Hah, ... Tobias, vielleicht war das sofort ein Volltreffer !!
Wie schon erwähnt, die Erwähnung des Feldwebels, der an einem Tag 17 Panzer abgeschossen haben soll, das hört sich bei mir irgendwie an wie eine mögliche Ritterkreuzverleihung.
Wenn wörtlich von einem Feldwebel die Rede ist, dann könnte man ja "Das Reich" ausschließen. Also habe ich mal geschaut, ob es bei der "Großdeutschland" für den Herbst 1943 eine passende Ritterkreuzverleihung geben könnte.
Gefunden habe ich die an Josef Rampel.
Er erhielt das Ritterkreuz am 14. Dezember 1943 als Oberfeldwebel und Zugführer in der 11. Kompanie / Panzerregiment "Großdeutschland". Die Verleihung erfolgte jedoch posthum, da Rampel bereits am 17. November 1943 gefallen war.
Also habe ich mal gegoogelt, ob sich über Rampel auf Anhieb im Netz etwas finden läßt. Und fündig geworden bin ich im
Panzer-Archiv
Zu Feldwebel Josef Rampel habe ich noch etwas gefunden, was nicht so ganz mit den Angaben in Kleine/Kühn übereinstimmt:
Quelle: „Die Panzertruppe“, Heft März 1944:
„R., am 05.04.1915 in Witzmannberg (Kreis Coburg) geboren, schoß südwestl. Krementschug an 2 aufeinanderfolgenden Tagen mit 2 nicht voll einsatzfähigen Tiger-Pz., von denen einer durch eine Zugmaschine in die Feuerstellung geschleppt werden mußte, 17 schw. fdl. Pz. ab.“
Quelle: Bundesarchiv, RH 27-23 / 34 (KTB 23. Pz.Div., Anlagen Ia, 27.07. – 01.11.43:
enthalten der Bericht des Ia der 23. Pz.Div. über Kämpfe im Raum südöstl. Krementschug, unter dem 17.10.43 u.a.
„5 Tiger der Pz.Gren.Div. „Grossdeutschland“, die in ihrer Werkstatt in Popelnastoje standen, greifen halb einsatzbereit in den Kampf um Popelnastoje ein. Sie vernichten zahlreiche T 34. Ein einziger Tiger schießt 7 Feindpanzer ab und stösst nach Norden vor. Viele KFZ aller Truppenteile können dadurch noch aus Popelnastoje geborgen werden.“
Letzteres hört sich stark nach einer "Ritterkreuz-Tat" an
Oliver
Bei uns im Forum trägt der Verfasser des ursprünglichen Textes den Namen "Loerscher". Vielleicht kann er dazu noch etwas beisteuern, ...