Autor Thema: "Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges  (Gelesen 136047 mal)

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #30 am: 04.11.10 (19:23) »
Genau die 4 Personen könnte ich auch nennen. Mir selbst fehlen derzeitig noch 29 Todesdaten.

Vielleicht fehlen uns unterschiedliche Personen und wir könnten gegenseitig ergänzen ?

Balabu

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #31 am: 04.11.10 (19:40) »
Können wir machen.Vielleicht hat ja noch jemand anders Daten für uns.Ich stelle die Namen zusammen und setze sie ins Forum.
Ich habe in meiner Liste 251 weil ich dort auch den PLM Träger Nerger mit aufgenommen habe.Er ist zwar nicht in " Bayerns Goldenes Ehrenbuch" und auch nicht im Buch "Virtuti pro Patria" verzeichnet aber ich habe diesen link hier mal im Internet gefunden.

http://209.85.135.104/search?q=cache:BmgU9PhorVgJ:www.nerger.info/familie_nerger/wie_alles_begann.html+milit%C3%A4r-max-joseph+ritter&hl=de&ct=clnk&cd=58&gl=de

Gruß

Wolfgang

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #32 am: 04.11.10 (19:52) »
Ah, Nerger, ... damit wäre der 251. schon mal geklärt.

Zitat
Ferner wurde Karl-August Nerger ausgezeichnet mit dem Ritterkreuz des Königlich Bayrischen Militär-Max-Joseph-Ordens und dem Königlich Sächsischen Militär-St.Heinrich-Rittenorden. Durch diese Auszeichnungen geadelt durfte er den Namen „Karl-August Ritter von Nerger“ tragen, was er aus Bescheidenheit jedoch niemals getan hat.

Den MSHO erhielt Nerger am 25. Februar 1918.

Balabu

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #33 am: 04.11.10 (19:59) »
So,hier meine Liste mit den Rittern wo ich kein Sterbedatum habe.Hatte mich verzählt,sind nur 25.

Andrian-Werburg Frhr.von,Carl              Oberst            *14.03.1886           
 (lebte 1968 noch)
Bothmer Graf von,Ludwig                      Major z.V.                 *13.07.1889
Dauberschmidt Ritter von,Otto Dr.phil.   Oberstleutnant d.Res.   *28.07.1887
Denk Ritter von,Adolf                         Hauptmann         *09.01.1886
Drechsler Ritter von,Hans                      Major d.Res.         *30.12.1893
Düsel Ritter von,Heinrich                      Major            *22.04.1889
Feil Ritter von,Max-Christoph              Hauptmann         *05.10.1890
Gruny Ritter von,Karl                         Hauptmann         *25.05.1886
Herrmann Ritter von,Theodor              Oberstleutnant         *15.10.1869
Kleemann Ritter von,Eugen              Hauptmann d.R.      *10.08.1882
Kleemann Ritter von,Karl                      Oberleutnant         *01.02.1894
Kollmann Ritter von,Wilhelm              Oberst            *16.11.1885
Kramer von,Rudolf                         Oberst z.V.         *23.05.1878
Lechner Ritter von,Hermann              Oberstleutnant d.Res.   *04.09.1896
Lidl Ritter von,Valentin                 Oberst            *07.01.1894
Meng Ritter von,Wilhelm Dr.Ing.                   Oberleutnant d.Res.      *02.07.1882
Müller Ritter von,Maximilian              Major z.V.                 *13.12.1892
Nastvogel Ritter von,Philipp Dr.jur.           Hauptmann d.Res.      *13.03.1884
Ottnad Ritter von,Manfred                      Major d.Res.         *28.04.1891
Retze Ritter von,Ewald Dr.                      Leutnant d.Res.         *28.08.1894
Sailer Ritter von,Gustav                 Oberstleutnant         *27.05.1892
Schönborn Ritter von,Maximilian                   Oberstleutnant d.Res.   *01.05.1889
Steindorff Ritter von,Ernst                      Oberleutnant         *12.11.1886
Würffel Ritter von,Ludwig                      Oberst            *19.08.1890
Wurmb Ritter von,Herbert                      Oberst            *18.01.1884
Dr.med.Dr.med.dent.

Gruß

Wolfgang


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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #34 am: 04.11.10 (20:23) »
Das war zu befürchten, ... es sind die gleichen Namen wie bei mir.

Weiterhin fehlen mir noch:

Hans Ritter von Adam
Ludwig Ritter von Finsterlin
Walter Ritter von Lichtenberger
Hans Ritter von Schmidt

Balabu

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #35 am: 04.11.10 (21:07) »
Hier sind sie.

Hans Ritter von Adam
+15.11.1917   bei Langemarck/West Flandern/Belgien

Ludwig Ritter von Finsterlin
+02.12.1969

Walter Ritter von Lichtenberger
+26.02.1979   Dielkirchen

Hans Ritter von Schmidt
+21.03.1972   Erlangen

Gruß

Wolfgang

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #36 am: 04.11.10 (21:09) »
Vielen Dank dafür !!

Balabu

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #37 am: 04.11.10 (21:36) »
So,die zwei habe ich gerade noch im www. gefunden

Gustav Ritter von Sailer +00.00.1977
Quelle: Die Mormonen www.familysearch.com

Dr.Rudolf Ritter von Kramer + 11.11.1967 in Penzberg

Quelle Familienanzeigen
http://www.familienanzeigen.org/detailstotenzettel.php?ID=41185&PID=551

Gruß

Wolfgang

Balabu

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #38 am: 04.11.10 (21:42) »
Hier ein link über Hans Ritter von Adam

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Adam

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #39 am: 05.11.10 (14:38) »
Mal noch weitere Infos zu den vier bekannten noch Lebenden im Jahr 1980. Ich beginne mit Lothar Ritter von Nerz.

Unser zufällig genau jetzt zurückgekehrter Bani hat vor einiger Zeit zu ihm folgendes ins Forum gesetzt:

Zitat
Nerz, Lothar Ritter von

Ltn. und Batt.Führer der 6. Batt. b. Res.Feld.-Art.Rgts. 9.
Im Frieden aktiver Ltn. im 8. b. Feld.-Art.Rgt. Prinz Heinrich von Preußen.
Geb. 28.1.1893 zu Nürnberg in Mittelfranken

Als in der Sommeschlacht am 18.08.1916 die Franzosen in die deutsche Stellung südl. Maurepas eingebrochen waren, leitete Ltn. Nerz trotz schwerster feindl. Beschießung das ausgezeichnet sitzende Sperrfeuer seiner 6. Batt. b. Res.Feld.-Art.Rgts. 9 gegen die taktisch besonders wichtige Bahnhofmulde von Maurepas, bis um 4 Uhr nachmittags eine zwischen dem Zugführer des linken Zuges und ihm einschlagende Granate ersteren zerriß, dem Ltn. Nerz den linken Fuß wegriß und ihn mit 9 weiteren Verwundeten in den Eingang eines Unterstandes warf.
Nach Abbindung des abgeschossenen Fußes sandte Nerz an den nunmehr ältesten Unteroffizier den Befehl, das Feuer wie bisher aufrechtzuerhalten.
Bei vollem Bewußtsein behielt er dann bis zu seinem Abtransport um 6 Uhr nachmittags die Feuerleitung bei und bewirkte durch sein heroisches Beispiel, daß die Batterie mit unverminderter Kraft erfolgreich weiterschoß.
Dadurch, daß Nerz trotz schwerster Verwundung bei der batterie blieb und die Fortsetzung des Sperrfeuers überwachte, hat er die Vorbedingung für die Abwehr starker französischer Angriffe geschaffen.

http://forum.balsi.de/index.php?topic=5886.0

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #40 am: 07.11.10 (09:12) »
Weiter mit Hubert-Maria Ritter von Heigl:

Ãœber ihn habe ich folgende Bio gefunden:

Zitat
Ritter von Heigl

Meine Oma Auguste Schlagmann (geb. Heigl) war die Cousine von Hubert Heigl. Die Väter der beiden waren Förster und stammten aus der Baderfamilie Heigl aus Zaitzkofen, südlich von Regensburg.

Hubertus-Maria Heigl, seit 1917 Ritter von Heigl (* 10. November 1897 in Siegenburg; † 24. Januar 1985 in München) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor und General der Pioniertruppe im Zweiten Weltkrieg.

Heigl trat am 12. Juli 1915 als Fahnenjunker in das 4. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment „König Wilhelm von Württemberg“ ein und absolvierte vom 1. September bis 6. November 1915 einen Offizierslehrgang an der Truppenschule in Döberitz. Im Anschluss daran folgt seine Kommandierung zur weiteren Ausbildung an die Truppenschule nach Grafenwöhr. Nach seiner Rückkehr zu seinem Regiment kam er am 1. März 1916 erstmalig an der Westfront zum Einsatz. Kurze Zeit darauf wurde er am 2. Juni 1916 zum Leutnant befördert und am 17. Januar 1917 zum stellvertretenden Kompanieführer ernannt. In der Folge absolvierte Heigl einen Lehrgang zum Kompanieführer, anschließend einen Ausbildungskursus am leichten Minenwerfer sowie einen Lehrgang beim Sturm-Bataillon des XII. Armee-Korps. Anschließend wurde er mit seinem Regiment an die Ostfront verlegt. Am 15. Oktober 1917 erfolgte seine Kommandierung als Ordonnanzoffizier in den Regimentsstab. Das Regiment verlegte Ende Dezember 1917 wieder an die Westfront. Man ernannte Heigl am 8. Juni zum stellvertretenden Regimentsadjutanten und am 19. August 1918 zum Adjutanten des I. Bataillons.

Nach Kriegsende schloss er sich am 9. April 1919 kurzzeitig als Adjutant dem Detachment Probstmayer in Donauwörth an. Heigl wurde in die Reichswehr übernommen und absolvierte zeitgleich ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg. In der Reichswehr wurde er zunächst als Zugführer in der 8. Kompanie des Infanterie-Regiments 21 eingesetzt. Am 1. Oktober 1924 ernannte man Ihn zum Adjutanten des Ausbildungs-Bataillons. Als solcher erhielt er am 31. Juli 1925 seine Beförderung zum Oberleutnant und vom 7. April bis 20. August 1926 seine Kommandierung zum Waffenschullehrgang nach Dresden. Er übernahm am 15. Januar 1928 als Chef die 4. Kompanie. Vom 1. Januar 1929 bis 30. April war Heigl Lehrer und Aufsichtsoffizier an der Pionierschule in München. Dort erfolgte am 1. Dezember 1932 seine Beförderung zum Hauptmann. Am 1. Mai 1933 wurde er zum Stab des Pionier-Bataillons 5 nach Ulm versetzt. Bevor er am 1. Juli 1937 als Lehrer an die Kriegsschule nach Dresden berufen wurde, war Heigl noch Kompaniechef in verschiedenen Pionier-Bataillonen in München und Ingolstadt. Anschließend wurde er ab 12. Oktober 1937 als Lehrer an der Kriegsakademie in Berlin eingesetzt. Seine Beförderung zum Major hatte er am 1. August 1936 erhalten.

Von der Kriegsakademie wurde Heigl am 26. August 1939 erstmalig in die Führerreserve versetzt, bevor man Ihn nach Beginn des Zweiten Weltkriegs zum Kommandeur des Pionier-Bataillons 70 am 1. Oktober 1939 ernannte. Mit dieser Einheit war er am Überfall auf Polen, am Feldzug gegen Frankreich und am Unternehmen Barbarossa beteiligt. In Südrussland wurde er am 1. März 1942 zum Oberst befördert und am 15. April 1942 kam er zum Stab des Pionierführers der 11. Armee. Von dort erfolgte am 1. April 1943 seine erneute Versetzung in die Führerreserve, die bis zum 19. Januar 1944 andauern sollte.

Am 20. Januar 1944 wurde er mit der Vertretung des Generals der Pioniere bei der Heeresgruppe Mitte beauftragt und am 7. November 1944 zum General der Pioniere ernannt. Als solcher war er ab 25. Januar 1945 bei der Heeresgruppe Nord tätig. Er wurde am 14. April kurzzeitig ein letztes Mal in die Führerreserve versetzt und ab 17. April 1945 bei der Heeresgruppe Nordwest eingesetzt. Kurz vor Kriegsende erfolgte am 20. April 1945 noch seine Beförderung zum Generalmajor. Heigl geriet nach der deutschen Gesamtkapitulation am 8. Mai 1945 in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 25. Juli 1947 entlassen wurde.

Mit Hubertus-Maria von Heigl verstarb am 24. Januar 1985 der letzte Ritter des Militär-Max-Joseph-Orden.


Quelle


Den Militär-Max-Joseph Orden verdiente sich Heigl im Osten beim Angriff auf den Brückenkopf von Jakobstadt am 21. September 1917.

Wie schon erwähnt, wurde Ritter von Heigl im Zweiten Weltkrieg wiederum mit der höchsten Auszeichnung dekoriert, dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Dieses verdiente er sich Anfang Januar 1942 auf der Krim, also ebenfalls im Osten, beim Gegenangriff auf einen russischen Landungsversuch bei Eupatoria. Das Ritterkreuz wurde ihm verliehen am 13. Januar 1942 als Oberstleutnant und Kommandeur des Pionierbataillons 70.

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #41 am: 09.11.10 (12:07) »
Zitat
Friedrich Ritter von Raffler
*24.06.1883
+03.07.1980
Hauptmann der Reserve
MMJO 28.11.1915 Lt.d.R.,stv.Fhr.der bayr.I.Funk-Stat.3 bei der 82.Reserve-Division

Zu ihm finde ich lediglich den Hinweis, daß er die Auszeichnung für die Bergung von Geheimdokumenten bei der Besetzung von Schloß Newel durch die Russen am 28. November 1915 erhielt.

Balabu

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #42 am: 10.11.10 (19:29) »
Hallo,

hier einmal die Tatbeschreibung zu Friedrich Ritter von Raffler.

„In der Nacht zum 28.11.1915, etwa 2 Uhr morgens, überfielen die Russen Schloß Newel am Strumafluß, in dem außer mehreren Stäben auch Ltn.d.Res. Raffler der b.I.Funk-Stat.3 nächtigte. Im nächtlichen Handgemenge wurde Raffler aus seinem Zimmer gedrängt. Alsbald überfällt ihn der peinigende Gedanke an die geheimen Dokumente der Funkstation, die in seinem Schlafzimmer zurückgeblieben waren. Unbewaffnet, wie er war, dringt er tollkühn in das von den Russen besetzte Zimmer ein und entreißt ihnen seine Geldbörse mit dem Chiffreschlüssel, der nächstens in Kraft treten sollte. Noch fehlen ihm die in einer Aktenmappe im Schreibtisch verwahrten Geheimpapiere, u.a. die vor allem wichtige „Wellenverteilung“. Ohne Besinnen stürzt er sich zum zweitenmal in die Feinde, deren Bajonette sein aufopferndes Vorhaben jedoch verhindern. Durch 14 Stiche schwer verletzt, rettet er sich zu den Kameraden im Nebenzimmer zurück; einen 15.Stich erhält er, als der Feind auch dort eindringt. Trotzdem bemüht er sich unausgesetzt weiter um die Bergung der wichtigen Papiere, bis sie ihm endlich  unversehrt in die Hände gelegt werden. Durch seine ganz außergewöhnliche Tapferkeit, seltene Todesverachtung und Geistesgegenwart in erhabener vorbildlicher Pflichterfüllung hat Raffler schwerem Schaden vorgebeugt.“

Quelle: „Bayerns Goldenes Ehrenbuch“

Gruß

Wolfgang

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #43 am: 12.11.10 (09:30) »
Sehr interessant, ...


Fehlt noch Wilhelm Ritter von Schramm.

Zitat
Dr.Wilhelm Ritter von Schramm
*20.04.1898
+27.12.1983
Major der Reserve (BW)
MMJO 02.09.1917 Lt.,Fhr.5./4.bayr.Inf.Rgt."König Wilhelm von Württemberg"

Ich selbst finde wiederum nur einen kleinen Hinweis, und zwar, daß er die Auszeichnung für die Kämpfe am Kleinen Igel am 2. September 1917 erhalten hat.

Ãœber ihn gibt es jedoch eine Wiki-Bio:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Ritter_von_Schramm


Zitat
Während des Zweiten Weltkrieg arbeitete von Schramm zeitweise als Offizier in der Propagandadabteilung des Oberkommandos der Wehrmacht und war als sogenannter Höherer Berichter in Generalstäben in Frankreich und Sowjetunion eingesetzt. Ab September 1944 war er mit der Abfassung des Wehrmachtberichts beauftragt. Sein letzter militärischer Rang war der eines Majors; diesen Rang hatte er ab 1961 im Reserveverhältnis auch bei der Bundeswehr inne.

Sein Name war mir in unserem Zeitungsarchiv aufgefallen. Im Oberschlesischen Wanderer beispielsweise war er oft Verfasser des Leitartikels auf der Titelseite.

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Re:"Die Letzten" hochdekorierten des Ersten Weltkrieges
« Antwort #44 am: 13.11.10 (17:34) »
Hier noch mal eine kleine Zusammenfassung für das

Königreich Bayern

Militär-Max-Joseph-Orden
+ 24.01.1985    Hubert-Maria Ritter von Heigl, verstorben im 87. Lebensjahr
+ 27.12.1983    Wilhelm Ritter von Schramm, verstorben im 86. Lebensjahr
+ 20.04.1982    Lothar Ritter von Nerz, im 90. Lebensjahr
+ 03.07.1980    Friedrich Ritter von Raffler, im 98. Lebensjahr

Insgesamt wurde das Ritterkreuz zum Militär-Max-Joseph-Orden im Ersten Weltkrieg 251 Mal verliehen. Da uns noch nicht alle Todesdaten bekannt sind, können wir lediglich sagen, daß mit Beginn des Jahres 1980 noch mindestens 4 Träger dieser Auszeichnung lebten, das wären 1,6 %.


Die höchste Auszeichnung für Unteroffiziere und Mannschaften im Königreich Bayern war die Goldene Tapferkeitsmedaille. Laut meiner OdR-Quelle wurde sie im Ersten Weltkrieg 998 Mal verliehen. Dazu habe ich aber überhaupt keinerlei weitere Angaben. Daß 1980 noch eine kleine Anzahl an Trägern dieser Auszeichnung am Leben war, ist sehr wahrscheinlich.

 

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