks "Haxtergrund". Zum Gedenken an dieses Kriegsverbrechen wurde dort 2002 ein Gedenkstein aufgestellt .


In der deutschen Presse wurde der Tod von Rose propagandistisch verwertet:

"Der jüdische USA-General Maurice Rose, der Sohn eines Neuyorker Rabbiners, wurde in Paderborn erschossen. Von den Tätern fehlt jede Spur, man nimmt an, daß er von der Wehrwolgbewegung liquidiert worden ist, wird aus Washington berichtet. Es ist nur bekannt, daß er von einer Gruppe deutscher Zivilisten gestellt und von einem der Männer mit fünf Schüssen niedergestreckt wurde.
..."