Autor Thema: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911  (Gelesen 9598 mal)

sonntag

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Guten Tag,
Ich mochte Daten uber meinen 1911 geborenen Urgro?vater Sonntag August finden. 1944 ging er aus Polen an die Front, und die Familie wurde nach Deutschland in die Stadt Allendorf geschickt.
Ich stellte eine Anfrage an das Bundesarchiv und erhielt Informationen, dass Sontag in der SS war. Die letzte Erwahnung des Sonntag August 1945 aus der Stadt Lodz Polen.
Ich bin interessiert herauszufinden, wie sich sein Schicksal entwickelt hat und wo er in welcher Abteilung gedient hat.

Aber WASt bestreitet, dass Sontag in der SS war. Keine Daten in der Registrierung und keine Token. Sie sagen, dies sei die Erfindung meiner Verwandten.
Mit freundlichen Gru?en, Alexander

Ronny22

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #1 am: 05.09.20 (17:02) »
Hallo Sonntag,

lese ich das richtig das dein Urgroßvater Ukrainer ist, bzw. Volksdeutscher?

Hast Du einfach an die WAST den Antrag gestellt die Akte deines Urgroßvaters in Kopien zu bekommen?
Du hast ja Name und Geburtsdatum, Geburtsort - damit sollte sich ja was finden lassen.


Welche Auskunft hat Dir die WAST denn gegeben???

Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Bertrand Russell

Ein guter Soldat ist nicht gewalttätig.
Ein guter Kämpfer ist nicht zornig.
Ein guter Gewinner ist nicht rachsüchtig.
Shaolin-Weisheit

Balsi

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #2 am: 05.09.20 (19:39) »
Hallo,

also das ist ja die Karte aus dem Bestand der Deutschen Dienststelle (WASt). Scheint mir eine Nachkriegskarte zu sein, demnach also keine Karte der WASt, sondern der Deutschen Dienststelle. Die Waffen-SS hatte zu Kriegzeiten eine eigene Auskunftsstelle die 1945 verbrannt ist. Demnach muss eine Zugehörigkeit zur Waffen-SS auch nicht im Bestand der Deutschen Dienststelle (WAST) nachweisbar sein.

Ich kann mir dazu aber nicht vorstellen, dass Mitarbeiter der Deutschen Dienststelle bzw. dem heutigen Bundesarchiv sich dahingehend äussern, dass die Waffen-SS-Zugehörigkeit eine Erfindung gewesen sei.

Als Anmerkung.. das Abbilden der Zentralen Personenkarte  aus dem Bestand des Bundesarchivs ist nicht erlaubt. Im Benutzungsantrag haben Sie sich dazu verpflichtet.
« Letzte Änderung: 05.09.20 (19:48) von Balsi »

sonntag

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #3 am: 06.09.20 (14:03) »
Hallo Sonntag,

lese ich das richtig das dein Urgroßvater Ukrainer ist, bzw. Volksdeutscher?

Hast Du einfach an die WAST den Antrag gestellt die Akte deines Urgroßvaters in Kopien zu bekommen?
Du hast ja Name und Geburtsdatum, Geburtsort - damit sollte sich ja was finden lassen.


Welche Auskunft hat Dir die WAST denn gegeben???

Hallo,
Mein Urgroßvater Sonntag ist ein ecnic Deutscher. Er wurde in der Ukraine in der Region Schytomyr im Dorf Sadki geboren. Die Familie bestand aus Deutschen, sie sprachen nur Deutsch. 1943 wird die Familie nach Wartheland Polen geschickt. Laut meiner Großmutter kam mein Vater in Militäruniform nach Hause. Sie lebten auch in der polnischen Stadt Yarocin. Im Sommer 1944 verabschiedete sich Sonntag von den Kindern, die Familie wurde sofort nach Allendorf geschickt. Soweit ich weiß, schrieb Sonntag August Briefe nach Hause ... und zu Hause wussten sie, dass es, soweit ich weiß, bereits Gerüchte gab, dass er in der SS war.
Hier ist die WAST Antwort-
BETREFF Genealogie
HIER Sonntag, August, geb. 02.02.1911 in Krasna-Retschka Bez. Shitomir
BEZUG Auskunft v. 04.11.2019
Auskunft v. 07/03/2020
Ihr Folgeanfrage v. 31.05.2020
ANLAGE / N.
Sehr geehrter Herr Alexander,
hiermit teile ich Ihnen gehört mit:
In den Erkennungsmarkenverzeichnnissen und Ãœberwachungsungsmeldungen der
Truppenteile liegen über den oben Genannten keine Aufzeichnungen vor.
Die Ihnen mitgeteilten Ansichten, die von den Angehörigen im Rahmen des
Todeserklärungsverhandlungen v. 08/06/1992 beim Amtsgericht Dannenberg / Elbe.
Somit kann ich zu Ihren Fragen keine anderen treffen treffen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
In der Stadt Dannenberg / Elbe lebt die Tochter von Sontag August.

Mit freundlichen Grüßen, Alexander

sonntag

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #4 am: 06.09.20 (14:49) »
Hallo,

also das ist ja die Karte aus dem Bestand der Deutschen Dienststelle (WASt). Scheint mir eine Nachkriegskarte zu sein, demnach also keine Karte der WASt, sondern der Deutschen Dienststelle. Die Waffen-SS hatte zu Kriegzeiten eine eigene Auskunftsstelle die 1945 verbrannt ist. Demnach muss eine Zugehörigkeit zur Waffen-SS auch nicht im Bestand der Deutschen Dienststelle (WAST) nachweisbar sein.

Ich kann mir dazu aber nicht vorstellen, dass Mitarbeiter der Deutschen Dienststelle bzw. dem heutigen Bundesarchiv sich dahingehend äussern, dass die Waffen-SS-Zugehörigkeit eine Erfindung gewesen sei.

Als Anmerkung.. das Abbilden der Zentralen Personenkarte  aus dem Bestand des Bundesarchivs ist nicht erlaubt. Im Benutzungsantrag haben Sie sich dazu verpflichtet.
Hallo,
Ich sprach mit ihnen und sie weigerten sich kategorisch zuzugeben, dass Sontag August in der SS war.
Mit freundlichen Grüßen, Alexander

Ronny22

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #5 am: 06.09.20 (18:21) »
Existieren noch irgendwelche der Briefe die dein Urgroßvater nach Hause geschickt hat?

Besonders wichtig dabei wären die Umschläge...  ::)


Hast Du Dir diesen Beitrag zum Thema Personenrecherche mal angesehen???

http://forum.balsi.de/index.php/topic,229.0.html

Vielleicht solltest Du auch mal hier versuchen Informationen zu finden....besonders auch den Abschnitt zu Polizei-Einheiten beachten...gut möglich das dein Verwandter auch in solche Einheit eingezogen worden ist.

https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Artikel/Benutzen/Hinweise-zur-Benutzung/Unterseiten-Militaer/Personenbez-Unterlagen-Militaer/benutzen-hinweise-militaerische-unterlagen-persbezogen.html




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sonntag

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #6 am: 06.09.20 (18:36) »
Existieren noch irgendwelche der Briefe die dein Urgroßvater nach Hause geschickt hat?

Besonders wichtig dabei wären die Umschläge...  ::)


Hast Du Dir diesen Beitrag zum Thema Personenrecherche mal angesehen???

http://forum.balsi.de/index.php/topic,229.0.html

Vielleicht solltest Du auch mal hier versuchen Informationen zu finden....besonders auch den Abschnitt zu Polizei-Einheiten beachten...gut möglich das dein Verwandter auch in solche Einheit eingezogen worden ist.

https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Artikel/Benutzen/Hinweise-zur-Benutzung/Unterseiten-Militaer/Personenbez-Unterlagen-Militaer/benutzen-hinweise-militaerische-unterlagen-persbezogen.html
Vielen Dank,
keine Briefe leider nein.
Ich denke auch, ich war bei der Polizei.
Ich möchte Informationen finden

sonntag

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #7 am: 06.09.20 (18:55) »
Anfragen, die ich bereits gesendet habe, haben sogar eine Anfrage in Selka gestellt.
Ich glaube, ich kann ein kostenpflichtiges Abonnement unter https://www.ancestry.com/search/ kaufen. Möglicherweise gibt es Daten zu Wehrmachtssoldaten.

sonntag

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #8 am: 07.09.20 (19:15) »
Hallo
Ich möchte 2 weitere Seiten aus Dokument 2119/214 zur Bewertung hinzufügen. Ich möchte Ihre Meinung wissen.




« Letzte Änderung: 07.09.20 (20:10) von sonntag »

Balsi

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #9 am: 08.09.20 (06:16) »
Wenn in einem Archiv keine Informationen vorliegen, kann man keine Aussagen treffen!

Das hat mit Weigern nichts zu tun. Es gibt keine Hinweise auf eine SS-Zugehörigkeit in den Unterlagen des Bundesarchivs.

sonntag

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #10 am: 08.09.20 (06:22) »
Wenn in einem Archiv keine Informationen vorliegen, kann man keine Aussagen treffen!

Das hat mit Weigern nichts zu tun. Es gibt keine Hinweise auf eine SS-Zugehörigkeit in den Unterlagen des Bundesarchivs.
Auf der Karte steht, dass er ein SS-Mann ist - ein Privatsoldat
Für mich ist es wichtig zu wissen, wie sich sein Schicksal entwickelt hat
Das heißt, es stellt sich heraus, dass der Urgroßvater nicht in der SS war?
Wie kann ich an dieser Suchsitzung teilnehmen?
« Letzte Änderung: 08.09.20 (06:46) von sonntag »

Balsi

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #11 am: 09.09.20 (09:12) »
Die Angabe "SS-Mann" wurde höchstwahrscheinlich dem Beschluss des Amtsgerichts entnommen. Dort anfragen und den beschluss erbitten auf welcher Basis da SS-Mann steht. Die WASt bzw. das Bundesarchiv hat darüber augenscheinlich keine Kenntnis.

sonntag

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #12 am: 09.09.20 (11:33) »
Die Angabe "SS-Mann" wurde höchstwahrscheinlich dem Beschluss des Amtsgerichts entnommen. Dort anfragen und den beschluss erbitten auf welcher Basis da SS-Mann steht. Die WASt bzw. das Bundesarchiv hat darüber augenscheinlich keine Kenntnis.
Vielen Dank,
Ja, ich frage mich, warum sie SS geschrieben haben, wenn das Bundesarchiv keine Daten hat und es kein Token gibt. Wie gehe ich vor Gericht, um eine Anfrage zu stellen?
Ich verstehe, dass bereits 75 Jahre vergangen sind, aber ich bin interessiert zu wissen, wie sich das Schicksal von Sonntag August entwickelt hat.
Sie sehen, 1943 lebte die Familie Sonntag in Polen Warthegau, und dort wurden alle Deutschen registriert und die männliche Nichtansiedlung zu ihrem eigenen Dienst einberufen, weil das Gegebene noch da sein sollte.
Es gab Gerüchte über die SS. Denn je mehr ich, soweit ich weiß, Briefe von vorne schrieb.
Ich würde auch gerne wissen, warum die Daten zum Sonntag August aus der Stadt Lodz stammen, was er dort getan hat.

Rocky

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #13 am: 09.09.20 (12:26) »
Hallo,

was soll dieses Hin und Her, ohne nützlichen Effekt für das Forum oder für den Suchenden.
Ich habe Verständnis, wenn Angehörige nach Taten und Verbleib von Verwandten suchen.

Doch sind solche Foren kaum in der Lage, Fragestellungen wie diese zu beantworten, wenn Bundesarchive, Kriegsgräberfürsorge oder andere Quellen keine/kaum genaue Angaben machen. Es dürften 6 Richtige sein, wenn ein Sammler gerade über diese Person oder den Landstrich Daten hat, woher auch immer.

Man kann fast sagen, je niedriger der Rang, umso schlechter ist die Ausbeute. Es gibt z.B. bei den höchsten Ordensträger unterhalb des Ritterkreuzes große Probleme die genauen Daten zu ermitteln, da hier das Bundesarchiv mittlerweile auch keine sichere Quelle mehr ist, dank Datenschutz.

Die wenigen Foren sollten nicht zur Familiensuche genutzt werden, sondern den Charakter Truppen- und Ordensgeschichte behalten.

Gruß

sonntag

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Re: Suche meinen Urgroßvater Sonntag August 02.02.1911
« Antwort #14 am: 09.09.20 (14:48) »
Hallo,

was soll dieses Hin und Her, ohne nützlichen Effekt für das Forum oder für den Suchenden.
Ich habe Verständnis, wenn Angehörige nach Taten und Verbleib von Verwandten suchen.

Doch sind solche Foren kaum in der Lage, Fragestellungen wie diese zu beantworten, wenn Bundesarchive, Kriegsgräberfürsorge oder andere Quellen keine/kaum genaue Angaben machen. Es dürften 6 Richtige sein, wenn ein Sammler gerade über diese Person oder den Landstrich Daten hat, woher auch immer.

Man kann fast sagen, je niedriger der Rang, umso schlechter ist die Ausbeute. Es gibt z.B. bei den höchsten Ordensträger unterhalb des Ritterkreuzes große Probleme die genauen Daten zu ermitteln, da hier das Bundesarchiv mittlerweile auch keine sichere Quelle mehr ist, dank Datenschutz.

Die wenigen Foren sollten nicht zur Familiensuche genutzt werden, sondern den Charakter Truppen- und Ordensgeschichte behalten.

Gruß
Ich verstehe, ich habe mich nach dem Archiv erkundigt, ich denke, sie werden eine Antwort geben. Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe.