Forum für deutsche Militärgeschichte
Militärgeschichte => Recherche => Thema gestartet von: hec801 am 15.10.06 (14:51)
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Hallo,
neuerdings gilt dies: "Bei Gefallenen oder Verstorbenen ist dagegen eine Auskunftserteilung nur mit Zustimmung der nächsten Angehörigen möglich."
Also nichts mehr mit Erübrigung des Datenschutzes, wenn der Betreffende eine gewisse Zeit tot ist. Jetzt wollen die für alles eine Unterschrift. Frage mich, ob diese Verfahrensweise zulässig ist oder ob sie einfach nur durchgezogen werden kann, weil noch keiner dagegen geklagt hat.
Habe eine Anfrage zu meinem Urgrosscousin gestellt, der 42 vor Sewastopol gefallen ist, keine Geschwister hatte und auch keine Nachkommen. Die Eltern sind inzwischen auch schon tot und von wem soll ich mir jetzt das Einverständnis holen!?
Tzzzzz....
Wieder mal super toll!
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Habe eine Anfrage zu meinem Urgrosscousin gestellt, der 42 vor Sewastopol gefallen ist, keine Geschwister hatte und auch keine Nachkommen. Die Eltern sind inzwischen auch schon tot und von wem soll ich mir jetzt das Einverständnis holen!?
Dann bist du doch der nächste noch lebende Angehörige ...
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Na ja, es gäbe bspw. noch seine Cousine, mein Grossmutter! Logischerweise bekomme ich von der die Unterschrift, nur ist das Aufwand und total hirnrissig, wenn man es machen und befolgen würde...
Gruss
Hannes
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Also nichts mehr mit Erübrigung des Datenschutzes, wenn der Betreffende eine gewisse Zeit tot ist. Jetzt wollen die für alles eine Unterschrift. Frage mich, ob diese Verfahrensweise zulässig ist oder ob sie einfach nur durchgezogen werden kann, weil noch keiner dagegen geklagt hat.
Dagegen klagen, dass nicht jeder Popanz an die Daten von fremden Menschen gelangt? Wie krank ist das denn?
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Nicht JEDER Niwre, nicht jeder!
Angenommen Dein eigener Vater wäre im Krieg gefallen - dann bekommst selbst Du als Sohn die Angaben auch nur mit der Zustimmung Deiner Mutter!
Und DAS ist das verrückte ...
Das nicht JEDER einfach so für irgendwen nachfragen kann, würde ich ja noch einsehen - aber die eigene Familie!? :-\
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@ Niwre: Bani hat mich offensichtlich verstanden.
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Also ich habe da noch 2 Suchanträge laufen(Grossonkel/Bruder des Opas Mutterseite)Als ich ein schreiben von Ihnen zurück bekommen haben(es fehlten noch Angaben)habe ich bei dem Sachbearbeiter angerufen und Ihm erklärt mehr wüßte ich nicht und es gäbe ausser mir auch keinen mehr den ich fragen könnte!
Darauf sagte Er mir ist ok sie melden sich!(ist ca 2 Monate her)
Gruss
P.S Der Bruder meines Opas ist gefallen der Grossonkel hat den Krieg überlebt ist aber seit 1981 tot!
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Hallo,
na toll, wann wurde diese neue Regelung denn eingeführt?
Habe vor ca. 2 Wochen zwei Suchanträge losgeschickt, meint ihr die kommen auch nicht durch?
Gruß
Tobias
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Der bzgl. meines Urgrosscousins wurde von mit Anfang Juni lanciert, Mitte Oktober erhielt ich dann wenigstens schon mal das Schreiben mit der Anfrage nach Zustimmung der nächsten Angehörigen!
Du dürftest also auch das "Glück" haben...
Gruss
Hannes
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Angenommen Dein eigener Vater wäre im Krieg gefallen - dann bekommst selbst Du als Sohn die Angaben auch nur mit der Zustimmung Deiner Mutter!
Und DAS ist das verrückte ...
Das ist nicht verrueckt. Auch innerfamiliaer kann es Unstimmigkeiten geben und so wie ueberall (zB. Erbrecht, Organspende) gibt es dann einen naechsten Angehorigen, der die Verantwortung traegt und verhindert, dass der verhasste Grosscousin persoenliche Informationen erhaelt. Es geht hier meistens doch nur um den milit. Werdegang.
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Hallo,
betreffend eines hier bei mir abgestürzten Jagdfliegers hat mein Freund Rüdiger eine Anfrage bei der WASt gestellt, das war im Juni/Juli! Da gab es jetzt keine Probleme! Haben ganz normal Antwort erhalten, ohne Probleme.
Gruß
Tobias
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Hallo Tobias,
das liegt vermutlich am Bearbeiter! Einige ziehen das strikt durch, andere lassen sich bequatschen, wieder andere interessierts gar nicht, auch wenn es sich um eine behördeninterne Anweisung handelt.
Gruss
Hannes
Hallo,
betreffend eines hier bei mir abgestürzten Jagdfliegers hat mein Freund Rüdiger eine Anfrage bei der WASt gestellt, das war im Juni/Juli! Da gab es jetzt keine Probleme! Haben ganz normal Antwort erhalten, ohne Probleme.
Gruß
Tobias
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also hab mal angefragt.. es hängt definitiv mit dem Grass-Vorfall zusammen. Irgendein Datenschützer war der Meinung das ginge so nicht und sperrte die Auskünfte für jedermann
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Aber das beschränkt sich nur auf Berlin, gel!? War doch der Datenschmutzbeauftragte des Landes Berlin, in Freiburg könnte demnach alles anders sein!
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genau
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Hallo an alle!
Eine Vollmacht ist nicht mehr nötig. Wer bis jetzt keine Aufforderung zur Übersendung einer Vollmacht gekommen ist, wird wohl auch keine mehr bekommen. Im Sommer gab es eine relativ kurze Zeitspanne, in der nicht einmal Kinder ohne Vollmacht der Ehefrau des Soldaten eine Auskunft erhalten haben. "Stichwort": Günter Grass.
Inzwischen hat man sich in der WASt "beruhigt" und Enkel und natürlich auch Kinder bekommen wieder ohne Vollmacht Auskunft über Ihren Großvater/Vater (natürlich nicht, wenn er noch lebt). Alle anderen (indirekte Linie: Neffen, Großneffen, Cousins usw) bekommen keine Auskunft. Nicht mal, wenn der Onkel im Krieg gefallen ist. Man braucht eine Vollmacht von jemandem aus der "direkten Linie" oder muss versichern, dass derjenige keine direkten Angehörigen hat, weil z. B. unverheiratet gefallen. "Flunkern" bringt übrigens nichts, das merkt man dort sehr schnell!!
Die Bearbeitungszeiten sind unterschiedlich, aber 9 Monate kann es leider schon mal dauern.
Gruß,
Arnold
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Hi Arnold,
uns ging es dabei vor allem halt um die neue Bestimmung das man als völlig aussenstehender keine Infos mehr bekommt über einen Soldaten der bspw. gefallen ist. Im Bundesarchiv bekommt man das komischerweise.. ne einheitliche Regelung wäre wünschenswert.
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ne einheitliche Regelung wäre wünschenswert.
Aber bitte nur wenn es nicht so wie in Berlin gehandhabt wird! In dem Fall kann es dann gern so bleiben...
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heheh.. genau.. das wollt ich eigentlich damit sagen. Ne Verschlechterung der Informationswilligkeit wäre SCHLECHT!!!!
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Hallo,
habe wieder einen Antrag über eine Person gestellt, mit der ich nicht einmal annähernd verwandt bin und nach drei Monaten hatte ich Antwort!
Irgendwie schein für mich ein seeeeeeeeeeehhhhhhr großzügiger Sachbearbeiter zuständig zu sein! ;D
Gruß
Tobias
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hallo zusammen
ich habe heute nachricht vom wast bekommen das es zwar meldungen giebt ich aber eine vollmacht/ einverständniss bräuchte um sie auch zu erhalten.
hab mit der sachbearbeiterin gesprochen und sie sagte mir, das es völlig ausreicht wenn man ihr schreibt da? man der letzte angehörige desjenigen sei....
die wast geht hier auf nummer sicher.
aber es ist nach wie vor kein problem an die auskünfte zu kommen.
am besten schon beim ersten suchantrag dazuschreiben.
marcus