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Interna => Literaturforum => Thema gestartet von: merlin61 am 06.01.06 (06:09)

Titel: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: merlin61 am 06.01.06 (06:09)
von Herbert Maeger, ehemaliges Mitglied der Waffen-SS.

Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe - 399 Seiten - Rosenheimer Verlagshaus
Erscheinungsdatum: März 2003
Auflage: 3., Aufl.
ISBN: 3475533065

Link und 2 Meinungen hier => http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3475533065/qid=1136523809/sr=1-1/ref=sr_1_0_1/028-5604463-9084544


Kennt hier jemand das Buch und was ist davon zu halten ?
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Hölschi am 06.01.06 (07:52)
Moin
Ich hatte das Buch gestern bei Weltbild für 9,95 € bestellt.
Das was ich bislang gehört habe hört sich gut an. Daher habe ich hohe Erwartungen an das Buch.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: bani am 06.01.06 (10:04)
also langsam muß es zu dem teil doch in JEDEM forum MINDESTENS 10 beiträge geben ...
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Balsi am 06.01.06 (12:41)
also sooo dolle fand ichs nun nicht.. der Autor war auch mal im netz.. hab mich mit ihm geschrieben...naja.. lesen kann amns..a ber an Wissen kriegt man halt nix neues.. ist halt ein typischer Tatsachenbericht
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: bani am 06.01.06 (13:08)
Ich lese eh ungern Bücher vom "einfachen Soldaten".

Sie schreiben die Sachen so, wie sie sie erlebt habe - aber ihnen fehlte einfach der große Überblick!
Viele Punkte über die ein einfacher Soldat wettert und die er verteufelt - die einem auch selbst unlogisch vorkommen - erscheinen vielleicht in einem ganz anderen Licht, wenn sie von jemanden beschrieben werden, der die ganzen Zusammenhänge kennt!

Der Soldat an sich kennt die Befehle für seinen Zug, vielleicht noch für die Kp.
Der weis meist gar nicht so genau, um was es im ganzen geht.

Daher hab ich diese Buch nicht - und werde es auch nie haben.
Obwohl ich mir sonst eigentlich fast alles zulege, was mit der LAH zu tun hat.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: merlin61 am 06.01.06 (17:00)
Noch andere Meinungen ?
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Wilden am 06.01.06 (17:50)
Ich lese eh ungern Bücher vom "einfachen Soldaten".

Sie schreiben die Sachen so, wie sie sie erlebt habe - aber ihnen fehlte einfach der große Überblick!
Viele Punkte über die ein einfacher Soldat wettert und die er verteufelt - die einem auch selbst unlogisch vorkommen - erscheinen vielleicht in einem ganz anderen Licht, wenn sie von jemanden beschrieben werden, der die ganzen Zusammenhänge kennt!

Der Soldat an sich kennt die Befehle für seinen Zug, vielleicht noch für die Kp.
Der weis meist gar nicht so genau, um was es im ganzen geht.

Daher hab ich diese Buch nicht - und werde es auch nie haben.
Obwohl ich mir sonst eigentlich fast alles zulege, was mit der LAH zu tun hat.
Sehe ich etwas anders.
 
Die meistens Landser waren halt "einfach Soldaten". Die mussten ihr Knochen hinhalten. Die haben auf die T 34 gewartet. Wenn man die Bücher einfacher Soldaten liest, merkt man erst einmal, wie bruatl der Krieg ist. Am Kartentisch stehen und Feldherr mit Überblick spielen kann (fast) jeder.  ;D
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Jan-Hendrik am 06.01.06 (17:54)
Ist aber , wenn man wirklich Forschung betreiben möchte , nicht sonderlich brauchbar . Unterhalte Dich mal über ein und das Selbe Ereignis mit einem OGfr. und einem Leutnant , die dabei waren  ;)

Und die meisten Frontoffiziere mußten genauso ihre Knochen hinhalten wie der "Landser" , deren Ausfallquote war nömlich proportional gesehen noch höher  :o

Jan-Hendrik
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Wilden am 06.01.06 (18:14)
Ist aber , wenn man wirklich Forschung betreiben möchte , nicht sonderlich brauchbar . Unterhalte Dich mal über ein und das Selbe Ereignis mit einem OGfr. und einem Leutnant , die dabei waren  ;)
Gebe Dir recht, aber es kommt ja auch darauf an, was man erforschen will.  ;)
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: The Real Blaze am 06.01.06 (18:17)
Zitat
Sie schreiben die Sachen so, wie sie sie erlebt habe - aber ihnen fehlte einfach der große Überblick!

Das ist aber genau das, was sie als das zeigt, was sie waren: überwiegend Gezogene , die ihre Pflicht fürs Vaterland, als selbstverständlich sahen. Das widerspricht eben jenen Spruch unseres ehemaligen, angeblich äußerst beliebten Exaußenminister Fischer, der da mal sinngemäß meinte: "alle Soldaten der Wehrmacht waren  Militaristen "  
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Jan-Hendrik am 06.01.06 (18:38)
Josef Fischer kennt doch nicht mal den Unterschied zwischen eingezogen und freiwillig gemeldet ... :o


Jan-Hendrik
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: bani am 06.01.06 (19:35)
.... Am Kartentisch stehen und Feldherr mit Überblick spielen kann (fast) jeder.  ;D


Sieh Dir mal die Verluste auf Generalsebene an, dann denkst Du vielleicht anders darüber ...
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Hero-Dude am 06.01.06 (20:56)
Ohh, das Buch hört sich interessant an. Gerade für Einzelschicksale interessiere ich mich.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: uwys am 06.01.06 (21:04)
Habe das Buch gestern bekomen!
Bin schon gespannt drauf, Tatsachenberichte vom einfachen Soldaten interessieren mich doch schon sehr!
Die grosse Lage ist für den kleinen Mann doch meist nebensächlich, wenn er in der Sch..... steckt und der General 50 Km hinter der Front seine tollen Befehle ausgibt!
uwys
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Balsi am 06.01.06 (21:41)
man muss auch mal für die Generale sprechen.. die meisten der Generale der Wehrmacht.. standen in 1. WK an der Front... die hätten auch schon alle fallen können und haben sich durchgebissen... oder mal ein Paradebeispiel.. Bärenfänger... der hat sich hochgearbeitet vom Kampfoffizier bis zum Generalmajor.. ihm kann man ja nun wirklich nicht abstreitig machen in der Sch*** gesessen zu haben.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: bani am 06.01.06 (21:44)
... Die grosse Lage ist für den kleinen Mann doch meist nebensächlich, wenn er in der Sch..... steckt und der General 50 Km hinter der Front seine tollen Befehle ausgibt!
uwys



Stimmt - aber das bringt uns heute keinen Meter weiter, wenn wir versuchen, bestimmte Zusammenhänge herauszufinden!
Liest sich vielleicht interessant aber hat für uns den selben Wert wie ein LANDSER-Heft ...


Und das mit den "50 Km hinter der Front" ist Ansichtssache.
Wird genug solche Generale gegeben haben - aber genauso viele haben auch mit ihren Soldaten in der Scheiße gestanden und sind genauso krepiert wie diese!
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Jan-Hendrik am 06.01.06 (21:52)
Mal ehrlich , diese alten Verallgemeinerungen kann ich schon bald nicht mehr hören ...

Welcher Divisionskommandeur konnte es sich leisten , 50 km hinter der Front zu sein ? Das konnten nicht mal Korpskommandeure ! Und ab Armeeebene siehts schon wieder anders aus , da mußte man für zig Komamndeure nach Möglichkeit erreichbar sein , gleichzeitig den Überblick behalten und war nebenbei mal locker für 50000+ Soldaten verantwortlich !

Sicher gab es Ausreisser in negativer Hinsicht , aber der Großteil brauch sich keine Vorwürfe machen , der Standard war , das sich der Kommandierende ( ab einer gewissen Ebene , wo das dauerhafte "direkt-an-der-Front-sein" nun mal nicht mehr ging ) trotzdem regelmäßig ganz vorne blicken ließ , um zu sehen was Sache war . Es sind , wie Bani bereits sagte , genug Generäle und unzählige Stabsoffiziere im Kampf gefallen !

Jan-Hendrik
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Balsi am 07.01.06 (09:35)
ich meine das Moderne an der dt. Wehrmacht war doch der Grundsatz "Führung von vorn" damit Entscheidungen schnell getroffen werden konnten. Der 2. WK war sicherlich der Krieg wo das Offizierskorps schrecklichste Verluste erlitt
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: uwys am 09.01.06 (17:02)
Bin im Moment etwa bei Seite 90, naja!
Schulzeit, Zeit als Messdiener und der Anfang als er nach Russland kam und Essensträger für seine Kameraden war!
Bis hierhin ist dieses buch eine Fehlinvestition!!
uwys
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: merlin61 am 09.01.06 (17:45)
Zitat
Bin im Moment etwa bei Seite 90, naja!
Na da bin ich aber mal gespannt, was sich auf den restlichen 309 Seiten noch interessantes findet  ;)


Ich persönlich finde es übrigens interessant, was jemand VOR seiner Militärzeit gemacht bzw. diese Zeit erlebt hat.
Alles andere in einer Biografie nur am Rand anzusprechen wirkt auf mich, als ob er schon als Soldat auf die Welt kam.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: uwys am 09.01.06 (19:12)
Wenn ich mir eine solche Biografie kaufe, interessiert es mich eigneltich weniger das er an manchen Tagen dreimal in die Messe gehen musste!
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: merlin61 am 09.01.06 (23:07)
Zitat
Wenn ich mir eine solche Biografie kaufe, interessiert es mich eigneltich weniger das er an manchen Tagen dreimal in die Messe gehen musste!
Auf den ersten Blick kann ich deine Gedanken dabei gut nachvollziehen - ein Atheist aber in jedem Fall.
Dreimal am Tag in eine Messe gehen zu müssen ist schon Psychoterror => für viele auch HEUTE noch :o
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Sturm am 18.01.06 (11:31)
 Ich für mein Teil lese gerne Tatsachenberichte wie z.B. "Saat in den Sturm " oder " Im Auge des Jägers".Zur Nach-
forschungen  von Divisionsgeschichten ect. muß man eben andere Bücher nehmen.
Die Auswahl ist Riesengroß .So viele kann man sich garnicht kaufen,wie man eigentlich möchte .
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: uwys am 24.01.06 (11:30)
habs nun endlich durch!
also ehrlich gesagt ist es nicht wert, das man es sich zulegt!
grundtenor in dem buch:
ein armer belgier, aus dem ehemaligem zu deutschland gehörendem grenzgebiet, wird in die leibstandarte gezwungen. dort lernt er nur schleifer und brutale vorgesetzte kennen, bis er es endlich schafft einen für ihn angenehmen posten zu bekommen. er hat weder an verbrechen oder grausamkeiten teilgenommen noch welche in grösserem ausmase mitbekomen!
alles in allem eine entschuldigung und ein unschuldsbeweis seinerseits.
ich würde es mir auf keinem fall noch einmal kaufen!
uwys
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Niwre am 24.01.06 (12:07)
Klingt aehnlich wie "Verton: Im Feuer der Ostfront". Das Buch ist genauso ueberfluessig (+ Suworow-Zitate etc.).
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Hoover am 24.01.06 (19:05)
ich hatte es mir auch mal geholt. Ging, Mittelfeld, würde ich sagen. Er war halt ein Durcshschnittssoldat, kein superheld und kein Superfeigling.

Es gibt auch schlimmere Bücher.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: merlin61 am 24.01.06 (21:40)
Ich bin zwar erst bei Seite 53 angekommen, kann mich (bisher) aber dem was uwys dazu geschrieben habe nur anschließen.
Ständig sich wiederholende Entschuldigungen, Enttäuschungen(=da er es sich im Vorfeld viel heroischer vorgestellt hatte)
...und dass er als aus dem belgischen Grenzraum abstammender, nur als Beute-Germane angesehen und behandelt wurde usw.

Als persönliche (W-SS-)Biografie, wenn man es so bezeichnen will, ist Franz Schönhubers: "Ich war dabei" mMn empfehlenswerter.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Michael 60 am 24.01.06 (22:56)
Na der Meinung von Hoover kann ich mich nur anschließen.
Das Buch von Verton war das Papier nicht wert.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: IM am 25.01.06 (00:38)
Verton selbst sieht das anders. Nach seiner Aussage war sein Buch das bis dahin erfolgreichste des Verlages.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Niwre am 25.01.06 (00:42)
Da sieht man mal, wie schlecht die anderen Buecher sein muessen.  ;) Also ich musste mich echt zusammenreissen, das zuende zu lesen.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: IM am 25.01.06 (02:31)
So schlecht fand ich das Buch eigentlich gar nicht, zumal es gegen Ende interessanter wurde. Es war einfach zu allgemein gehalten. Der Titel "Im Feuer der Ostfront" hatte zuviel versprochen. Von seinen eigenen Kriegserlebnissen konnte man nicht viel erfahren, diese wurden nur angeschnitten. Der Großteil galt den Ereignissen in Breslau.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Hoover am 25.01.06 (08:47)
Schönhubers "Ich war dabei" fand ich ebenfalls eher schlecht. Allerdigs schrieb er keine Entschuldigungen, sondern da schwang in meinen Augen nicht gerechtfertigter Stolz mit, denn er hatte ebenfalls nicht due Hammererlebnisse, um sich als großer Kämpfer zu outen.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: uwys am 25.01.06 (15:32)
@Hoover
Da muss ich dir widersprechen, ich denke bei Schönhuber schwang kein Stolz mit sondern er war ganz einf freimütig!
Schönhuber hat die Dinge erzählt wie er sie erlebt hat, hat sich nicht dauernd entschuldigt und auf jeder Seite mindestens einmal geschrieben wie er den ganzen Komiss und den ganzen Krieg hasst!
uwys
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Felix S. am 25.01.06 (15:44)
Uwys schrieb:
Zitat
ein armer belgier, aus dem ehemaligem zu deutschland gehörendem grenzgebiet, wird in die leibstandarte gezwungen.
Gezwungen, als Beutegermane? Wieso denn das?
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Jan-Hendrik am 25.01.06 (15:50)
Na wenn er aus Eupen oder Malmedy stammte und dt. Vorfahren hatte ( meine Mutmaßung  ;) ) , dann war er kein Belgier ...

Jan-Hendrik
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Felix S. am 25.01.06 (15:54)
Wollte eigentlich "gezwungen" benachdrucken. Auch wenn dann nicht gerade Beutegermane, der Beitritt zur Waffen-SS war immer noch freiwillig. ;)
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: uwys am 25.01.06 (16:18)
laut seinen darstellungen soll seine mutter über hilter geschimpft haben, das er ein verbrecher wäre oder so, daraufhin wurde er einbestelt und es wurde ihm gesagt:
"entweder du meldest dich freiwillig zu Leibstandarte oder wir verhaften deine mutter!"
uwys
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: merlin61 am 26.01.06 (00:10)
@Jan-Hendrik

Stimmt. Die Familie Maeger stammt aus Eupen-Malmedy und lebte seit Generationen in Hergenrath.




Zitat
uwys hat u.a. geschrieben:

[...] "entweder du meldest dich freiwillig zu Leibstandarte oder wir verhaften deine mutter!"
Richtig, so beschreibt er es im Buch.

Geworben wurde auf seiner Schule für die Marinearzt-Laufbahn - der Vater verweigerte jedoch dem 17-Jährigen die Unterschrift .

Nach der Musterung in Eupen sollte er jedoch anschließend zu einem Artillerieregiment in Düsseldorf kommen.
(Ein belgisches Militärgericht hat ihm deshalb seine freiwillige Meldung zur W-SS nach dem Krieg angelastet)

Warum und weshalb er nicht nach zur ARI nach Düsseldorf musste, habe ich auf den Seiten wo es darum geht, nicht gefunden.
Deshalb bleibt für mich, auch wenn er glaubhaft machen will er wäre "nur unter Druck" zur W-SS, (s)eine freiwillige Meldung übrig.


Dies ist auch so einer der Punkte im Buch, wo er sich mMn ständig entschuldigt, oder seine Handlungen "verständlich" zu machen.
Bisher werd ich zumindest den Eindruck nicht los das er nicht ehrlich zu sich selbst ist, um dabei ja in keinen Verdacht zu kommen.

=> Ich lese das Buch jetzt aber noch komplett zu Ende und schreibe dann anschließend noch meinen Gesamteindruck / Fazit darüber.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: waldi44 am 26.01.06 (11:30)
@uwys
Hoffentlich biste nicht zu enttäuscht. Ich fand's eher langweilig und uninteressant.
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: uwys am 27.01.06 (15:59)
@waldi 44
da kann ich mich deinem urteil im grossen und ganzen nur anschließen!
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Rollbahnkraehe am 28.01.06 (00:51)
Hallo  :)

Ich habe dieses Buch auch seit längerer Zeit, da ich wirklich ein Laie in Sachen Bücher über den WK II bin, so finde ich dieses Buch doch recht spannend. Leider kann ich mit trockenen Divisionschroniken wenig anfangen, das ist eher etwas für wirkliche "Profis" ;), ich mag die Erzählform, wie eben dieses Buch, oder zum Beispiel das von Willy Kubik "Erinnerungen eines Panzerschützen 1941-1945"

Grüße
Krähe
Titel: Re: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten
Beitrag von: Johannes_Kraut am 28.01.06 (17:50)

Hallo! Ich fand das Buch anfangs authentisch, später stark nachlassend.
Gut fand ich die Passagen über die ersten Tage oder den ersten Tag in der Waffen-SS, auch die Abhandlung wie die Neuen oft eben keine "Alten" wurden. Aber dann fällt mir nichts erwähnenswertes mehr ein.