Erwin Rommel erhielt den PLM am 10. Dezember 1917 als Oberleutnant und Führer der "Abteilung Rommel" im Württembergischen Gebirgsbataillon
Die Verleihung erfolgte für die am 24. Oktober 1917 beginnende gemeinsame deutsch-österreichische Offensive am Isonzo. Oberleutnant Rommel erhielt die hohe Auszeichnung für seinen gesamten Einsatz ab Angriffsbeginn bis zu den Kämpfen an der Piave. Er konnte sich mehrfach ganz besonders an der Spitze seiner Gebirgsschützen auszeichnen und ganz maßgeblich zum Gesamterfolg der Offensive beitragen. Am 25. Oktober 1917 konnte Rommel überraschend in die italienische Kolovrat-Stellung einbrechen und in sie eine 1.000 breite Bresche in zum Teil erbittertem Nahkampf schlagen. Dabei wurden 1.500 Mann der Stellungsbesatzung gefangen genommen. Drei Stunden später griff Rommel mit 6 Kompanien den Kuk-Gipfel an. Während sich deren Besatzung noch wehrte, stieß der Oberleutnant weiter vor und in den Rücken eines Bersaglieri-Regiments hinein. Weitere 40 Offiziere und 2.000 Mann wurden gefangen genommen und für die 12. ID wurde der weitere Vormarsch ermöglicht. Noch am Abend des 25. Oktober und in der Nacht stieg Rommel mit 6 Kompanien gegen den Monte Cragonza. Er stieß mitten in der Nacht auf eine stark besetzte, durchlaufende italienische Stellung, die kurz vor Tagesanbruch am 26. Oktober 1917 durchstoßen warden konnte. Weitere 36 Offiziere und 1.600 Mann der Italiener gingen in Gefangenschaft. In den folgenden Stunden war Rommel auch an der Einnahme des Matajur beteiligt. Am Mittag des Tages waren die Gebirgsschützen auch auf diesem Gipfel. In 30 Stunden hatte Rommel mit den ihm unterstellten Kompanien 10 km der gewaltigen Kolovrat- und Matajur-Stellung aufgerissen, fünf italienische Regimenter mit insgesamt 150 Offiziere und 9.000 Mann hatten die Waffen gestreckt, dazu waren 81 Geschütz erbeutet worden. Auch bei den Verfolgungskämpfen bis an die Piave leistete Rommel Außergewöhnliches. In Summe konnte er eine weitere gesamte italienische Division in die Gefangenschaft zwingen.
Die Taten von Erwin Rommel, die zur seiner PLM-Verleihung führten, gehören sicher mit zu den herausragendsten aller PLM-Verleihungen im Weltkrieg. Auch vor dem italienischen Feldzug hatte er sich schon mehrfach besonders auszeichnen können. Daher ist es eigentlich verwunderlich, daß er zuvor nicht auch das Ritterkreuz des Hausordens von Hohenzollern erhalten hatte. Für die Einsatz in Italien konnte es dann nur den PLM geben.
Rommel führte die Kompanie in Italien bereits so, wie später in Frankreich seine Panzerdivision und in Nordafrika das Afrikakorps, die eigenen Truppen, vor allem aber den Gegner nie zur Ruhe kommen lassen und an immer anderen Stellen überraschend angreifen.