Forum für deutsche Militärgeschichte
Militärgeschichte => Waffen und Gerät allgemein => Thema gestartet von: Falke am 23.10.06 (23:45)
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Hi ihr,
dies Bild hier habe ich im web gefunden
(https://forum.balsi.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi14.tinypic.com%2F2vwuu5d.gif&hash=eab8c60fd4bb03636134f66fdc3942d0750f2b40)
Drauf steht 3kg und ich glaube es ist eine Öffnung zum Befüllen vorhanden ... ich habe mal etwas von einer "Rollbombe" gehört, kann es sich bei obigem Bild um solch eine handeln ?
Wenn ja, wer weiss etwas über sie, wozu wurde sie verwendet ? im Häuserkampf evtl. ?
Würde beim "abrollen" der Griff nicht stören ?
gruss
Falke
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hab etwas über rollbomben im ersten weltkrieg gelesen!
dabei liesen in den alpen die österreichern die rollbomben einfach den berg hinunter rollen auf die angreifenden italiener!
uwys
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Würde beim "abrollen" der Griff nicht stören ?
Der scheint aber aus Leder zu sein.
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hier kann man etwas dazu nachlesen:
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Bilder/Handgranaten/Rollbombe3kg.gif&imgrefurl=http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/Bilderseiten/handgranaten-R.htm&h=230&w=189&sz=51&hl=de&start=3&tbnid=fZTcWAPaQbjgrM:&tbnh=108&tbnw=89&prev=/images%3Fq%3DRollbombe%26svnum%3D10%26hl%3Dde%26lr%3D%26sa%3DN
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also lässt sich sagen, dass das teil 3,5 kg schwer war und 3 kg Sprengstoff besaß.
Vermutlich auch von der deutschen armee eingesetzt wurde...
aber weiss jemand auch etwas über tatsächlichen einsatz ? ist ja doch recht umständlich solch ein Teil mit sich rumzuschleppen...
gruss
Falke
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ist ja doch recht umständlich solch ein Teil mit sich rumzuschleppen...
Na wenn sie als Waffe im Stellungskampf eingesetzt wurde dann brauchte sie ja nicht durch die Gegend gebuckelt
zu werden.
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ja das stimmt natürlich, jedoch wissen wir noch nicht wo sie eingesetzt wurde :/
gruss
Falke
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ja das stimmt natürlich, jedoch wissen wir noch nicht wo sie eingesetzt wurde :/
Na der Einsatz als Bombe die den Berg runterkullert klingt doch einleuchtend. Weil zur ebenen Erde kriegt man das Ding wohl nicht weit genug weggeschleudert ohne sich dabei selbst ins Jenseits zu befördern.
Außer man dreht sich wie n olympischer Hammerwerfer... ;D
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hehe ... waren denn keine athleten in der Armee ? ;)
nun denn ... also das Teil erstmal auf den Berg raufkarren ums ncher runterrollen zu lassen =)
fiese sache
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Mal ein Gedanke: Gebirgsjägerwaffe? Wer oben sitzt, hat den Vorteil. Brauch man sich auch nicht soweit rauszulehnen, als wenn man ´ne Handgranate wirft.
Also ich hab mal schnell geblättert: "Enzyklopädie deutscher Waffen 1939-1945" von Gander/Chamberlain bezeichnet die Rollmine als "Behelfsmine, welche von der Truppe selbst gebaut wurde und dem Feind bergab entgegen gerollt wurde."
Ich vermute mal, daß es sich nicht um strukturmäßige Serienmodelle handelte, sondern wirklich lageangepaßt "zusammengeschustert" wurden.
In diesem Sinne
Tschaudi
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Ja, Gebirgsjäger liegen nahe,
aber bei dem link von Rainer steht
Ebenfalls zu den Handgranaten sind die kugelförmigen Rollbomben zu zählen. Es gab sie mit 1 kg Gewicht und 0,7 kg Sprengstoff sowie mit 3,5 kg und 3 kg Sprengstoff.
Eine noch größere Waffe war die 30 kg schwere Rollbombe von 300-mm-Durchmesser aus armiertem Zement, in den 4 kg Stahlschrott eingegossen waren. Die Sprengladung von 5,5 kg hatte eine erhebliche Wirkung.
klingt eher danach, als ob sie in Serie gefertigt wurde oder?
Ich meine wenn sie lageangepasst "zusammengeschustert" worden wäre, wären die Sprengstoffanteile doch sicherlich variable ...
Und bei der 30kg Variante klingt die Fertigung wirklich eher nach einer Fabrik als "handmade" ...
gruss
Falke