Militärgeschichte > Waffen-SS, Allgemeine SS und Polizei

Griechen in der Waffen SS?

<< < (2/3) > >>

byron:
Es gab keine Griechen wei den Waffen SS.

Es hat verschiedene Sicherungs Bataillone gegeben (Von der Rallis Regierung aufgestellt) die mit der Besatzungsmacht zusammenarbeiteten und dem Höheren SS. Polizeiführer unterstanden.

(07.09.43-12.10.44)    Höh.SS u. Pol.Führer GR/HSSPF / Athen / (30 Mann)
(07.09.43-10.43)   Kdr.,  SS. Brigadef. Jürgen Stroop, der sogenannte, "Henker von Warschau"  (Vernichtung des judischen Gettos)
ab 10.1943           Kdr., SS. Gruf. und Gen.Ltn. der Waffen SS  Walter Shimana, verantwortlich für unbeschreibliches Leid und Morde in Athen und Umgebung. Schimana nahm Befehle direkt von Himmler und ignorierte oft die Anweisungen der Hgr. E, beging nach seiner Endeckung im Jahre 1945  Selbstmord in Salzburg.

Ausser den Sicherungs Bataillonen gab es noch verschiedene fasistische Freiwilligen Einheiten, wie folgt:
Major Poulos, Freiwil.Btl. I.  / Veria (ab März 1944), Katerini (Juli-Sept.1944)      
Freiwil.Btl. II. / Veria (ab März 1944)   
Freiwil.Btl. III./ Serwia-Kosani (ab März 1944), Kosani (Juli-Sept.1944)   
Freiwil.Btl. IV./ Jannitsa (ab März 1944)   
Freiwil.Btl. V./ Kosani (ab März 1944), Ptolemaida (ab Sept.1944)       
Freiwil.Btl. VI.  / Kosani (ab März 1944)   
Freiwil.Btl. VII. / Sochos-Langadas (ab März 1944), Kilkis (ab Sept.1944)    
Freiwil.Btl. VIII./ Sochos-Langadas (ab März 1944)   
Freiwil.Btl. IX.  / Krya Vrissi (nur Sept.1944)   
Freiwil.Btl. X    / Vichos und Euböa (ab März 1944)
Freiwil.Pol.Btl. "Saloniki" / LXXXXI. A.K. (ab Juli 1944)
Freiwil.Pol.Halb-Btl. "Larissa" / LXXXXI. A.K. (ab August 1944)
Freiwil.Pol.Btl. "Euböa I"/ Chalkis / LXVIII.A .K. (ab März 1944)
Freiwil.Pol.Btl. "Euböa II" /  Chalkis / LXVIII. A.K. (ab März 1944)
Freiwil.Pol.Btl. "Euböa III" / Chalkis
Freiwil.Pol.Btl. "Leonidas" Sparta / LXVIII. A.K. (ab Dez.1943)
Freiwil.Btl. "Agrinion" / XXII. Geb.A.K. (Herbst 1944)
Freiwil.Btl. "Megalopolis" / LXVIII. A.K. (Herbst 1944)
Freiwil.Btl. "Amfissa" / LXVIII. A.K. (ab 08.44)
Freiwil.Btl. "Karditsa"/ XXII. A.K. (ab 08.44)

In West-Makedonien waren ab 15 März 1944 noch drei Freiwilligen-Bataillone mit bulgarischer Besetzung aufgestellt:

Freiwil.Makedon.Btl  I.    (IMRO) in Kastoria    / LXXXXI. A.K.
Freiwil.Makedon.Btl. II.   (IMRO) in Florina      / LXXXXI. A.K.
Freiwil.Makedon.Btl. III   (IMRO) in Edessa      / LXXXXI. A.K.
 
"EASAD" : Frühjahr 1944 in Karditsa aufgestellt  (unterst. der 4. SS-Pol.Pz.Gren.Div.)
"Anton Tsaous-Gruppe" : wirkte im Bereich nördlich der Stadt Drama;  geführt von Antonios Fosteridis; er hatte eine Kampfgruppe von etwa 5.000 Mann.

Die Aufstellung einer "Griechischen Freiwilligen Legion" oder "die Blauweisse" wurde vom Verteidigungsminister Genaral Bakos befördert. Die Legion sollte in der russischen Front kämpfen. 
Die Deutschen waren von der Idee begeistert, der Militärattache von Klemm übernamm die Organisation des Verbandes.
Die britischen Geheimdienste warnten die Italiener dass die griechischen Freiwilligen, sobald sie mit Waffen ausgerüstet, Partisanengruppen aufstellen würden um die italienischen Garnisonen anzugreifen (Memoirien Gen. Tsolakoglou). Der italienische Botschafter verlangte von der deutschen Botschaft die Vereitelung des Unternehmens. Altenburg informierte Berlin, wo inzwischen der italienische Attache Cosmelli entsprechende Schritte bei Ribbentrop unternommen hatte.
Ribbentrop hat dem italienischen Druck nachgegeben und verbot die Aufstellung der Legion.

Die vom "Fuchsbau" Zestörung  des E.S.P.O Gebäudes ist wahr.
E.S.P.O.  war eine prodeutsche Organisation. Gründer war der Arzt Georgios Vlavianos der mit anderen Nationalsozialisten, gleich nach der Besetzung von Athen, die E.S.P.O aufstellte.
Im Februar 1942 wurde Vlavianos vom Spyros Sterodimas ersetzt. Das Hauptziel der E.S.P.O war die Aufstellung der "Blauen Legion".

Am 20.09.1942 wurde das Gebäude der Organisation gesprengt. Es war eine Gruppe der Untergrundbewegung "PEAN" mit Kostas Pierrikos, A. Mytilinäos, Julia Bimba und Spyros Galatis die das Unternehmen ausführten.
Die Explosion der Explosivstoffe die von Julia ins Gebäude bringen konnte fand um 12.03 statt.  Es wurden dabei 43 Deutsche Soldaten und 29 E.S.P.O  Mitglieder getötet, 3 Deutsche und 12 Passanten verwundet.
Unter den Opfern war auch der Führer der Organisation Sterodimas.



 

Richtschuetze:
Danke an Byron und Der Fuchsbau für die Infos!!


Ronny22:
Also kann man zusammenfassen das die oftgenannten 1000 Griechen nicht in der Waffen-SS gekämpft haben,
sondern eher unterstellte Sicherungsverbände umfassten!?

byron:
Hallo Rony,

Es waren viel mehr als 1.000, vielleicht  10.000 oder mehr. Die meisten von Ihnen wurden nach dem Abzug der Deutschen von den Partisanen nach schweren Kämpfen gnadenlos eliminiert.

Es gab auch Griechen aus den Kolonien des Schwarzen Meeres die mit den Brandenburgern gekämpft haben, einer sogar namens Sebastianos Foulidis brachte es zum Grad des Oberleutnants.
Er war fanatischer Antikomounist und persönlicher Freund von Kanaris, der auch eine griechische Abstammung hatte. Er wurde im Jahr 1938 bei der Abwehr aufgenommen und absolvierte eine Spezialagentenschule in Wörz.Er hat mit seiner Gruppe aus wenigen Griechen und Weissrussen hinter den russischen Linien als Saboteur und Agent gearbeitet. Stand in Funkverbindung und gab seine Berichte an einem Obersten der Abwehr in Berlin namens von Klausenberg .
Im Dezember 1943 wurde er von einer russischen Patrouille erschoßen, grade 200 m vor den deutschen Linien.

byron:
Hier noch ein Bild von Foulidis

http://i127.photobucket.com/albums/p148/tesapsides/y_foulidis_318.jpg

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln