Autor Thema: Ohne Kriegseintritt der USA hätte Hitler den Krieg gewonnen  (Gelesen 54249 mal)

Jürgen Gölß

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Stalin´s Armeen hätte niemals im Alleingang Deutschland erobern können.
Sogar Russischen Strategen selbst, meinten nach dem Krieg, wenn Hitler Stalingrad ohne schwere Verluste zügig erobert hätte und sofort nach Astrachan am Kaspischen Meer vorgestoßen wäre, stünde die gesamte russische Kaukakusfront im Kessel der Deutschen. Nicht umsonst gilt Stalingrad als Entscheidungskampf (Kriegsentscheident auf Grund der strategischen Lage, Rohstoffe und der psychischen Kampfmoral) beider Kriegsparteien.

Zu diesem Zeitpunkt waren die Achsenmächte an Soldaten gemessen fast so stark, wie die Rote Armee. Das Problem der Deutschen war, dass mehr Ausrüstung (Panzer, Geschützte, Flugzeuge..) im Kampf verloren ging wie welche neu erzeugt wurden (Nachschub).

Die Verbündeten Rumänen, Bulgaren, Italiener hatten fast keine Panzer, Flugzeuge und konnten gegen russische Panzervorstöße nichts entgegensetzten.
Mit den gelieferten Waffen der Amerikaner und Engländer konnte Sie die Rote Armee vor dem Untergang bewahren (Auflösungserscheinung).
Mit dieser Unterstützung war die Stalins Armee wieder Schlagkräftig und konnten so der bereits abkämpften und erschöpften Wehrmacht eine schwere Niederlage zufügen (Stalingrad).
Mit diesem Sieg stieg  die Kampfmoral der Russen emorm. Stalin gewann wieder vertrauen zu seinen Truppen und mobilisierte somit die  Bevölkerung zum Krieg und zur Kriegswirtschaft.

Dadurch dass die Westmächte 1943 in Italien und 1944 in Frankreich einfallen, mußten die Wehrmacht immer mehr Kräfte aus dem Osten in den Westen und Süden abzweigen.
Am Schluß stand nur mehr die halbe Wehrmacht in Russland. Aus Verbündete wurden dann Feinde und die Flugzeugangriffe der Westmächte im Reichsgebiet behinderten die deutsche Kriegswirtschaft enorm. Mitschuld an der Deutschen Niederlage war die Zersplitterung der eigenen Truppen (Norwegen. Balkan, Russland Frankreich, Italien..)in ganz Europa.

Obwohl die deutschen Truppen sich  gegen die Rote Armee tapfer zur Wehr setzten stehen Sie am Schluß am verlorenen Posten.
Unmittelbar nach dem Sieg über der Wehrmacht, war sogar die Rote Armee angeschlagen (zu viele Verluste an Menschen und Marterial) und konnten somit einen  militärischen Konflikt mit den Westmächten nicht leisten.

So lange die Russen und die Westmächte einen gemeinsamen Feind hatten waren Sie Freunde, war dieser Besiegt waren Sie wieder Kontrahenten.(Kalter Krieg)
« Letzte Änderung: 26.12.12 (13:14) von IM »

Vormeister

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Servus,

die von Dir geäusserten Gedanken sind nicht wirklich mit realen Fakten zu begründen. Denn die USA wären auch ohne der von Deutschland ausgesprochenen Kriegserklärung früher oder später in den Krieg gegen die Achsenmächte eingetreten.  Du darfst nicht vergessen, daß bereits vor dem formellen Kriegseintritt Waffenlieferungen an GB sowie an die SU geleistet wurden.

Verloren war der Krieg für Deutschland ja nicht erst mit dem Eingreifen von US-Truppen auf dem Kontinent, sondern bereits geraume Zeit vorher. Ob man nun Moskau, Stalingrad, Tunis oder Kursk als Wendepunkt bezeichnen will, ist eigentlich nebensächlich, die dem DR zur Verfügung stehenden Ressourcen waren ganz einfach nicht vorhanden, um einen längeren Krieg siegreich zu beenden.

Ob eine Eroberung Stalingrads tatsächlich einen Zusammenbruch der Sowjets bewirkt hätte, wage ich zu bezweifeln. Abgesehen von der Tatsache, daß dies eben nicht geschehen ist - noch dazu mit schwersten Verlusten - ,  hat sich die RA nach den Niederlagen von 1941 und tw. 1942 nicht nur personell und materialmässig erholt, sie hat auch die bisherige Taktik geändert.

Auch die Rüstungs- und Versorgungsproblematik darf man nicht vergessen. Die Verluste an Menschen und Material überstiegen immer mehr die Ersatzmöglichkeiten, es wurden schlecht, bzw. zu kurz ausgebildete Soldaten an die Front geschickt, und auch der Nachschub an wichtigem Material (Treibstoff, Munition, Verpflegung ect.) konnte praktisch nie den Bedarf decken. Die Transportwege zur Front sind ja immer länger geworden.

Dazu kamen noch erhebliche Beeinträchtigungen durch Sabotage und Überfälle von Partisanen, die nicht nur die Versorgung der Armeen behinderte, sondern auch viele Divisionen band. Dies ja nicht nur an der Ostfront, sondern insbesonders auch am Balkan.

Ganz wesentlich aber war auch die Tatsache, daß die Sowjetunion ab 1942 praktisch ungehindert Unmengen von Rüstungsmaterial produzieren konnte, Panzer, Flugzeuge etc., und aus einem - fast - unerschöpflichen Reservoir an Rohstoffen sowie Menschen schöpfen konnte.

Daß die von den westlichen Allierten gelieferten Rüstungsgüter - zumindest in der ersten Zeit des Krieges - eine gewisse Erleichterung für die Sowjets bewirkte, mag sein, aber auf die Entwicklung des Krieges hatte dies IMHO nicht wirklich grossen Einfluss.

Nun zu den Verbündeten:  Wie Du selbst festgestellt hast, waren diese Truppen mehr als schlecht ausgestattet. Und Deutschland war keineswegs in der Lage, modernes Material zur Verfügung zu stellen. Es reichte ja nicht einmal für den eigenen Bedarf. 

Es mag sein, daß - im fiktiven Falle eines Nichteintrittes der USA in den Krieg und der dadurch nicht erfolgten Landung in der Normandie - etwas länger gedauert hätte. Aber im Sommer 1944 war der Krieg im Osten so oder so bereits verloren, und die Sowjets wären eben nicht nur bis Berlin gekommen, sondern hätten vermutlich auch ganz Westeuropa "befreit".

Und daß die Sowjets eben nur bis zu den mit den Westallierten vereinbarten Grenzen vorgestossen sind, hat nix mit Erschöpfung/Verluste etc. zu tun, sondern ganz einfach mit der Tatsache, daß die USA über die Bombe verfügten !!

Aber gut, es ist wahrscheinlich - nein, sicher - eh besser, daß es so gekommen ist, wie es gekommen ist....

lg aus Wien

Vormeister



Jürgen Gölß

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Da Russland flächenmäßigste das größte Land der Erde ist, verfügt es über extrem viele  Rohstoffe.
Diese sind wichtig zum produzieren von Kriegswaffen.
Deutschland dagegen ist im Vergleich zu Russland ein winziges Land und kann daher im selben Zeitraum nie so viel Kriegsgerät erzeugen wie die Sowjetunion.

Der Grundgedanke Hitler war Russland mit einer Blitzinvasion zu überraschen und möglichst viel Land zu erobern (je mehr Land desto mehr Rohstoffe).
Hätte die Wehrmacht den gesamten Kaukasus (Baku...) untern Nagel gerissen, dann würde Deutschland mehr Öl besitzten wie Russland.
In der modernen Kriegführung kommt es ja nicht nur auf die Menge an Soldaten an, sondern auch hauptsächlich auf die Ausrüstung. (siehe heute USA)

Hauptschuld an der deutschen Niederlage war  Deutschland kam im Winter 1941 vor Moskau nicht mehr weiter (Wetter).
Russland gewann wertvolle Zeit und konnte so, schnell seine Armeen wieder aufbauen (mit Waffen und Soldaten).

In der zweite deutschen Großoffensive  (1942) tat sich die Wehrmacht daher wesentlich schwerer als ein Jahr davor und konnte nur noch bis zur Wolga vorstoßen.
Wäre die Oparation für die Deutschen positiver verlaufen und hätte es die Gesamten russischen Ölfeldern erbeutet (Vorstoß bis zum Kaspischen Mehr und Eroberung des gesamten Kaukasus).
hätte es dann genug Treibstoff für die Panzer und Flugzeuge.

Mit den erbeuteten russischen Rohstoffen hätte dann Deutschland genug Waffen erzeugt um den großen Ivan zu bendigen.
Durch den großen Deutschen Rückzug (1944) verlor Hitler im mehr Land (Rohstoffe) und konnten den Waffenbedarf bei weitem nicht mehr abdecken.
Am Schluß verfügte die Rote Armee über die zehnfache Waffenmenge gegenüber Deutschland.
Ab Sommer 1944 war der Kampf für die Wehrmacht ausichtslos, es wurden nur mehr sinnlos Menschen für den Abwehrkampf verheizt.

Vormeister

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Hauptschuld an der deutschen Niederlage war  Deutschland kam im Winter 1941 vor Moskau nicht mehr weiter (Wetter).

Das ist eine falsche Annahme. Denn daß es auch in Russland im Winter schneit und es recht kühl werden kann, ist dem OKW schon bekannt gewesen.

Aber man hatte auf die bisher erfolgreiche "Blitzkrieg-Strategie" vertraut, und als diese sich doch nicht erfolgreich entwickelte, war es zu spät, um die Streitkräfte wintertauglich auszurüsten, bzw. fehlte es sowohl an entsprechenden Material als auch  an Truppen. Denn die Verluste waren ja bereits exorbitant hoch.

Dazu kam noch der Ãœberfall auf Pearl Habour, bzw.  der Kriegseintritt der USA . Dies ermöglichte den Sowjets, Truppen aus Fernost an die europäische Front zu bringen.


In der zweite deutschen Großoffensive  (1942) tat sich die Wehrmacht daher wesentlich schwerer als ein Jahr davor und konnte nur noch bis zur Wolga vorstoßen.
Wäre die Oparation für die Deutschen positiver verlaufen und hätte es die Gesamten russischen Ölfeldern erbeutet (Vorstoß bis zum Kaspischen Mehr und Eroberung des gesamten Kaukasus).
hätte es dann genug Treibstoff für die Panzer und Flugzeuge.

Auch das ist nur Theorie. Denn - wie sich ja gezeigt hat - reichten die Kräfte der Wehrmacht keineswegs aus, um diese Gebiete zu erobern, bzw. sie zu besetzen und auszubeuten.

Mit den erbeuteten russischen Rohstoffen hätte dann Deutschland genug Waffen erzeugt um den großen Ivan zu bendigen.

Auch dies wäre eher nicht möglich gewesen. Zum einem fehlte es in immer größeren Ausmaß an Arbeitskräften in der Rüstungsindustrie. Was - auch bei Einsatz von Zwangsarbeiter - zu einem immer grösseren Qualitätsverlust der erzeugten Waffen und Geräte führte.

Weiters hat ja bereits ab 1943 die Bomberoffensive der Allierten  begonnen, welche zusätzlich eine nicht unerhebliche Beeinträchtigung der Wirtschaftsleistung im DR verursachte.

Weiter hat die Qualität der deutschen Truppen erschreckend abgenommen. Halb- oder unausgebildete Soldaten wurden sinnlos verheizt, und dazu kommt noch das erschreckende Versagen der Luftwaffe in allen Bereichen.

lg

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uwys

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Der Luftwaffe versagen vorzuwerfen, halte ich ganz einfach für, sagen wir es freundlich, mehr als unglücklich formuliert.
Keine Macht den doofen!
www.deutsche-ehrenmale.de

Jürgen Gölß

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Die Flächenbombardmonds waren nur mit Hilfe der USA möglich. Die englische Luftwaffe hätte im Westen nie alleine den deutschen Luftraum unter ihre Kontrolle bringen können, diese Bombardierung lähmte zwar die deutsche Kriegswirtschaft.

Hauptschuld war aber, dass die deutsche Rüstungsindustrie erst unter Speer ab 1942 in volle Fahrt kam.
Im Kriegsjahr 1944 bauten die Deutschen mehr Panzer und Flugzeuge als in den Jahren 1941 und 42. obwohl es in den ersten Kriegsjahren durch Neu - Besetzungen an Land in Russland und Europa mehr Rohstoffe zur verfügung stand und zu dieser Zeit gab es noch keine Flächenbombardmonds.

Die Achsenmächte (Deutschland, Italien, Rumänien...) verfügten über gleich viel Einwohner als die Sowjetunion.
Die Rote Armee war nur deshalb stärker (1941,42) weil Sie über mehr Waffen (Panzer, Geschütze..)verfügen als die gesamten Heere der Achsenmächte.

Russland wurde in den Vorkriegsjahren unter Stalin vom rückständigen Bauernstaat zum bedeuteten Industrieland aufgebaut,
daher konnte es in Massen Rüstungsgüter produzieren.

Deutschland baute zwar hochwertige aber zu wenige Waffen für den geplanten Russlandkrieg.
Hätte Speer die deutsche Kriegswirtschaft schon 1939 statt erst Ende 1942 gelengt, wäre der Krieg vielleicht anders ausgegangen.

Vergleich bei Jahresprotuktion (Reich) bei Panzern: 1941   3.800
                                                                        1944  19.087

Mit nur 3800 Panzer kann man nie erfolgreich Russland angreifen. Wenn die deutsche Waffenproduktion in den Anfangsjahren so im Laufen käme wie im 1944
(zu diesem Zeitpunkt war es schon zu spät) dann hätte die Wehrmacht vermutlich 10.000 Panzer und viel mehr Geschütze und Flugzeuge auf einmal in die Schlacht um Russland werfen können. Deutschland hatte zwar weniger Rohstoffe als der Gegner aber Teile Afrika und fast ganz Europa lag den Deutschen zu Füssen.

Mit mehr Kriegsgerät hätte die Wehrmacht mit seinen Verbündeten die Schlachten um Moskau,  Stalingrad, od.Kurks wohl besser ausgesehen.

IM

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Was sind denn das bitte für verheerende Zahlenbeispiele ?

1942 gab es noch keine Flächenbombardements ? Nur so als Gedankenstütze, der erste mit 1.000 Bombern geführte Angriff auf eine deutsche Großstadt traf Köln in der Nacht vom 30. zum 31. Mai 1942. Und der wurde komplett allein durch die britische RAF durchgeführt.

Vormeister

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Die Flächenbombardmonds waren nur mit Hilfe der USA möglich. Die englische Luftwaffe hätte im Westen nie alleine den deutschen Luftraum unter ihre Kontrolle bringen können.

Die USA wären - auch ohne die Kriegserklärung durch das DR - in den Krieg eingetreten. Dies zu verneinen, ist illusorisch. Die Bombardierungen hätten dann halt etwas später eingesetzt, der USAAF wäre vermutlich dadurch sogar Lehrgeld erspart geblieben (Schweinfurt z.B.), weil später bereits die Langstreckenjäger zur Verfügung gestanden hätten.


Hauptschuld war aber, dass die deutsche Rüstungsindustrie erst unter Speer ab 1942 in volle Fahrt kam.
Im Kriegsjahr 1944 bauten die Deutschen mehr Panzer und Flugzeuge als in den Jahren 1941 und 42

1941/42 gab es aber viele der später produzierten Waffen noch gar nicht. Tiger, Panther, MG 42, Pak 43, leistungsfähigere Jagd-, bzw. Kampfflugzeuge etc.

Diese wurden zwar ab 1944 in erheblichen Stückzahlen produziert, konnten aber häufig auf Grund von Treibstoffmangel nur unzureichend eingesetzt werden, bzw. erlitten sie durch die bereits eingetretene Luftüberlegenheit der Alliierten enorme Verluste.

Auch das dafür benötigte Personal war zum großen Teil schlecht ausgebildet (Luftwaffe!!), was nicht nur zu katastrophalen Gefechtsverlusten führte, bei der Luftwaffe z.B. gingen über  40 % der Verluste auf das Konto von Unfällen, bzw. Verluste ohne Feindeinwirkung!!

Die Achsenmächte (Deutschland, Italien, Rumänien...) verfügten über gleich viel Einwohner als die Sowjetunion.

Dass aber die Verbündeten nicht wirklich ein große Hilfe waren, ist wohl eine geschichtliche Tatsache. Schlecht ausgerüstet, schlecht ausgebildet, und auch nicht motiviert. Und das DR war wirtschaftlich ganz sicher nicht in der Lage, Italiener, Rumänen, Ungarn usw. mit moderneren Gerät und Waffen auszustatten. Es reichte ja nicht einmal für den eigenen Bedarf....

Die Rote Armee war nur deshalb stärker (1941,42) weil Sie über mehr Waffen (Panzer, Geschütze..)verfügen als die gesamten Heere der Achsenmächte.

Das hätten die Verantwortlichen des DR aber berücksichtigen müssen. Haben sie aber nicht.


Mit nur 3800 Panzer kann man nie erfolgreich Russland angreifen. Wenn die deutsche Waffenproduktion in den Anfangsjahren so im Laufen käme wie im 1944
(zu diesem Zeitpunkt war es schon zu spät) dann hätte die Wehrmacht vermutlich 10.000 Panzer und viel mehr Geschütze und Flugzeuge auf einmal in die Schlacht um Russland werfen können.
Mit mehr Kriegsgerät hätte die Wehrmacht mit seinen Verbündeten die Schlachten um Moskau,  Stalingrad, od.Kurks wohl besser ausgesehen.

Wo hätte denn das "Mehr an Kriegsgeräten" herkommen sollen?

Die gesamte Kriegswirtschaft war doch nur auf kurze Feldzüge ("Blitzkrieg") eingestellt,  erst nach Scheitern dieses Konzeptes wurde die Rüstung - so gut es ging - angekurbelt. Zu Beginn des Krieges, bzw. bereits vorher, war die deutsche Wirtschaft gar nicht imstande, eine für den Abnutzungskrieg erforderliche Menge an Rüstungsmaterial bereitzustellen. Abgesehen davon, waren ja etliche Waffen und Geräte noch nicht einmal fertig entwickelt, bzw. produktionsreif....

Man darf ja nicht vergessen, daß sowas nicht von heute auf morgen zu machen ist, was sich daran zeigt, daß nach dem Scheitern der Blitzkriegsstrategie es noch gut 2 Jahre dauerte, bis die Anstrengungen der Industrie (angetrieben von Speer) Konzepte griffen und die Produktion erheblich gesteigert werden konnte. Aber da war es letztlich schon zu spät.

lg aus Wien

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lol, England und Frankreich alleine wären erbärmlichst untergegangen, und Krieg mit Russland war nicht ein mal nötig Stalin war einem Frieden nach dem Nichtangriffspakt nicht abgeneigt

Alfons Zitterbacke

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lol, England und Frankreich alleine wären erbärmlichst untergegangen, und Krieg mit Russland war nicht ein mal nötig Stalin war einem Frieden nach dem Nichtangriffspakt nicht abgeneigt

Mann oh Mann, Du hast ganz gewaltigen Nachholbedarf bzgl. Zeit- resp. Militärgeschichte.
Daher kann man diese "Spekulation" diesbezüglich Deiner "Landserhefterfahrung" zuordnen.  :'(

vonSalza

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Das Stalin einem Frieden nicht abgeneigt war stimmt nur teilweise. Es existieren Dokumente, die sowjetische angriffspläne schwarz auf weiß belegen. Durch den nichtangriffspakt mit Hitler wollte Stalin lediglich Zeit gewinnen, denn die rote Armee war zu diesem Zeitpunkt weder modern ausgerüstet noch stand ein ausgebildetes und funktionsfähiges offizierskorps zur Verfügung.
Was Frankreich und Großbritannien betrifft : Das Frankreich binnen sechs(!) Wochen geschlagen wurde ist allgemein bekannt. Und GB wäre ohne die Lieferungen aus den USA über kurz oder lang dem Hungertod geweiht gewesen, denn durch die deutschen uboote kamen aus den Kolonien keine  waren mehr.
MFG von Salza

Vormeister

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........ GB wäre ohne die Lieferungen aus den USA über kurz oder lang dem Hungertod geweiht gewesen, denn durch die deutschen uboote kamen aus den Kolonien keine  waren mehr.

Servus,

Ob die Lieferungen an GB aus den USA oder den Kolonien gekommen ist, macht doch keinen Unterschied. Die deutsche Marine war nie imstande, eine Blockade Britanniens durchzuführen. Die britische Marine hat auch zu dieser Zeit die Meere beherrscht!!

Durch die U-Boote war zwar die Zufuhr zeitweise behindert, und es gab tatsächlich gelegentlich Knappheit, aber keineswegs an Lebensmittel u.Ä., sondern nur zeitweise an Öl, bzw. Benzin.

lg aus Wien

Vormeister

Nightwish

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Da Russland flächenmäßigste das größte Land der Erde ist, verfügt es über extrem viele  Rohstoffe.
Diese sind wichtig zum produzieren von Kriegswaffen.
Deutschland dagegen ist im Vergleich zu Russland ein winziges Land und kann daher im selben Zeitraum nie so viel Kriegsgerät erzeugen wie die Sowjetunion.

Der Grundgedanke Hitler war Russland mit einer Blitzinvasion zu überraschen und möglichst viel Land zu erobern (je mehr Land desto mehr Rohstoffe).
Hätte die Wehrmacht den gesamten Kaukasus (Baku...) untern Nagel gerissen, dann würde Deutschland mehr Öl besitzten wie Russland.
In der modernen Kriegführung kommt es ja nicht nur auf die Menge an Soldaten an, sondern auch hauptsächlich auf die Ausrüstung. (siehe heute USA)

Hauptschuld an der deutschen Niederlage war  Deutschland kam im Winter 1941 vor Moskau nicht mehr weiter (Wetter).
Russland gewann wertvolle Zeit und konnte so, schnell seine Armeen wieder aufbauen (mit Waffen und Soldaten).

In der zweite deutschen Großoffensive  (1942) tat sich die Wehrmacht daher wesentlich schwerer als ein Jahr davor und konnte nur noch bis zur Wolga vorstoßen.
Wäre die Oparation für die Deutschen positiver verlaufen und hätte es die Gesamten russischen Ölfeldern erbeutet (Vorstoß bis zum Kaspischen Mehr und Eroberung des gesamten Kaukasus).
hätte es dann genug Treibstoff für die Panzer und Flugzeuge.

Mit den erbeuteten russischen Rohstoffen hätte dann Deutschland genug Waffen erzeugt um den großen Ivan zu bendigen.
Durch den großen Deutschen Rückzug (1944) verlor Hitler im mehr Land (Rohstoffe) und konnten den Waffenbedarf bei weitem nicht mehr abdecken.
Am Schluß verfügte die Rote Armee über die zehnfache Waffenmenge gegenüber Deutschland.
Ab Sommer 1944 war der Kampf für die Wehrmacht ausichtslos, es wurden nur mehr sinnlos Menschen für den Abwehrkampf verheizt.

Alles was du hier aufzählst, berücksichtigt nicht den Kriegseintritt der USA. Du nennst selbst die wesentlichen Punkte, die zum Scheitern des Ostfeldzuges führten. Und die zahlreich von dir verwendeten "hätten", "wären" und "würden" zeigen doch deutlich, dass der Unterschied zwischen Plan und Realität auf deutscher Seite recht groß war - schon bevor die USA wesentlich eingegriffen haben.

Und mal davon abgesehen, Deutschland hat Frankreich besetzt und den USA den Krieg erklärt. Wo ist da

1. die Überraschung, dass die Bomben werfen, andere Unterstützen, in der Normandie aus ihren Booten steigen und

2. überhaupt der Grund, dass du dich echauffierst?

Bzgl. deiner weiteren Ausführung und derer lol's, wenn ein Staat oder ein Staatsführer dümmlicherweise meint, dass er einen Krieg gleichzeitig gegen die potentesten Teile der Welt führen muss, dann kann man doch nicht heulen, dass diese ihre Ressourcen voll nutzen. Und wenn dieser Staat erst in der zweiten Hälfte des Krieges sein eigenes Potential voll entfalten kann, dann ist etwas falsch gelaufen.

Ich mag ja auch fiktive Szenarien, aber was willst du uns eigentlich sagen?

Beste Grüße

Nightwish
lerne leiden, ohne zu klagen

... wenn man sonst nichts Wertvolles [sic!] beizutragen hat...

Kelgath

  • Gast
moin,

russland zu besiegen wäre nur möglich gewesen ohne überhaupt andere gegner zu haben, glaube ich jedenfalls. denn dieses land ist einfach um soviel grösser und auch die bevölkerung war mehr als doppelt so gross. es gab zb keine möglichkeit die russen von der vorsorgung durch schiffe abzuschneiden.

sicher, der überfall der deutschen hat gewaltige mengen an mensch und material gekostet, das wäre ohne lieferungen der verbündeten kaum so schnell aufzufangen gewesen. aber wenn man sieht was für probleme es mit dem nachschub gab, das wäre ja immer schlimmer geworden, da die linien sich noch mehr überstreckt hätten. klar kann sich neue basen in russland selber bauen, das kostet aber zeit die der gegner dann auch hat um aufzurüsten.

ausserdem hätte es wohl einer anderen strategie der wehrmacht bedurft, denn jeder tote deutsche soldat und jeder verlust der teuren waffen(tiger,panther usw) war für die wehrmacht viel schlimmer als andersrum. was geplatzt ist war schon 3 mal neu gebaut und menschen gabs genug. sieht man ja auch an den verlust zahlen, wenn man nur die sieht fragt sich doch jeder wie man dann trotzdem den krieg gewinnen kann. zumal ich denke das diese hohen anschuss zahlen grad bei der panzer waffe zu einem nicht geringen teil auf der russischen strategie beruhen. einfach solang anrennen bis dem gegner die muni ausgeht, oder er eben einbricht.(vereinfacht ausgedrückt).

ob es wirklich gelungen wäre den riesen zu stürzen, ich weiss nicht. denn erobertes gebiet muss ja auch kontrolliert werden und da sind wir wieder beim problem mit den verfügbareb soldaten. umgekehrt denke ich wenn nach der eroberung frankreichs nur england als gegner gewesen wäre, dann hätte es zumindest keine niederlage gegeben. ob man die insel irgendwann erstürmt hätte, wer weiss. aber die britische armee alleine war zu lande kaum in der lage europa zu befreien. im gegenteil, ohne flotte wäre es für GB schwer in die hose gegangen.

gruss

Tiger II

  • Gast
Auch mit dem Kriegseintritt der USA hätte Hitler den Krieg gewinnen können, wenn er auf seine Strategen gehört hätte und am ende nicht nur dumme Entscheidungen getroffen hätte.

Bin Neu hier und nicht wundern wenn ich vllt mal unsinn schreibe aber laut meinen Informationen stimmt es was ich geschrieben habe :)

Gruß

 

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