Autor Thema: Fingerring der Waffen SS  (Gelesen 17102 mal)

esso1

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Fingerring der Waffen SS
« am: 12.09.13 (18:49) »
Hallo zusammen.

Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir ein paar Informationen zu einem Ring geben könntet.
Bei einer Internet Recherche habe ich ihn als Fingerring der Waffen SS betitelt gefunden.
Der Ring ist ein Siegelring aus Silber. Oben auf dem Ring sind die SS Runen abgehoben von einem runden Untergrund.
Auf den Übergängen zum eigentlichen Ring sind beidseitig je ein Reichsadler mit Hakenkreuz aufgebracht.
Meine Frage wäre nun was der Ring für eine Bedeutung hat. Zu welchem Anlass und an wen wurde er wann vergeben.

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!

esso1

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Re: Fingerring der Waffen SS
« Antwort #1 am: 25.09.13 (08:47) »
weiß niemand was...?!

Niwre

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Re: Fingerring der Waffen SS
« Antwort #2 am: 25.09.13 (09:00) »
Meinst Du den?

esso1

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Re: Fingerring der Waffen SS
« Antwort #3 am: 26.09.13 (10:18) »
Hallo Niwre.
Vielen Dank für die Antwort.
Ja genau, den meine ich.
Kannst du mir mehr darüber sagen?!

MM

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Re: Fingerring der Waffen SS
« Antwort #4 am: 26.09.13 (21:55) »
Ich besitze auch so einen Ring, hab ihn mal vor längerer Zeit für wenig
Geld von jemanden abgekauft.
Ich tippe auf eine nicht schlecht gemachte Neuzeitfertigung aus dem Ostblock.
Meiner sieht sogar richtig getragen, also gut auf altgemacht, aus.
~ sic transit gloria mundi ~

Suche Informationen, Unterlagen, Fotos, Urkunden und Sonstiges zum KGzbV 323/Transportgeschwader 5 (Me 323 Gigant), der schweren Panzerjägerabteilung 560 (Nashorn/Jagdpanther)
Ausserdem Feuerzeuge die in Kriegsgefangenschaft in Tunesien/Afrika hergestellt wurden.

esso1

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Re: Fingerring der Waffen SS
« Antwort #5 am: 27.09.13 (10:31) »
Hallo MM.
Da er aus einem Nachlass stammt kann ich das ausschließen.

GR162

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Re: Fingerring der Waffen SS
« Antwort #6 am: 27.09.13 (18:03) »
Hallo,nur weil etwas aus einem Nachlass stammt kann man das sicher nicht ausschliessen.

Wenn Du wüsstest wie viele Veteranen sich ihre in Kriegsgefangenschaft abgenommenen oder selber weggeworfenen oder verlorenen Orden nach dem Kriege nachbeschafft haben.  Da können 50 Jahre und ältere Kopien in so einem Nachlass sein. Auch wurden oft Phantasieprodukte auf Kameradentreffen verkauft,oder der Veteran hat sich selber was auf dem Trödel geholt was ihm gefiel etc.

z.B. Souval in Wien hat nach dem Krieg auch Ritterkreuze mit HK und diverse Orden gefertigt zu denen er zur NS Zeit keine Fertigungsgenehmigung hatte. Die haben zwar auch bis 8.5.45 diverse Auszeichnungen mit Genehmigung gefertigt  und nach dem Krieg dann auch die ohne.

Selbst so mancher eigene Großvater oder Vater hat mit den Jahrzehnten Erinnerungslücken und hat Orden dabei die er an der Front bekommen hat aber die ihm nie verliehen wurden.  Genau wie immer erzählt wird Opa oder Papa waren in Stalingrad. Da müssen mindetsens 5 Deutsche Armeen gewesen sein. Wenn man dem dann über die Wast nachgeht waren sie ganz wo anders etc.

Im Nachlass meines Großvaters befindet sich ein originales VWA in Gold. schriftlich dabei ist die Bestätigung das er die Verleihungsbestimmungen dafür erfüllt hat. Nur habe ich das VWA gold nachträglich selber beigefügt. Er hat es nie noch bis zum 8.5.1945 ausgehändigt bekommen. Ist keiner eingeflogen ins Lazarett und hat ihm schnell vor Kriegsende noch eins gegeben weils so wichtig war.

Ich könnte es aber als original verliehen und ausgegeben bezeichnen wenn ich wollte,ist sogar nen Original aber es entspricht nicht der Wahrheit.

man kann nie sicher sein ob etwas echt ist,oder evtl. erst nachträglich als Originalteil beigefügt wurde zum aufwerten.

Oft vermiscehn sich auch Nachlässe,dann wird zum Nachlass von Person x noch das Sturmabzeichen von Person y aus der Familie zugelegt da es ja alles "Nazikram" ist. Die Oma gibt es dann dem Enkel 30 Jahre später und sagt:Ist alles von Opa ausm Krieg. Und schon hat der Luftwaffenopa der nie Deutschland verlassen hat auch ne Ostmedaille bekommen oder nen Minensucherabzeichen.

Nie Geschichten mitkaufen,immer nur Auszeichnungen nüchtern und sachlich bewerten.

nur weil etwas in einem Nachlass ist,ein Veteran behautet es sei Original etc. muss das auch stimmen.  oft ist es genau anders herum,sogar ohne böse Absicht.

warum sollte der Soldatenopa auch eien Kopie bei seinen Ortiginalen haben ?  ::)

Habe keine Ahnung von SS Ringen etc.aber die Dinger oder mit HK etc. tauchen Tonnenweise im Netz und überall auf. Wenn es sowas als Kantinenring oder wie auch immer in der Zeit gab,ist auf jeden Fall höchste Vorsicht geboten und ein Spezialist sollte sich sowas ansehen bezüglich Originalitätsbestimmung.

Gruß Sascha

esso1

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Re: Fingerring der Waffen SS
« Antwort #7 am: 27.09.13 (19:54) »
Die Option "Kauf nach dem Krieg" kann ich hier sicher ausschließen.
Kantinenring heißt, dass der Verwandte das Ding damals toll fand  und irgendwo gekauft hat?
Ich kann also ausschließen, dass der Ring mit irgendwas in Verbindung steht?
Hätte jemand die Kontaktdaten eines solchen Spezialisten, möglichst in der Region Rhein-Main?

GR162

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Re: Fingerring der Waffen SS
« Antwort #8 am: 27.09.13 (22:34) »
Was du so alles ausschliessen kannst.evtl. sagst du mal warum und was du alles ausschliessen kannst und lässt uns an deinen Infos teilhaben. Es hat keiner Lust jemandem zu helfen dem man jede kleine Info aus der Nase ziehen muss.

Für mich ist das Ding Müll und moderner Kram oder im positivsten Fall Glaubenssache sollte es sowas in der Zeit gegeben haben.

Wenn SS dann nen Ehrenring,aber bitte nen echten. alles andere braucht kein Mensch und schon gar keinen moderenn Nazikitsch.

IM

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Re: Fingerring der Waffen SS
« Antwort #9 am: 28.09.13 (13:34) »
Hm, Sascha, ... den Ton finde ich jetzt etwas unangebracht.

Aber eventuell wäre es sicher hilfreich, wenn wir einige Infos mehr bekommen. Es muß ja nicht der Name der Person sein. Wo hat er denn beispielsweise gedient? Das sind so Infos, die helfen könnten.

GR162

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Re: Fingerring der Waffen SS
« Antwort #10 am: 28.09.13 (14:11) »
Nein,der Ton ist genau richtig. Nicht nur ich bin es Leid immer nur mit halben Infos zu arbeiten,alles zu erfragen etc.  Wenn jemand um Hilfe bittet ist es das mindeste das man erwarten kann direkt alle Infos zu bekommen die vorliegen um eine möglichst fundierte Antwort geben zu können.

Ansonsten verliert man schnell die Lust am helfen. Es ist eine Unsitte in vielen Foren die sich mit militärhistorischen Dingen befassen immer nur häppchenweise Infos rauszulassen. Man erreicht mit sowas genau das Gegenteil von dem was der fragende sich erhofft.

Der Ton mag etwas forsch sein,das hat den Hintergrund den Threadersteller dazu zu bewegen endlich mal alle Infos rauszulassen. Ansonsten kann man auch in die Glaskugel schauen oder den Thread gleich löschen,verschwendet nur Reccourcen des Forums und Zeit.

fassen wir mal zusammen:

Frage zu einem Ring aber kein eigenes Bild   :o

Zitat: Da er aus einem Nachlass stammt kann ich das ausschließen.  ???

Zitat:Die Option "Kauf nach dem Krieg" kann ich hier sicher ausschließen.   ???


sorry,mit sowas kann man nicht arbeiten und hat man auch irgendwie wenig Lust drauf oder ?

mal Originalbild ins SDA oder ein anderes Sammlerforum stellen und nach Originalität fragen,da wird schnell die Ernüchterung kommen denke ich.

Evtl. mal ne Info einstreuen was zum Nachlass gehörte,von welcher Person?,Verwendung,Wast Anfrage gestellt ob der Gute überhaupt bei der SS war etc.

wir wissen das wir nix wissen,ich bin raus bei so einer Informationslage,ärgert mich nur sowas.


Gruß Sascha



ostwärts

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Re: Fingerring der Waffen SS
« Antwort #11 am: 06.10.13 (09:07) »
Nun, diese Ringe sind in den 70gern neben Ringen für alle anderen Truppenteile aufgetaucht. Da es auch für die Ringe der anderen Waffengattungen keine "originalen Vorbilder" gab ist dies auch für diesen SS Ring anzunehmen. Geschichten was von Veteranen alles nach dem Krieg gekauft wurde, teilweise aus Gründen die schon angesprochen wurden, kenne ich persönlich dutzende und könnte Bücher füllen. Selbstverständlich war für die Leute selbst alles "Original" und teilweise sogar vom Führer "persönlich" verliehen. Ich habe in 60 Jahren Sammel-und Forschungstätigkeit ALLES erlebt. Natürlich gibt es Ringe die sich kleine Einheiten oder sogar nur Gruppen vor 1945 fertigen liesen, auch das ist bekannt. Der diskutierte Ring dürfte allerdings nicht dazu gehören.  ;)

 

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