Klasse !!
Ein weiterer Unteroffizier. Da war 1939 das EK I absolut herausragend.
Für eine erneute Bewährung in Frankreich ein Buch mit Widmung des Regimentskommandeurs, na da wird er sich aber gefreut haben.
Ich kann auch ergänzen, denn inzwischen habe ich einen Zeitungsartikel anläßlich der Ritterkreuzverleihung. Daraus geht hervor, das EK II verdiente er sich beim Weichsel-Übergang und das EK I bei den Kämpfen bei Zamosc.
Das Ritterkreuz verdiente er sich bei Smolensk. Nachts wurde die Stellung der Kompanie von einem sowjetischen 52-Tonnen-Panzer überrannt. Im Artikel berichtet Gretschmann selbst:
"Mit zwei Mann fuhr ich raus aus unserem Loch. Ich sah, daß der Panzer dem Feuerschein unseres Pak-Geschützes nachfuhr, und da sagte ich mir, mit Licht wirst du den dicken Brocken drankriegen. Dadurch, daß ich die Leuchtpistole abschoß, bekam ich ihn dorthin, wo ich ihn haben wollte. Mehrmals wollte ich auf ihn hinauf, um Eierhandgranaten anzubringen, aber er war zu hoch. Als ich sah, daß ich ihm so nicht beikommen könnte, rief ich meinen zwei Mann zu: "Benzin her!" Sie brachten Benzin, mit dem ich den Panzer übergoß und dann zündete ich ihn an. Auf welche Weise ihm dann vollends der Garaus gemacht wurde, weiß ich nicht mehr, das hat dann die Infanterie besorgt."
Ich vermute mal, diese Tat war der letzte Anstoß, den mehrfach verdienten Unterführer zum Ritterkreuz einzureichen. Über die Kopfverwundung ist auch was zu finden:
"Den 52-Tonner hat ein anderer Sowjetpanzer an mir zu rächen versucht. Ich bekam eines an den Kopf, aber die Kugel hat den Schädel nicht durchschlagen und nun bin ich schon wieder ausgeheilt". ... So Gretschmann im erwähnten Zeitungsartikel anläßlich der Überreichung des Ritterkreuzes im Lazarett.