Yamato
Japanisches Schlachtschiff, 08.08.1940 Stapellauf, 16.12.1941 in Dienst gestellt, 69 100 t, 27 kn, 263 m lang, 38,9 m breit, 2 500 Mann Besatzung;
Bewaffnung: 9 x 45,6 cm (wie beim Schwesterschiff Musashi die schwersten je auf einem Schiff installierten Geschütze), 6 x 15,5 cm, 24 x 12,7 cm sowie 113 kleinere Rohre.
In der Seeschlacht bei Midway Anfang Juni 1942 war die Yamato Flaggschiff des japanischen Oberbefehlshaber Admiral Yamamoto und wurde sonst in Reserve gehalten. Ende Dezember 1943 sollte sie Truppentransporte von Truk nach Rabaul decken, fiel aber nach Torpedierung durch das US-U-Boot Skate am 24.12. aus. Im Juni 1944 gehörte die Yamato zur Vorhut der japanischen Flotte (Ozawa) in der Schlacht in der Philippinen-See und bei den Gefechten im Leyte-Golf im Oktober 1944 zur Zentralgruppe (Kurita) und wurde am 24.10. von Us-Trägerflugzeugen leicht beschädigt. Trotz weiterer Beschädigung bei einem amerikanischen Luftangriff auf die Werft von Kure am 19.03.1945 lief die Yamato am 06.04.1945 zum Angriff auf die US-Landung auf Okinawa aus.
Sogleich von der amerikanischen Aufklärung erfasst, griffen am 07.04. um 10.00 Uhr 250 Trägerflugzeuge die Yamato und ihre Kampfgruppe an und erzielten um 12.41 Uhr 2 Bomben- und 1 Torpedotreffer auf der Yamato; eine 2. Welle mit 100 US-Maschinen verwandelten mit 9 weiteren Torpedo- und 3 Bombentreffern die Yamato in ein Wrack, das um 14.23 explodierte und 2 498 Mann, darunter der OB der Flotte Vizeadmiral Ito, und den Kommandanten, Konteradmiral Ariaga, in die Tiefe riss.