Autor Thema: Kreisdiskussion über Peiper und böse Soldaten, war: Eine Fragen zum Rang und so  (Gelesen 9940 mal)

Ronny22

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Nach meinen Kenntnissen wurden in Malmedy keine Kriegsgefangenen erschossen......deshalb verstehe ich hier die Diskussion gar nicht, da es das Delikt nicht gab..........


:-X endlich bringst du deine Ansichten mal auf den Punkt....

Wenn die entwaffneten Amerikaner keine Kriegsgefangenen waren, was waren sie dann??
In den Aussage ehem. Veteranen der KG Peiper spiegelt sich immer wieder, das die Vorausabteilung die Männer entwaffnete und stehen liess, damit sich nachfolgenden Einheiten um sie kümmerten.





Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Bertrand Russell

Ein guter Soldat ist nicht gewalttätig.
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StefaHHn

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Westemeier hin oder her, die meisten Historiker tendieren mittlerweile klar dazu, das es kein "Unfall" war. Wenn Du da andere Infos hast, bitte die Quelle (und wenns geht nicht die Divisonsgeschichte).

Ist aber egal, eigentlich ging es es in diesem thread ja zuerst nicht um juristische Verfahren bzgl. Malmedy, sondern allgemein darum ob Leute wie Peiper hier in irgendeiner Weise als Vorbilder oder wie auch immer dienen können (hier fiel ja das Wort unschuldig) und da spielt es schon eine Rolle das die Kampfgruppe Peiper nach Malmedy noch mehrfach belgische Zivilisten ermordet hat (Shrivers, Unkonown Dead, S.33).

Volle Zustimmung übrigens zu dem Angriff auf unverteidigte Städte (ohne militärische Bedeutung und Verteidigung), klares Kriegsverbrechen.

Zu dem Zusammenhang zw. dem "Hinrichtungsstopp" (schönes Wort) und dem Kalten Krieg und der Stimmung in der (west)deutschen Öffentlichkeit gabs letztens einen sehr guten Beitrag in einem der VfZ, ich schau bei Zeiten mal nach in Welchem.
« Letzte Änderung: 25.01.11 (22:54) von StefaHHn »

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Kann ja durchaus möglich sein, aber Historiker tendieren immer hin und her da bleibt für mich tendentiell, im Zweifel für die Angeklagten ! Das scheint aber im Zusammenhang mit Deutschen nicht zu gelten.
Gordon Williamson schreibt  hierzu in seinem 1994 erschienenden und 1999 neu aufgelegten Werk "Die SS, Hitlers Instrument der Macht", ".....deutsche Quellen behaupten 20 Kriegsgefangene, belgische Zeugen von 35 Gefangenen, die Amerikaner von 120,.....sie wurden von zwei Panzern IV und ihren Besatzungen bewacht,......ein Besatzungsmitglied des Panzers 731 mit Namen Georg Fleps eröffnete das Feuer mit einer automatischen Pistole aus seinen Panzer,....nachdem die Amerikaner auseinanderstoben eröffneten die anderen Deutschen auch das Feuer...., für ihn ein Kriegsverbrechen ".
Ursachen dieses Ereignisses untersuchte er nicht, hier nur interessant wie ein Panzerinsasse denn nur soviel Kopfschüsse (die ja US Ameriknnisches mediz. Personal entdeckt hatten) aussenden konnte und wie es sich eben aus der Sicht des britischen Historikers völlig anders abspielte, wie bei den US Amerikanern oder gar bei den Deutschen.
@Ronny habe ein Wort vergessen, vorsätzlich !

Ronny22

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Ursachen dieses Ereignisses untersuchte er nicht, hier nur interessant wie ein Panzerinsasse denn nur soviel Kopfschüsse (die ja US Ameriknnisches mediz. Personal entdeckt hatten) aussenden konnte...

Hmm, ein Bewacher schiesst mit seiner Pistole in eine größere Gruppe Unbewaffnete.......welche Ursache kann das gehabt haben???
Sah er sich in seinem Panzer von dieser Masse bedroht und musste daher mit seiner Pistole(!) das Feuer eröffnen?

Und die amerikanischen Ärzte werden die abgegeben "Gnadenschüsse", eben als Todesursache für diese Opfer attestiert haben.
Auch deutsche Veteranen sprachen davon das nach dem Massaker, Soldaten zu den Verwundeten gingen um ihnen den Rest zu geben.

Siehe auch die Aussage von Hauptscharführer Siptrott
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