Autor Thema: SS Sturmmann  (Gelesen 19789 mal)

Enkelin

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SS Sturmmann
« am: 15.10.13 (17:44) »
ich weiß nicht ob ich hier richitg bin, oder in ein anderes unterforum muss.

ich versuche etwas mehr über meinen großvater zu erfahren.

er war ss sturmmann romal polster. er fiel am 6. dezember 1944 in gießen.

soweit ich weiß, war er auch in riga.

wie konnte ein so junger mann- damals 17- überhaupt zur waffen ss gehen?

ich hab nur ein bild in uniform von ihm. er hatte wohl irgendein panzerabzeichen.......

IM

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #1 am: 15.10.13 (18:46) »
Es wäre sicherlich hilfreich, wenn Du alle vorliegenden Infos zur Verfügung stellst.

Bei Gießen denke ich an eine Stadt in Hessen, aber da wird am 6. Dezember 1944 sicher keiner "gefallen" sein.

Enkelin

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #2 am: 15.10.13 (18:53) »
Welche Infos sind denn Hilfreich?

Ich hab wirklich kaum etwas.

Es gibt wohl eine Gedenkplatte in Gießen. Und anscheinend kam er dort am 6. Dezember 1944 ums Leben.


Ein Bild hab ich noch in Uniform, müsste es aber erst scannen.


Enkelin

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #4 am: 15.10.13 (20:20) »
DANKE
Aber das wusste ich schon.

Nur wie kommt ein Soldat, der verwundet aus Riga nach Hause kam- Schwabach- auf einmal nach Gießen?
Und er kam als *Soldat* ums Leben.

Im Schreiben an seine Eltern hieß es, das er Leute aus einem haus retten wollte.
Er habe wohl *etwas* an die Schläfe bekommen und sein verstorben.

Wie kam so ein junger Mann überhaupt zur Waffen SS?
Er war bei Eintriit 17/ 18 Jahre alt.

Nunja, ich habe hier schon etwas quergelesen und werde mal die Tage im Berliner Archiv anrufen.

MM

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #5 am: 16.10.13 (13:55) »
...Wie kam so ein junger Mann überhaupt zur Waffen SS?
Er war bei Eintriit 17/ 18 Jahre alt.
...

Weil er sich höchstwahrscheinlich freiwillig gemeldet hat.

klick 1

klick2

klick 3

Oder bei seinem Alter sogar geschummelt hat, wie ich mittlerweile von einigen Veteranen
erzählt bekam, weil er unbedingt hin wollte.

PS: Dein Bild funzt nicht, zumindest bei mir nicht.
« Letzte Änderung: 16.10.13 (14:03) von MM »
~ sic transit gloria mundi ~

Suche Informationen, Unterlagen, Fotos, Urkunden und Sonstiges zum KGzbV 323/Transportgeschwader 5 (Me 323 Gigant), der schweren Panzerjägerabteilung 560 (Nashorn/Jagdpanther)
Ausserdem Feuerzeuge die in Kriegsgefangenschaft in Tunesien/Afrika hergestellt wurden.

Enkelin

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #6 am: 16.10.13 (15:27) »
Zum Bild: Entschuldigung, ich habe es erst heute gescannt.
Ich füge es gleich mit ein. Vielleicht kann ja der eine oder andere etwas dazu sagen.

Mit Berlin habe ich telefoniert, und aus Gießen habe ich heute erfahren, das er dort wirklich am 2.1.1945 bestattet wurde.
Knapp einen Monat nach seinem Tod.

Ich denke- ist sehr wahrscheinlich- das er sich aus Liebeskummer gemeldet hat.

Ich wusste allerdings nicht, das es möglich war, dass sich so junge Leute melden konnten.

Danke für die Infos

Nun das Bild

Jürgen Fritsche

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #7 am: 19.10.13 (19:00) »
Bei Gießen denke ich an eine Stadt in Hessen, aber da wird am 6. Dezember 1944 sicher keiner "gefallen" sein.
Moin Ingo,

aber sicher, und wohl nicht nur er - denn jeder Verwundete, der starb, bspw. auch in einem Lazarett in der Heimat, war Gefallener!
Viele Grüße,
Jürgen



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Jürgen Fritsche

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #8 am: 19.10.13 (19:18) »
Ich denke- ist sehr wahrscheinlich- das er sich aus Liebeskummer gemeldet hat.
Ich wusste allerdings nicht, das es möglich war, dass sich so junge Leute melden konnten.
Moin "Enkelin",

die sozialen, lebensanschaulichen, moralischen und rein persönlichen Beweggründe, sich zu was auch immer entschlosssen zu haben, kann man heute sicher nicht mal ansatzweise so nachvollziehen, wie aus damaliger Sicht. Vieles, was uns heute unvollstellbar ist, war damals einfach völlig normal.

Zudem herrschte damals ja immerhin seit Jahren Kriegszustand und entsprechend hoher Bedarf an Soldaten - und selbst heute kann man sich schon mit mindestens 17 Jahren als Freiwilliger zur Bundeswehr melden und dann mit 18 zu Kriegseinsätzen ins Ausland gelangen. Von 2001 bis 2010 haben mehr als 4.800 Jugendliche freiwillig den Dienst angetreten.
Viele Grüße,
Jürgen



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Enkelin

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #9 am: 20.10.13 (18:24) »
Danke für Deine Antwort.

Mit ist die Geschichte meines Großvaters nur zum Teil bekannt.
Und das WAS ich weiß, was damit zusammenhängt ist nicht ohne.

Kannst du irgend etwas zu den Abzeichen auf der Uniform sagen( insofern es welche sind)?

Balsi

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #10 am: 20.10.13 (20:17) »
Hallo,

zu den Insignien.
Es dürfte sich um einen SS-Sturmmann handeln , mit Eisernem Kreuz II. Klasse. Er dürfte zur Totenkopf-Division gehört haben.

Grüsse


Jürgen Fritsche

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #11 am: 21.10.13 (02:42) »
Moin zusammen,

das Bild zeigt einen SS-Sturmmann [li. Kragenspiegel und Ärmelwinkel] und Unterführeranwärter [schmale Litzenschlaufen *) in Waffenfarbe auf den Schulterklappen] der 3. SS-Panzer-Division "Totenkopf" [re. Kragenspiegel].

*) Er hatte sich also für unter 12 Jahren Dienst verpflichtet.

War er evtl. Abiturient, der sich freiwillig gemeldet hatte?
Viele Grüße,
Jürgen



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Enkelin

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #12 am: 21.10.13 (10:35) »
Keine Ahnung ob er Abitur hatte.
Mal Nachrechnen: geht man davon aus , das man damals mit 18 oder 19 Abitur gemacht hat, ist es eher unwahrscheinlich.

Mein Vater ist irgendwann zwischen Okt/ Nov 42 * entstanden*. Da war mein Großvater gerade mal 17/ 18 Jahre alt.
Als mein Vater geboren wurde, wahr er schon Soldat, bereits einmal verwundet.

Was hat es mit diesem Totenkopf aufsich?

Entschuldigt bitte, das ich soviele Fragen stelle.


Jürgen Fritsche

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #13 am: 21.10.13 (23:28) »
Was hat es mit diesem Totenkopf aufsich?
Moin "Enkelin",

mein Tip: Das kann man leicht mit einer Suche, z. B. nach "3. SS-Panzer-Division "Totenkopf"", herausfinden ...  ;)
Viele Grüße,
Jürgen



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Enkelin

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Re: SS Sturmmann
« Antwort #14 am: 22.10.13 (12:52) »
Danke

ich konnte nun endlich die wenigen Dokumente ( es sind drei Ausschnitte von Briefen) öffnen, die mir mein Großonkel geschickt hat.

Vielleicht hilft das ja noch weiter.
Aufzeichnungen aus dem Lazarett in Ellwangen 22.7.1943
Mot´ Marsch von Borispol ( Kiew) nach Poltowa, weiter nach Krasnograd, weiter nach Walki- 20km Rückzug
2.Zug/ 1.Komp. IR `Thule`

 

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