Und ich habe mir in der Zwischenzeit wahllos das erste Buch gegriffen.
Es sind die "Erinnerungen eines Soldaten" von Heinz Guderian. Wenn jemand etwas zu diesem Thema sagen kann, dann er.
Ich habe die 15. Auflage von 1996.
Daraus aus Seite 213:
"...
Die 4. Panzerdivision marschierte nach Norden mit dem Auftrag, Bolchow zu nehmen. Sehr unerfreulich war der Bericht über die Wirkung und besonders über die veränderte Taktik der russischen Panzer. Gegen den T 34 hatten unsere damaligen Abwehrwaffen nur unter besonders günstigen Umständen Wirkung. Mit der kurzen 7,5-cm-Kanone des Panzers IV mußte man den T 34 von rückwärts angreifen, um ihn durch die Gratings über dem Motor zu erledigen. Ihn schußgerecht vor das Rohr zu bekommen, war ein Kunststück. Die Russen griffen uns frontal mit Schützen an und setzten die Panzer gegen unsere Flanken an, und zwar in Massen. Sie hatten etwas gelernt. Die Schwere der Kämpfe übte allmählich ihre Wirkung auf unsere Offiziere und Soldaten aus.
..."
Oder etwas ab Seite 215:
"...
Am 11. Oktober versuchten die Russen, beiderseits Nawlja aus dem Trubtschesker Kessel auszubrechen. Zwischen der 29. und 25. (mot.) ID klaffte eine nur notdürftig durch das MG-Bataillon 5 gesperrte Lücke, gegen die der Feind vordrang. Gleichzeitig entwickelten sich beim XXIV. Panzerkorps heftige Ortskämpfe in Mzensk, nordostwärts Orel, in das die 4. Panzerdivision eingedrungen war, aber wegen des Schlammes nicht schnell genug unterstützt werden konnte. Zahlreiche russische Panzer vom Typ T 34 traten auf und verursachten starke deutsche Panzerverluste. Die bisherige, materielle Überlegenheit unserer Panzer verkehrte sich bis auf weiteres in das Gegenteil. Die Aussichten auf rasche, durchschlagende Erfolge schwanden dahin. Ich verfaßte über diese, für uns neue Lage einen Bericht an die Heeresgruppe, in welchem ich die Vorzüge des T 34 gegenüber unserem Panzer IV klar schilderte und daraus die Folgerungen für unsere künftigen Panzerkonstruktionen zog. Der Bericht gipfelte in dem Antrag, alsbald eine Kommission an meine Front zu entsenden, die sich aus Vertretern des Heeres-Waffenamts, des Rüstungsministeriums, der Panzerkonstrukteure und der panzerbauenden Firmen zusammensetzen sollte. Mit dieser Kommission sollte an Ort und Stelle und unter dem Eindruck der zerschossenen Panzer auf den Gefechtsfeldern über die Bedingungen beraten werden, die an die Neubauten zu stellen wären. Auch die beschleunigte Fertigung einer schweren Panzerabwehrkanone mit genügender Durchschlagskraft gegen die Panzerung des T 34 wurde gefordert. Die Kommission erschien am 20. November bei der 2. Panzerarmee.
..."
Soweit Guderian. Also, für mich hört sich das erst einmal nicht so an, als wurden schon 1941 die ersten auftretenden T 34 einfach zusammengeschossen. Aber ok, das war meine erste Quelle.
Jetzt reiche ich den Stab an Dich weiter und warte auf Deine erste Quelle.