Es kommt mir langsam der Gedanke, dass Hitler(?) oder Leute aus seiner Umgebung, vielleicht auch erst viel später, aus der Not eine Tugend machten, wie jener berühmte Fuchs aus der Fabel von Äsop:"Was soll ich mir viel Mühe nehmen? Sie sind ja herb und taugen nicht."
Will sagen: weil er sie nicht erobern konnte (warum auch immer), setzte man die Mähr in die Welt, sie gar nicht erobern zu wollen. das mit dem Zerstörungwillen halte ich dennoch für Glaubhaft obwohl ich auch annehme, dass dort eine deutsche Siedlung entstanden währe, allein schon wegen des Hafens, der, wie ich schon sagte, doch komfotabler gewesen währe, als ein anderer- aber dennoch nicht zwingend notwendig. Was die Zerstörung fremder Kulturgüter anbelangt, so muss man auch bedenken, dass sie nationale Symbole sind und wozu braucht man sie, wenn man die betreffende Nation sowieso vernichten (nicht ausrotten) will. Wie wenig sie die Nazis um solche historischen Güter fremder Nationen scherten, zeigen die Baedeckerangriffe. Hier aber griffen sie nur den westlichen "Kultur"nationen vor...
Was Leningrad und später bis zu einem gewissen Grad auch Stalingrad anbelangt, sollte man nicht vergessen, dass der Krieg gegen die Sowjetunion auch eine idiologische Auseinandersetzung war. Auch wenn Hitler vorgab Stalingrad nicht wegen seines Namens erobern zu wollen, so denke ich, dass es ab einen gewissen Zeitpunkt nur noch darum ging. Bei Leningrad meine ich, war es nicht anders!