Forum für deutsche Militärgeschichte
Interna => Literaturforum => Thema gestartet von: Jan-Hendrik am 15.12.06 (11:30)
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Bruno Plaschke: Pazan. Geraubte Jugend im Gulag 1945 - 1954. Agenda Verlag, Münster 2006, 444 Seiten, broschiert, 36 Euro
Rückblick ohne Larmoyanz
Ein als Werwolf verdächtigter Jugendlicher schildert seine Deporation nach Sibirien
Wilhelm Hankel
Das russische Wort Pazan steht für Werwolf. Werwolf war neben den Wunderwaffen das Phantasieprodukt fanatischer Nationalsozialisten, als der Krieg verloren und das Land schon halb besetzt war: im Westen von den Westalliierten, im Osten von den Russen. Bruno Plaschke, bei Kriegsende ein 15jähriger Schüler und Bauernbub in Schlesien, wird kurz vor seinem 16. Geburtstag im Juni 1945 von KGB-Offizieren unter den Augen seiner entsetzten Eltern verhaftet und einem peinlichen Verhör unterzogen. Sie wissen "alles", denn die Mutter eines von ihm verprügelten Klassenkameraden hat ihn denunziert.
Ganze Rezension :
http://www.jf-archiv.de/archiv06/200649120151.htm
Jan-Hendrik