Forum für deutsche Militärgeschichte
Militärgeschichte => Personen => Thema gestartet von: Tobias G am 30.05.06 (16:27)
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Hallo,
Nachruf
starb am 24. Juni 2005 im 91. Lebensjahr im Altenheim in Alfeld-Langenholzen.
Als Wehrpflichtiger erhielt Kamerad Sehnert ab November 1937 beim IR 118 in Zweibrücken eine Grund- und Offiziersausbildung, wurde am 1. März 1940 Leutnant d.R. und am 1. September 1941 als Oberleutnant in den aktiven Dienst übernommen. Als solcher wurde er im gleichen monat zur 96. ID an der Newafront versetzt und übernahm die 1. Kompanie IR 284. Dort war er u.a. am Newabrückenkopf bei Gordok, einer besonders "windigen Ecke" bei der 1. Ostpr. Division und zur Partisanenbekämpfung im Raum Mga eingesetzt.
Im März 1943 übernahm Hauptmann Sehnert das I./284 und wurde nach einer Kopfverletzung in der 2. Ladogaschlacht als Rekonvaleszent Reg. Adjutant bei Oberst Pohlmann und danach in der 471. Division in Hannover. Nach Rückkehr zur 96. ID führte er in Ungarn das Füsilierbataillon 96 und wurde bei Kecked schwer Verwundet ( einer seiner Füsiliere barg ihn aus dem Feuer).
Kamerad Sehnert erhielt das EK I, die Silberne Nahkampfspange, das Silberne Verwundetenabzeichen und andere Auszeichnungen.
Aus dem Lazarett in amerikanische Gefangenschaft wurde er am 31. Mai 1945 entlassen, nahm seinen Beruf als kaufmännischer Angestellter wieder auf und ging als Prokurist und Geschäftsführer 1978 in den Ruhestand.
Dem Traditionsverband 96. ID und Kameradenhilfswerk 96 e.V. gehörte Kamerad Sehnert seit Beginn an, widmete sich insbesondere der kameradschaft des GR284 und war zeitweise Schriftleiter des "Watzmann", Karteiführer und Besitzer im Gesamtvorstand. In allen diesen Funktionen hat er sich um unseren Verband verdient gemacht.
Wir haben einen guten Kameraden verloren, dessen Andenken wir in Ehren halten.
Seinen Angehörigen gilt unser Mitgefühl.
Gruß
Tobias
Quelle:
"Der Watzmann", Heft 108
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Seit Ihr beide (Jane und Du) jetzt neuerdings auf einem Nachruftrip!?
Gruss
Hannes
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Wenn dir die Infos nicht gefallen kann ich gern damit aufhören, Hannelore! ;)
Gruß
Tobias
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(https://forum.balsi.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.world-of-smilies.com%2Fhtml%2Fimages%2Fsmilies%2Fschilder%2Fheuldoch.gif&hash=7a41aba9e1c4c4a21ec201c2be816813b8a69e9c)
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als wenn du das nicht interessant finden würdest! ::)
Gruß
Tobias
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Stimmt! ;)
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wusst ichs doch! Hauptsache erstmal meckern... :P :-*
Gruß
Tobias
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Nee nee,
wäre nur hilfteich, wenn Ihr bei solchen Sachen einfach "Nachruf" im Titel davorklemmt... Der Übersicht halber! :-*
Gruss
Hannes
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das bekommen wir noch hin! ;)
Gruß
Tobias
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Typisch Hanna , alles freihaus kriegen und trotzdem noch n Haar inner Suppe suchen ;) ;D
Jan-Hendrik
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(https://forum.balsi.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fforum.panzer-archiv.de%2Fimages%2Fsmiles%2Fwinken.gif&hash=3f0cd49cd90d897d679c2681e99a9b7681a6613a)
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Ich finde solche Nachrufe auch immer höchst interessant. Muß ja nicht immer Rk-Träger mit "100" Panzervernichtungsabzeichen sein! :)
Was mich aber wundert ist, daß der besagte Hauptmann so schnell aus der Kriegsgefangenenschaft entlassen worden ist. Da er ja doch Batallionskommandant, EK1 und Nahkampfspangenträger war. Oder gings bei ihm so schnell weil er verwundet war??
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Das war nicht unbedingt von seiner Dienststellung, seinem Dienstgrad oder seinen Auszeichnungen abhängig. Schlechter Allgemeinzustand konnte die Entlassung aber sicher beschleunigen, wenn nichts gegen die Person vorlag!
Gruss
Hannes
Übrigens: Es gab in der Wehrmacht nur Bataillonskommandeure (oder Bataillonsführer), aber keine Bataillonskommandanten... ;)
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Hallo,
nun, Herr Sehnert ging ja in westalliierte Gefangenschaft! Es gab viele Soldaten die, so wie es eigentlich vorgesehen war, nach 14 Tagen oder einem Monat aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurden!
Gruß
Tobias
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Übrigens: Es gab in der Wehrmacht nur Bataillonskommandeure (oder Bataillonsführer), aber keine Bataillonskommandanten... ;)
Ach gott, ich bin auf einen I-Tüpfelchenreiter gestossen! ;D
In wiefern hats den da Vorschirften gegeben beim Entlassen der Kriegsgefangenen? Bei der Waffen-ss hat ja jeder Offizier schon mal eine längere Durchsicht seines Lebenslaufs gehabt?!
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Hallo,
viele Soldaten, die ihr Soldbuch nicht vorzeigen konnten (aus welchem Grund auch immer), wurden von den Amis sicherheitshalber erstmal in ein Gefangenenlager der Waffen-SS gesperrt!
Gruß
Tobias